Welche Merkmale weist ein optimaler Faustschlag in den inneren Kampfkünsten auf?
Welche Merkmale weist ein optimaler Faustschlag in den inneren Kampfkünsten auf?
Stimmt, es hätte heißen müssen:
Er muss richtig treffen.
Und idealerweise den Anderen.
Ich fange ganz rudimentär an:
- Daumen auf Mittelfinger, um die Faust zu stabilisieren
- Handgelenk gerade (kleine Abweichung nach links, rechts, oben, unten hat verheerende Auswirkungen, wenn wirklich Konfitüre im Schlag ist)
- Auftreffen mit den hinteren drei Knöchel (Mittelfinger, Ringfinger und Kleiner Finger), da die drei Knöchel zusammen präzise die Breite
des Handgelenks ausmachen und bei einem Aufprall die Kraft gleichmässig durch das gesamte Handgelenk wirkt (im Gegensatz zum Beispiel zu denjenigen,
welche mit den vorderen beiden Knöchel auftreffen - von denen gibt es tatsächlich welche - in dem Fall würde das Handgelenk gespalten, wenn wirklich Konfitüre
im Schlag stecken täte. Die beiden machen nämlich präzise die Hälfte der Handgelenksbreite aus und die Kraft würde auf die Hälfte des Handgelenks wirken)
Jetzt gibt es noch ganz viele Punkte betreffend Zusammenarbeit der Gelenke, Zusammenarbeit des ganzen Körpers, Ausrichtung, Timing, Schrittarbeit, Kraftentwicklung usw. Ein Zusammenspiel, welches ich als Antitalent erst nach Jahren so langsam auf die Reihe kriege. Im Prinzip könnte man darüber ein ganzes Buch schreiben, so komplex finde zumindest ich das Thema.
Wer setzt sich mit mir in die Nesseln?
Also, ich mache ja nur täglich einmal die (Yang-)Form, dadurch hab' ich nicht direkt Erfahrung mit Sandsäcken oder Sparring.
Außerdem reicht "einmal die Form" wohl nicht, um größere KK-Fähigkeiten überhaupt zu erreichen.
Dennoch: Als ich neulich meinen Sicherheitsschirm geliefert bekommen hab' und so eine Position zum Zustoßen eingenommen hab' wie in den Videos beschrieben, da wußte ich gleich "so muß man stehen". "So fühlt es sich richtig an" und "so nicht". Das kommt von 10 Jahren Form.
Mit dem Schlagen ist es bestimmt genauso. Üb' nur immer, dann wirst Du's irgendwann einfach fühlen. Wobei es im Tai Chi ja auch direkt Fauststöße gibt, die man dann halt auch mit übt.
Wenn es einem wirklich um Faustschläge geht, kann man auch einfach ein halbes Jahr zum Boxen gehen. Ich glaube, das lernt man da recht schnell. Wenn auch eher solche Schwinger, usw.. Aber da hat man dann halt alles, um es praktisch auszuprobieren: Sandsäcke, Boxbirnen, Sparring.
Geändert von Eistee (10-08-2018 um 12:07 Uhr)
ich weiß um beide Knöchel-Möglichkeiten, aber das was Du da sagst kann ich weder theoretisch noch praktisch verifizieren und höre das hier auch zum ersten mal. im persönlichen Umfeld nur einmal sowas mitbekommen ... Typ auf so ein Sprungbock gedroschen: Jepp war durch ... aber die hinteren drei Knöchel ... hingen dann etwas tiefer.
Ging bei mir ja nicht um die Knöchel, sondern ums Handgelenk. Wenn die Knöchel schon die ganze Kraft abbekommen haben, blieb wenigstens das Handgelenk heil...
Waren denn da wirklich die Knöchel kaputt (wie können Knöchel tiefer hängen?) oder war die Haut über den Knöcheln in Fetzen...?
Wenn die Knöchel tatsächlich kaputt gegangen sind, dann lag es wohl an Punkt eins - die Faust war nicht stabil.....
Geändert von Gast (10-08-2018 um 12:31 Uhr)
@hu:
nöö.Auftreffen mit den hinteren drei Knöchel (Mittelfinger, Ringfinger und Kleiner Finger), da die drei Knöchel zusammen präzise die Breite
des Handgelenks ausmachen
tun sie nicht.
hab's nachgemessen - stimmt nicht, jedenfalls nicht bei mir.
ha - hab mir mal prominente unterstützung besorgt:
https://www.youtube.com/watch?v=UHQd8WXv7cY
Manche hier machen auch aus einer Kissenschlacht eine Wissenschaft...
"Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee
DU hast doch angefangen, wilde behauptungen aufzustellen ...
ich hab's mit einem meßschieber nachgemessen, die abweichung beträgt bei mir 2,8cm.
halte ich schon für signifikant genug, um deiner behauptung, daß "die drei Knöchel zusammen präzise die Breite
des Handgelenks ausmachen" dann doch entschieden zu widersprechen.
wenn's dich stört, daß jemand deine behauptungen nachprüft und diese dann widerlegt, überleg dir doch einfach vorher, was du behauptest.
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