Doch aber das hat ja, wie mein Vorredner schon erklärte, nix mit einer flachen Erde zu tun, sondern damit, wie der Name schon sagt, ob die Sonne oder die Erde im Mittelpunkt steht.
Gallileo ist 1564 geboren.
Columbus war schon 1492 nach Westen gefahren, um nach Indien, also in den Osten zu gelangen.
Die Kugelgestalt der Erde, Voraussetzung für den Plan des Kolumbus, war seit der Antike und auch im Mittelalter den Gelehrten bekannt und kaum bestritten, auch nicht von der katholischen Kirche. Vorstellungen einer scheibenförmigen Erde finden sich in manchen Texten zwar auch, hatten aber wohl keinen Einfluss auf die Akzeptanz der Idee einer Westroute nach Ostasien
und schon 1040 hat man im heiligen römischen Reich den Reichsapfel als Herrschaftssymbol verwendet:
Am Jahrestag seines Herrschaftsantritts, dem 5. Juni 1040,
wird König Heinrich anlässlich der Weihe der Klosterkirche in Stablo
von seinem Gefolge und zwei Äbten geleitet.
Sie stützen seine Hände, die Adlerszepter und Reichsapfel halten;
dabei ging es nicht um Obst:
Ein Reichsapfel (lateinisch Globus Cruciger, von globus „Kugel“, crux „Kreuz“ und gerere „tragen“)
ist ein Herrschaftszeichen in Form einer Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz.
Flacherdler hätten wohl einen Reichsteller benutzt...