alte chinesische Überlieferungen neigen halt, in europäischen Augen, zu einer gewissen Blumigkeit und mehr Poesie, als wir es üblicherweise gewohnt sind. (was nicht gegen die Poesie und die Blumigkeit spricht). Ich halte mir da immer vor Augen, dass die über ganz normale Dinge reden und ich das nur gelegentlich "in westlich" übersetzen muss. und dass man nicht erst sieben Jahre in einem tibetischen Kloster meditieren muss, bevor man da was verstehen kann.
ich glaube nicht, dass das etwas grundlegend Anderes ist, als das, was ein westlicher Kampfsportler übt. halt einfach dasselbe (oder sehr ähnliches) in andern Worten beschrieben.
Ich glaube allerdings, dass das Studium einer IMA eine Präzision und Subtilität dieser Ideen und Übungen mit sich bringt, für alle Studierenden, die im westlichen Kampfsport vermutlich nur von denen erreicht werden, die auf hohem Niveau arbeiten. Der Hobby-IMA-Praktiker (jener, der's zur gelegentlichen Entspannung praktiziert, ohne grösseren Ehrgeiz) wird wohl von seinem IMA-Lehrer zu einer Genauigkeit der Bewegung angehalten, die der Hobby-Kickboxer (jener, der's zur gelegentlichen Entspannung praktiziert, ohne grösseren Ehrgeiz) von seinem Trainer nicht kriegen dürfte, aber bei ambitionierten Wettkämpfern sieht's dann wohl wieder anders aus, dort, wo die Leute jedes Fitzelchen Vorteil rauszuholen versuchen, weil sie gewinnen wollen.
Dafür kann der Hobby-Kickboxer besser hauen als der Hobby-IMA-Praktiker.
kann ich verstehen.Damit möchte ich nicht sagen dass du lügst oder ähnliches ich möchte nur so stehen lassen dass ich sowas nicht glaube bis ich es selbst gesehen habe.
im Wing Tsun habe ich gelegentlich solche "magisch" wirkenden Effekte erlebt - nicht sehr häufig, aber doch - wenn einem sowas das erste Mal passiert, glaubt man's nicht, obwohl man es selbst gemacht hat. ^^