"etwas.."
Länger, als es gedauert hat Deinen Beitrag zu verfassen?
Ketogen und Fasten mit dem # Plazebo zu versehen und in eine Rehe mit Religion und Homöopathie zu stellen, zeigt, dass Du von Biochemie keine Ahnung hast.
Das finde ich etwas gefährlich für einen Apothekenbewohner.
Du musst regelmäßig Hungerperioden durchmachen?
Wenn die Schlange bei McD mal wieder länger ist?
Oder wenn Du abkochst, um Deine Wettkampfform zu erreichen?
keiner zwingt Dich, mit 200 km/h Auto/Motorrad zu fahren.
Mit dem richtigen Auto ist das auch kein besonderer Stress, wenn doch, solltest Du es IMO lassen und sozialverträglichere Formen der Selbstgefährdung wählen.
Menschen in der Altsteinzeit hatten auch ein größeres Schädelvolumen.
Gehirne sind nicht erhalten, aber man kann vermuten, dass die vielleicht auch etwas größer waren, als heutzutage und daher von geistigen Anforderungen (Schule, Lehre, Studium, Glasfaserleitungen verlegen, den Inhalt vierzigminütiger Dokus erfassen..) weniger gestresst würden, als manche heutige Menschen, die dadurch an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden oder darüber hinaus.
Nein, unter "Höhlenmenschen" gab es kein bedingungsloses Grundeinkommen. Wer längere Zeit nix zu essen gefunden hat, ist verhungert.
Es gab auch keine Krankenversicherung, keine Rentenversicherung, keine Unfallverhütungsmaßnahmen am Arbeitsplatz, keine Antibiotika, kein Insulin, keine Schutzimpfungen, keine Notfall- und Intensivmedizin, keine Polizei, keine Gerichte, keine Armee, keine Sehhilfen.
Dafür mehr wilde Tiere und eine erhöhte Bereitschaft der Mitmenschen, einem den Schädel einzuschlagen.
Manfred Lütz hat bezüglich der These des starken Stresses heutiger Menschen aufgrund ständiger Erreichbarkeit [was ja bei den meisten ein frei gewähltes Schicksal ist] angemerkt, dass z.B. die Menschen in Deutschland im 17. Jahrhundert auch ständig erreichbar waren, z.B. für die Schweden und dass Kontakt mit denen etwas unangenehmer war, als ein Anruf von der Schwiegermutter.
Zunächst wird das Intervallfasten zwar auch teilweise evolutionär motiviert, aber die Auswirkungen an heute lebenden Organismen untersucht.
Für die Ergebnisse dieser Untersuchungen ist es irrelevant, wie alt die Menschen in früheren Jahren geworden sein sollen.
Dann bringst Du als Replik eine Falschbehauptung, die man zwar öfter hört, die aber dennoch falsch ist.
Meist wird dabei die durchschnittliche Lebenserwartung mit der maximalen Lebenserwartung durcheinander geworfen.
Eine hohe Kindersterblichkeit zieht die durchschnittliche Lebenserwartung stark nach unten. Wenn z.B. von zwei Kindern eines mit einem Jahr stirbt und das zweite mit 79, dann ist die durchschnittliche der beiden Lebenserwartung 40 und weicht stark von der maximalen von 79 ab.
hier eine Graphik der Überlebensrate von verschiedenen "Lifestyles":
wie man sieht (rote Markierung), überleben bei Sammler-Jäger-Völkern (gepunktete Line) weniger als 70% die ersten fünf Lebensjahre.
(das wäre für Eltern in unserer Gesellschaft wohl recht stressig)
Das dreißigste Lebensjahr schafft knapp die Hälfte (blaue Markierung) und das sechszigste ein gutes Viertel (grüne Markierung)
Da geht es meiner Erinnerung nach (die Graphik hatte ich mal in einer anderen Diskussion verwendet) um heute lebende Jäger-Sammler-Völker, aber in der Steinzeit dürfte es je nach Umweltbedingungen ähnlich gewesen sein.
Zuletzt kommt es für die Betrachtung der Auswirkungen von Fastenperioden auf eine Population nicht nur auf die Gesamtsterblichkeit an.
Schließlich behauptet wohl kein seriöser Wissenschaftler, dass man durch Fasten dadurch bewahrt wird, von Tiger gefressen oder vom Nachbarn erschlagen zu werden oder sich mit Infektionskrankheiten anzustecken, sondern es geht eher um Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, abnehmende Hirnleistung...