Schubladen bringen oft auch Ordnung in den Schrank, wenn sie denn selbst auch aufgeräumt sind. :-)
Es ist ja vom Prinzip gar nichts schlechtes daran, wenn es viele Stilrichtungen gibt. Das Vermischen von
Systemen bringt ja auch oft genug Probleme mit sich.
Jemand, der sich für Krav Maga entscheidet, möchte ja gerade mit wenigen Techniken auskommen, um
diese effektiv nutzen zu können. Eine Vermischung mit einem anderen Stil, als Extrem hier z. B. BJJ,
bringt ja etwas völlig anderes hervor, mit einer ganz anderen Zielsetzung.
KM soll ja Selbstverteidigung sein (im zivilen Bereich). Wichtig, ist aber, dass es richtig gelehrt wird.
Ich sehe auch immer die Gefahr, dass jemandem nach wenigen Stunden vermeintliche Sicherheit vorgegaukelt
wird, obwohl das Verständnis noch gar nicht da sein kann. Außerdem ist das Drumherum wichtig (Vermeidung,
Stressbewältigung, De-Eskalation, ...), aber auch körperliche Fitness (was bei KM manchmal nicht berücksichtigt wird).
All das gehört zu einer ordentlichen Ausbildung dazu.
Es kann nicht jeder alles üben. Irgendwas bleibt auf der Strecke. Und jeder muss seine persönlichen Präferenzen setzen.
Ich halte es aber sehr gewagt, zu behaupten, dass ein (Hobby-)Sportler, der 2 mal pro Woche 2 Stunden Kampfsport trainiert (nach
einer gewiisen Zeit) nicht in der Lage ist, in einer (unfreiwilligen) SV-Situation zu bestehen...





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