Nicht auf die Person - auf die Pseudoargumente. Kleiner aber feiner Unterschied.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Sry aber was will man da noch darüber diskutieren, das ist dümmlichste Meinungsmache auf Bild Niveau. Inhaltlich bestenfalls als Meinung eines Unwissenden zu bezeichnen, meiner Ansicht nach eher bewusste Falschaussage.
Was hat dir MMA denn angetan? Hast du denn nichts besseres zu tun, als hier in diesem Forum ständig dagegen zu wettern?
Meiner Meinung nach muss der Ref da an den Mann gehen und "signs of life" aktiv prüfen. Also nicht "der zuckt doch noch, da seine Hand greift immer noch die Hose!", sondern am besten ob derjenige noch merkt wenn man ihn anspricht und antwortet. Nicht mit rollenden Augen sondern Worten. Bekanntermassen gehen ja nicht gar so wenige Leute mit offenen Augen weg, bis zum Exitus. Auch Tote haben keine geschlossenen Augen sofern sie sie nicht zu Lebzeiten schliessen.
Ich halte diesen Ref für a) inkompetent, und b) einen Selbstdarsteller, wie er da während des Kampfes rumposiert und auf wichtig macht.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Nun ja fairerweise muss man sagen, dass der Ref zumindest im Nachgang da nichts beschönigt und seinen Fehler dahingehend einsieht, dass er sich vom aktiven Dasein verabschiedet.
Muss man ihm auch mal zugute halten, wenn man sich so manchen BuLi-Schiri dagegen anschaut - die würden auch nach den krassesten Fehlentscheidungen nicht im Traum daran denken freiwillig abzudanken.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
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Zu den Hauptaufgaben des Refs zählt es, die Kämpfer davor zu schützen größeren Schaden zu nehmen. Denke bei Regelverstößen, Kampf- Verteidigungsunfähigkeit etc. sollte das relativ einfach möglich sein wenn der Ref nicht völlig unfähig ist. Bei der Beurteilung von komplizierteren medizinischen Aspekten ist ganz klar der Ringarzt gefragt.
Um den Ref im Zweifelsfall juristisch besser zu schützen, sollten die MMA-Verantwortlichen das Reglement ggfs deutlicher formulieren: "Der Ringarzt darf eine Unterbrechung vom Supervisor verlangen, um die Kampffähigkeit eines Teilnehmers überprüfen zu können"...
Was die Kämpfer anbetrifft, kann man da vielleicht auf Moral, Ethik, Mitgefühl etc. hoffen, aber letztendlich ist ja ein Abbruch (KO, TKO, Abklopfen...) im Rahmen der Regeln, Ziel des Kampfes. Ein durch eine sauber ausgeführte Guilliotine (Grappling-Technik !!!) herbei geführter Genickbruch oder Erstickungstod wäre sicher kein Straftatbestand ! Rickson Gracie hat dazu mal öffentlich erklärt, daß er viele Gegner im Rahmen des Reglements hätte töten können, ohne das der Ringrichter hätte rechtzeitig einschreiten können ! Hat er aber nicht getan !!!!
Keine Ahnung was das für "Ausnahme-Sportler" sind, die meinen sie müssten einen bereits leblosen Körper noch weiter würgen, einen bereits Bewusstlosen noch weiter auf den Kopf schlagen, den Nacken mit Ellbogenschlägen traktieren etc. Bleiben hoffentlich die Ausnahme....
Gruß
Christianauskiel
Ich kann mir nicht vorstellen, dass falls was gravierendes passiert, es nicht vor einem Gericht im jeweiligen Land untersucht würde. Das öffentliche Interesse dürfte gegeben sein. Der Sport MMA kann sich in dieser Hinsicht für mein Dafürhalten nicht viel erlauben. Das muss schon klappen zwischen den Sportlern und mit dem Schiedsrichter.
Nach den Unfällen im Fechten wurde entsprechend die Schutzkleidung angepasst und man ist mit einem blauen Auge davongekommen, im MMA ist es nicht so einfach ohne dass sich die Rahmenbedingungen grundlegend ändern würden.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Das ist nicht ganz richtig. Der Arzt ist und der Ref sind die einzigen die jederzeit während des Kampfes auf die Kampffläche / in den Cage dürfen.
Für den Ref ist das eh klar, da er ja dabei sein muss. Aber laut Unified Rules of MMA, ebenso wie in der Version der IMMAF heißt es: "The referee is the sole arbiter of a contest and is the only individual authorized to stop a contest. The referee may take advice from the ringside physician and/or the Commission with respect to the decision to stop a contest.
The referee and the ringside physician are the only individuals authorized to enter the ring/fighting area at any time during competition other than the rest periods and subsequent to the contest ending.
Ebenfalls auf deutsch nachzulesen im Regelwerk der GEMMAF, Seite 10, Punkt 9 "Stoppen des Matches": https://gemmaf.de/wp-content/uploads...rk_07-2018.pdf
Er kann den Kampf nicht abbrechen, aber er darf jederzeit rein. Sollte der Arzt feststellen dass ein Kämpfer out ist, wird ja in dem Fall der Ref den Kampf abbrechen.
Das ist nicht nötig, da der Arzt wie gesagt jederzeit rein darf.
Geändert von StaySafe (24-08-2018 um 14:41 Uhr)
Zumindest in Dtld. ist es durch die Bundesärzteordnung (BÄO) in Paragraph 1, Absatz 2 eineindeutig geregelt:
Daraus ergibt sich, nach gängiger Rechtssprechung, folgendes:Der ärztliche Beruf ist kein Gewerbe; er ist seiner Natur nach ein freier Beruf.
Konkret bedeutet das, dass sich aus der Freiheit des ärztlichen Handelns und der damit verbundenen selbstständigen ärztlichen Verantwortung eines jeden Arztes eine Begrenzung der Weisungsbefugnis Dritter ergibt!Zu beachten bleibt in jedem Fall, dass die ärztliche Weisungsfreiheit das alles entscheidende Wesensmerkmal des freien Berufs ist, und unabhängig von der Art der Ausübung des ärztlichen Berufs gilt:
Ärztinnen und Ärzte dürfen hinsichtlich ihrer ärztlichen Entscheidungen keine Weisungen von Nichtärzten entgegennehmen. (§2, Absatz 4, MBO-Ä 1997, in der Fassung der Beschlüsse des 121. Deutschen Ärztetages 2018 in Erfurt)
Sobald ich als Arzt auftrete, arbeite oder mich zu erkennen gebe, muss meinen Anweisung bezüglich der Gesundheit einer anderen Person Folge geleistet werden. Das gilt u.a. gegenüber der Polizei und Feuerwehr (und erst Recht gegenüber Ringrichtern).
Geändert von kanken (24-08-2018 um 22:40 Uhr)
Konkret bedeutet dies in Dtld., dass der Ringarzt berechtigt ist den Referee ANZUWEISEN das Match zu beenden und dieser dem Arzt Folge leisten muss. Andernfalls macht sich der Referee STRAFBAR (was bzgl. der Gesundheit der Kämpfer für ihn zivilrechtlich ziemlich teuer werden würde...).
Geändert von kanken (24-08-2018 um 22:22 Uhr)
Spannend, wusste ich gar nicht, das das rechtlich geregelt ist!
Ich vermute, in Deutschland macht sich auch der Kämpfer strafbar, wenn er in dem Wissen, dass sein Gegner bewusstlos ist, weiter würgt, nur weil der Referee den Kampf weiterlaufen lässt.
In einen Kampf auf Leben und Tod kann man hierzulande wohl nicht wirksam einwilligen.
aus dem von StaySafe geposteten Regelwerk:
Die folgenden Handlungen stellen ein Foul in MMA-Matches dar:
[...]
23. Unsportliches Verhalten, das zur Verletzung des Gegners führt
https://www.youtube.com/watch?v=7e8jRdW73Sg
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