Zitat von
kelte
Falls du mich damit meinst, bist du auf dem Holzweg. Ich bin davon überzeugt, dass MMA Zuschauer derartige Veranstaltungen besuchen, um Leid und Schmerzen zu sehen. Ich bin davon überzeugt, dass es der Mehrheit der Kämpfer völlig egal ist, ob sie ihren Gegner schwer verletzen oder nicht. Ich selbst bin aber weder Kämpfer noch Zuschauer.
Das ist eine absolut typische Verschleierungstaktik: Anstelle etwas zu zerlegen, um es analysieren zu können, wird immer weiter angebaut, bis eine Analyse unmöglich wird.
Du kannst jedes Thema derartig aufblähen und verkomplizieren, dass man zwingend steckenbleiben muss.
Genau durch solche Aussagen werden Leute getäuscht, Risiken vertuscht.
Mir ist bis heute keine unabhängige Studie (deren Auftraggeber also kein Interesse daran hat, MMA gut darzustellen) bekannt, welche MMA ein geringes Verletzungsrisiko bescheinigt.
Das die ARAG keine negativen Zahlen zu MMA veröffentlicht ist schlicht dem Umstand geschuldet, dass diese ihre Daten aus den Landessportverbänden bezieht - wo MMA als Sport überhaupt nicht anerkannt und demzufolge auch nicht erfasst wird. Die MMA Verbände in Deutschland betreiben keine transparente Verbandsarbeit, sie veröffentlichen keinerlei Verletzungsstatistiken. Ich wage zu bezweifeln, dass überhaupt entsprechende Daten flächendeckend erfasst werden.
Wenn das Verletzungsrisiko so gering ist, warum untersagen dann die Regelwerke Veranstaltungen ohne Anwesenheit eines Notarztes? Warum muss der permanent am Ring sein? Warum sind Ringrichter angehalten, Kämpfe sehr früh abzubrechen?
Weil die Wahrheit für jeden klar ist: MMA ist so schweinegefährlich und die Kämpfer so skrupelos, dass jede Verzögerung beim Abbruch akute Lebensgefahr für den unterlegenen Kämpfer bedeutet und Wettkämpfe ohne permanent anwesenden Notarzt eigentlich nicht zu verantworten sind.
Das gerade kleineren Veranstaltern das völlig egal ist und denen -wenn überhaupt- ein C-Sanitäter ausreicht, der mit ein paar Bier bezahlt wird, macht nix besser.
Und nochmal: Das Verwerfliche am MMA ist nicht das Verletzungsrisiko, sondern die bei MMA akzeptierte Realität, dass ein Kämpfer für einen Sieg seinen Gegner schwer verletzt oder tötet, wenn er die Zeit und Gelegenheit dazu bekommt.
Natürlich kenne ich auch die Argumentation der Befürworter, dass MMA sicher ist, da die meisten es nicht machen, sondern nur trainieren.
Aber das ist in meinen Augen Unsinn. Ich kann eine Sache nicht als sicher bezeichnen, nur weil ich diese nicht mache.
Und sage mir nicht, dass die Leute wissen, welches Risiko sie eingehen. Die wissen gar nichts.
Keiner von denen hat eine Ahnung was es bedeutet, als erwachsener Mann Windeln tragen zu müssen. Was es für eine Mutter bedeutet, wenn der eigene Sohn diese siezt. Wie es sich ohne Gedächtnis lebt.
Geh in ein beliebiges MMA/Boxgym, und du triffst dort eines: Ein Großmaul, einen selbstverliebten Darsteller neben dem anderen.
Und das betrifft nicht nur die Schüler, sondern in erster Linie die Trainer. Das sind die Lügner, die behaupten, für irgend etwas dort die Verantwortung zu tragen.
Machen die aber nicht. Die sind die ersten, die den ******* einziehen, wenns gekracht hat.
Maulhelden, sonst nichts.