Zitat von
karate_Fan
Mal eine Frage die zum Thema passt. Wie glaubwürdig ist eigentlich generell die Prämisse dass WW2 Japaner ihren Verbündeten ihre Künste verraten haben? War das Verhältnis von Japan und den "Verbündeten" nicht eher vom Misstrauen geprägt? Schon klar, dass die Japaner, nach dem Krieg den Amerikanern was gezeigt haben, (wenn auch bei weitem nicht alles) aber das war was anders. Als Besiegter konnte man zum Sieger nur schlecht nein sagen. Und in den ersten Nachkriegsjahren war das Geld das die lernwilligen Amerikaner sich auch nicht zu verachten.
Aber die Geschichte des Italieners erscheint mir sehr unglaubwürdig. Das Mitten im Krieg irgendein Japaner der in einer alten Schule bewandert war, einem Italiener was zeigt ist doch ehr ungewöhnlich, wenn sich die strikten hieratischen Konstrukte der alten Schulen vor Augen führt??
Selbst heute scheinen manchmal Ausländer noch vor Problemen zu stehen, wie man ja kürzlich im Iaido Thread gelesen hat, und das heutige Japan ist doch wesentlich liberaler als alte militarisierte Kaiserreich.
Klingt nach einer schönen Geschichte aus der Budo Romantik, scheint aber mit de Realität nicht viel zu tun zu haben. Oder was meint ihr?