Netter Versuch. Ich lese nirgendwo dass die Aussage der Koryu Leute zum Karate wiederlegt wurde, geschweige denn die Aussage der Chinesen. Henning versucht sich mit Nebelkerzen bzgl. Funakoshi und Andeutungen auf seine Bücher aus der Affäre zu ziehen. Die Aussage von McCarthy bzgl. den Äußerungen der Koryu zum Karate allgemein (nicht Funakoshi) wiederlegt er nicht, aber McCarthy hat in Hennings Augen ja mit Sicherheit keine Ahnung (wie sollte er auch, hat er doch garantiert nicht Hennings Bücher gelesen...). Wiederlegt wurde auch nicht dass Karate Anfang des 20. Jhd. in die Grundschulen eingeführt wurde um die Kinder für die großjapanischen Interessen zu formen.
Was dann vor dem 2. WK stattfand baut ja auf dem auf, was um 1900 angefangen hat! Da war Karate aber schon nicht mehr dass, was es auf Okinawa mal war. Es war bereits imperialistische Gymnastik, basierend auf Itosus Ideen und der Einführung militärischer Drills durch Yabu (der den aus seiner JAPANISCHEN Militärausbildung nach preußischem Vorbild! hatte).
Karate ab Anfang des 19. Jhd. ist militärisch geprägte Ausbildung von Kindern für großjapanische Interessen. DAS hat Funakoshi den Japanern vorgestellt (auch wenn er evtl. andere Inhalte kannte) und das fanden sie gut. Wir reden hier schon nicht mehr von der Kampfkunst auf Okinawa. Funakoshi hat 1917 den Jungs was gezeigt, da war die „Ausbildung“ der Kinder schon militärisch. Das fanden die Faschos der japanischen Regierung cool. Die hatten ihr Kendo, ihr Judo und suchten noch was mit Hauen und Treten. Dummerweise war Karate nie nur Hauen und Treten, wurde Ihnen aber so verkauft. Die Verarsche fing da schon an.
Wie gesagt, zu den Äußerungen der Chinesen lese ich irgendwie gar nix...