Bei homöopathischen Arzneimitteln gilt, dass bei niedrigen Potenzstufen (bis etwa D6) eine unerwünschte Arzneimittelwirkung auftreten kann, weil in diesen Arzneimitteln noch nennenswerte Stoffmengen enthalten sind. Die in Homviotensin verwendete Verdünnung (D3) und die daraus zu errechnende Dosis von 0,032 mg kann also durchaus eine geringe Wirkung auf den Blutdruck haben. Dann muss man aber auch mit Nebenwirkungen rechnen. Dazu gehören das Risiko, vorbestehende Depressionen zu verstärken, Verengungen der Pupillen, Hängelider, Schwellungen der Nasenschleimhäute, Potenz- und Libidoverlust, Durchfall, Magen- und Darmgeschwüre, ein lagebedingter Blutdruckabfall und Parkinsonsymptome wie Muskelstarre, Bewegungslosigkeit, Muskelzittern und Haltungsinstabilität.