Die böse Pharmaindustrie ... gut, dass es keine böse Homöopathische Industrie gibt ...
Die böse Pharmaindustrie ... gut, dass es keine böse Homöopathische Industrie gibt ...
Homöopathie wird zumeist von ganz normalen Allgemeinmedizinern angewandt. Ich war noch nie bei einem Homöopathen, der nicht auch zugelassener Arzt war.
Von keinem guten Licht steht da nichts.Das hier ist kein privater Blog und lässt die Berner Studie auch in keinem guten Licht stehen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/17943868/
Da steht die Einzelmeinung eines Mediziners, der in den Ergebnissen der Studie "keine signifikante Wirkung" von Homöopathie auf ADHS sieht und wörtlich "nur geringe Beweise". Dass die Studie die Unwirksamkeit belegen würde, steht da ebenso wenig, wie dass die Studie nicht seriös durchgeführt worden wäre.
Diese pessimistischere Interpretation der Studie soll nun der Beweis für was genau sein? Googel doch noch ein bisschen weiter.
Ich habe dir doch schon gestern erklärt, warum das nicht funktionieren kann:Wann kommt denn nun die Globoli-Grippe-Impfung?
https://www.kampfkunst-board.info/fo...01#post3697501
Du hast Homöopathie probiert, hat offensichtlich nicht funktioniert. Keiner wird dir diese Erfahrung klein- oder ausreden.
Bei andern Menschen gilt: sie haben Homü$öopathie (oder meinetwegen auch andere nicht schulmedizinische Verfahren...) probiert, und siehe da, das Problem war weg, oder doch zumindest gelindert, gebessert! auch DIESE Erfahrung rede ich niemandem klein oder aus, der mir so etwas erzählt. Ich unterstelle da auch keine Lüge, oder versuche Interpretationen à la "ah das wäre sowieso von selbst weg gegangen" - speziell in jenen Fällen, wo es vorher auch mit mehrfachen schulmedizinischen Behandlungen eben nicht weg ging. und dann, zufälligerweise (?), nach der homöopathischen Behandlung, eben schon.
Wissenschaft ist auch immer nur der aktuelle Stand des Irrtums.Aber die mir mal zuteilgewordene Bildung zuzuschalten und mir einzugestehen, dass das Unfug ist, hat eine Weile gebraucht.
und gerade wenn man sich mal versucht, mit den Konzepten der Physik nach Einstein etwas vertraut zu machen, hat man es nach gewöhnlichem Hausverstand grundsätzlich und nur mit "Unfug" zu tun. Aber dieser "Unfug" ist offenbar real, oder immerhin das beste Modell der Wirklichkeit, das wir heute haben.
Weisst du was: wenn es funktioniert, ist es mir völlig egal, wieso es funktioniert, und ob ich das verstehe oder nicht, warum es funktioniert.Das Problem ist nur, dass man, statt Homöopathie einzuwerfen, auch immer bei Vollmond dreimal nackig um die Dorfeieche laufen und dabei "Alle meine Entchen" singen könnte und es hätte EXAKT denselben Effekt auf das Krankheitsbild. Käme aber billiger.
Ich konsumiere auch schulmedzinische Mittel, ohne dass ich alle biochemischen Wirkungen verstehe, die das Medikament auslöst. ich bin's zufrieden, dass es funktioniert. und auch die entsprechenden Tests verlangen nicht ein präzises Nachzeichnen aller Wirkungswege, sondern lediglich das Wissen darüber, was passiert, wenn man es gibt.
Das sowieso, aber auch dann: es ist Unsinn, sich aus ideologischen Gründen bestimmten Wegen zu verschliessen. Und das sowieso, wenn diese Wege alt bekannt, risikoarm und vergleichbar günstig sind. Was kann man denn schon verlieren?Manchmal heißt das "Zauberwort" bei chronischen Beschwerden übrigens auch "Coping", frei übersetzt: Lernen sich damit zu arrangieren und sich davon möglichst wenig in die Suppe spucken zu lassen. Sie sind ja "chronisch", weil sie eben nicht weggehen.
nein, das ist über Kirchensteuern finanziert. Auch Pfarrer müssen ein Dach über dem Kopf haben und gelegentlich was essen.Der Gang zum örtlichen Pfarrer sollte übrigens auch geeignet sein, das im Leiden vorhandenene und durchsus nachvollziehbare Gesprächsbefürfnis zu erfüllen. Ich glaube, das ist da auch umsonst.
Aber da viele nicht nur Theologie, sondern auch Psychologie, beherrschen, ist ein Pfarrer unter Umständen eine hervorragende Wahl, wenn es eben um Dinge wie "Coping" geht. Die Akzeptanz des Unverständlichen, schwer Veränderlichen, ist ja gerade eine Kernkompetenz religiöser Seelsorge.
unorthodox
Ne ganze Menge! z.B. das Leben, wenn man zulange und ausschließlich einem Irrglauben hinterherhängt, und sich anderen ärztlichen Zugängen verschliesst/ verweigert!
Mithin für alle, die nicht aus der Kirche ausgetreten sind, also zwangsweise Kirchensteuern zahlen: Umsonst!nein, das ist über Kirchensteuern finanziert. ...
Die immer wieder gebrachten Argumente der "Gesprächstherapie" im Rahmen der homöopathischen Anamnese und "Placebo-Effekte", sind schon deshalb abwegig, weil die Behandlung in den meisten Fällen von einem niedergelassenen Allgemeinmediziner durchgeführt wird, wenn schulmedizinische Behandlungsansätze nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Die Anamnese hat in diesen Fällen schon im Rahmen der schulmedizinischen Behandlung stattgefunden. Placebo-Effekte und die Wirkung einer Gesprächstherapie sind somit ausgeschlossen, weil dann wären sie schon vor dem Einsatz der homöopathischen Mittel aufgetreten. Ärzte die zusätzlich Homöopathie anbieten, gibt es flächendeckend im ganzen Bundesgebiet. Alleine im Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte sind über 2.000 Ärzte organisiert:
https://www.homoeopathie-online.info/arztsuche/
Die "Ärztliche Homöopathie" ist auch besonders erfolgreich:
"Repräsentative Studie zur Homöopathie - Unter ärztlicher Homöopathie besserten sich bei mehr als 80 Prozent der Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen das Allgemeinbefinden und die seelische Verfassung. – Am deutlichsten gingen jedoch die körperlichen Beschwerden zurück (85 Prozent)."
https://www.dzvhae.de/
https://www.dzvhae.de/wp-content/upl...itsmonitor.pdf
So sieht das aus:
http://whatstheharm.net/homeopathy.html
https://www.statnews.com/2017/02/21/...-teething-fda/
https://www.netzwerk-homoeopathie.eu...her-als-noetig
https://www.netzwerk-homoeopathie.eu...schaden-fuehrt
https://www.netzwerk-homoeopathie.eu...egative-faelle
https://www.nhmrc.gov.au/about-us/pu...ons/homeopathy
"Based on the assessment of the evidence of effectiveness of homeopathy, NHMRC concludes that there are no health conditions for which there is reliable evidence that homeopathy is effective."
Es spricht (außer das die Allgemeinheit diesen Quatsch mitfinanziert) ja nichts dagegen, wenn sich jemand seine Wehwehchen mit Zuckerkugeln behandeln lassen will (wobei auch hier eine deutlich strengere Kontrolle der verabreichten Mittelchen geboten wäre). Das Hauptproblem besteht ja bei dieser "Parallel"-Methode (denn "alternativ" ist das nicht) darin, dass die Anbieter es schaffen ernsthafte kranke Leute davon zu überzeugen, dass man schwere Krankheiten mit Zucker heilen könnte - mit tödlichem Ausgang.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Die meisten, die zu regelmässigen Benutzern der Homöopathie werden, werden das, weil sie mit der Schulmedizin nicht zufrieden sind - weil Schulmedizin nicht helfen kann - und darum nach Alternativen suchen.
Ein typischer Fall wäre Ohrenschmerzen bei Kindern, die werden schulmedizinisch meist mit Schmerzmitteln und Antibiotika behandelt - und neigen dazu, immer wieder neu aufzutreten. Homlöopathie scheint da oft zu helfen, und zwar nachhaltig, dass es nicht immer wieder aufflammt.
Mithin für alle, die nicht aus der Kirche ausgetreten sind, also zwangsweise Kirchensteuern zahlen: Umsonst!
Wer nicht Kirchenmitglied ist und keinen Beitrag zahlt, könnte immerhin genug Anstand haben, nicht die Dienstleistungen der Kirche mitnehmen zu wollen... aber ich gehe mal davon aus, dass das tatsächlich nicht viele tun.
unorthodox
Das andere Problem besteht ja nicht zuletzt darin, dass gegen viele Krankheiten die Schulmedizin auch machtlos ist... Die Diskussion wäre eine ganz andere, wenn Schulmedizin tatsächlich so gut wäre, dass sie auch immer helfen könnte! - kann sie aber nicht.
und darum ist es rational und legitim, auch andere Dinge zu probieren, als Patient, der nach ein bisschen Lebensqualität sucht. und halt auch mal Dinge probiert, die auf den ersten Blick als Unfug oder seltsam erscheinen.
unorthodox
Damit hätte hier wohl keiner ein Problem - ich meine mich zu erinnern, dass es auch in der evidenzbasierten Medizin (der "Schulmedizin") einige Therapien gibt, bei denen man den Wirkmechanismus noch nicht verstanden hat (z. B. die Behandlung von psychisch kranken Menschen mit Lithium). Man kann aber nachweisen, dass es funktioniert.
Bei der Homöopathie kann man das nicht - die angebliche Wirkungsweise widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das könnte man ja ignorieren, wenn sie nachweislich und reproduzierbar heilen würde - und das klappt halt ebenfalls nicht.
Edit: Hier ein Link zur Lithiumtherapie (ja ich weiß, ist nur Wikipedia) https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiu...irkmechanismus
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
Die erzählen dann da aber wenigstens keinen Quatsch, sondern geben max. eine Prognose über die Restlebensdauer ab, anstatt mit überteuerten wirkungslosen Zuckerkugeln den Betroffenen auch noch das Geld aus der Tasche zu ziehen und ihnen "Hoffnung" vorzugaukeln.
Und was diese Mittelohrentzündnungsnummer bei Kindern angeht:
Zuckerkugeln helfen bei einer aktuen Entzündung 0,0 - kann gar nicht (auch nicht nach der (Irr)Lehre der Wirkungsweise der Homöopathie). Antibiotika helfen hier aber (gegen die akute) Entzündung aber auch nicht - hier wird (oder besser wurde - mittlerweile sind auch Kinderärzte mit der Gabe von Antibiotika vorsichtiger) versucht einer "Superinfektion" vorzubeugen, aber nicht direkt die eigentliche Krankheit "therapiert". Darüber hinaus wären Antibiotika bei einer viralen und nicht bakteriellen Infektion per se sowieso wirkungslos.
Wenn man jetzt also Zuckerkugeln und Antibiotika vergleicht wird man feststellen, dass sich die Patienten in etwa gleich schnell erholen. Das heißt aber nicht, dass Zuckerkugeln genauso "wirksam" wären wie Antibiotika, sondern einfach nur dass der Körper halt eine gewisse Zeit braucht um mit dem Infekt klarzukommen.
Wenn es um die "Langzeitbeobachtung" geht - je jünger und kleiner die Kinder sind, desto enger auch die Gehörgänge und desto anfälliger sind sie bei Schnupfen etc. sich eine Ohrentzündung einzufangen. Mit steigendem Alter und Wachstum geht die Anfälligkeit dafür deutlich zurück - egal ob mal Zuckerkugeln, Antibiotika oder gar nichts davon genommen hat.
Jemand der seinem Kind Zuckerkugeln gegeben hat und feststellt, dass das Kind ab dem 4ten Lebensjahr dann weniger oft eine Ohrentzündung hat kommt dann auch die Fehlannahme: Hey Globuli haben hier ja geholfen.
Nö haben sie nicht. Man hätte dasselbe Ergebnis auch ganz ohne jede Medikation erreicht - also nichts mit "Nachhaltigkeit" von Zuckerkugeln.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Was für ein Unfug! Das Problem ist, dass du due ganze Zeit über Zeugs schwadronnierst, von dem du einfach keine Ahnung hast.
Bei Kindern, v.a. Kleinkindern ist ganz einfach die Eustachische Röhre, die Verbindung zwischen dem Nasen-Rachenraum und dem Innenohr, häufig sehr fein und schmal und schwillt, z.B bei Infekten, gerne mal zu. Das hat unmittelbar zur Folge, dass Druckausgleich (z.B. im Flieger) erschwert ist (Aua und - logisch! - Gebrüll) und mittelbar, dass aufsteigende Keime nicht wieder abfließen können und, dergestalt luftdicht eingeschlosden, das Brodeln anfangen. Wenn man das brodeln lässt, bis die Mittelohrentzündung voll ausgebildet, joa, dann sollte man schon Schmerzmittel und, falls Hinweis auf bakterielles Geschehen (kräftig Fieber), auch Antibiose geben. Wer selbst mal eine deftige Mittelohrentzündung hatte, kann sich vielleicht noch erinnnern, wie weh das tut.
Man kann das auch unbehandelt lassen, vulgo Zuckerkügelchen geben. Wenn einen das Schmerzgebrüll nicht weiter stört und man auch kein Problem damit hat, dass die Infektion und der Druck dann u.U. auch mal größere Löcher ins Trommelfell reißen, ja, warum nicht? Ich nenne so etwas Vernachlässigung und unterlassene Hilfeleistung, aber okay, macht mal!
Nichts von beidem aber, weder die Behandlung mit Analgetika und Antibiotika, noch das Unterlassen einer Behandlung (wozu ich die Gabe von Zuckerquatsch zähle), wird die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Otitis medialis für die Zukunft beeinflussen.
Was aber einer Mittelohrentzündung im Vorfeld deutlich vorbeugen kann, ist, dem erkälteten Kind rechtzeitig und richtig verabreicht abschwellende Nasensprays oder -tropfen zu geben. (Nur einige Tage! Gewöhnungseffekt!) Damit kann man meist die Eustachische Röhre offenhalten (Logik bitte von oben hierher transferieren) und so den Schmerz-Gau verhindern. Klappt vielleicht nicht in 100% aller Fälle, ist aber überprüft wirksam.
Sorry, der Drachen war schneller.
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