Zitat von
Lugasch
Ich persönlich halte "Einmal zeigen und nichts erklären" für die schlechteste Variante des Lehrens und aus der Sicht des Wissensmanagements ist sie das wahrscheinlich auch.
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Das ist, mit einer Ausnahme, auch das erste Mal, dass ich davon als typisch chinesische Lehrmethode höre.
Wenn, dann eher: Oft zeigen und nichts erklären.
Wobei man sich vor Augen halten sollte, dass es sich bei den CMA teilweise um Familientraditionen handelte, die erst später öffentlich unterrichtet wurden.
Wenn jemand seinen Sohn, oder jemanden, den man quasi in die Familie aufgenommen hat, unterrichtet, dann wird er wohl recht viel Wert drauf legen, dass der auch viel mitkriegt.
Wenn man öffentlich unterrichtet, will man vielleicht nicht alles zeigen. Wenn es um Geld geht, dann streckt man das Wissen vielleicht noch etwas.
Wenn man auch, da kein Familienmitglied, nicht täglichen persönlichen Kontakt mit dem Lehrer hat, ist ein standardisiertes, ausgearbeitetes Curriculum von Vorteil.
Wenn man ständig im 1:1 Kontakt steht, kann man dem Schüler geben, was der grade braucht. Da muss man natürlich dem Lehrer vertrauen, dass der irgendwo einen Plan hat...
Zitat von
discipula
-.. und wenn man den in der Vorlesung gezeigten Stoff nicht versteht, kann man in die Bibliothek gehen, ein Buch holen und nochmals nachlesen...
Ich schließe nicht aus, dass es in manchen, eher esoterischen Studiengängen, geheimes Wissen gibt, das nur von Lehrermund zu Schülermund weitergegeben wird.
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-