Diese Idee, das es erst später dazu kam, ist mittlerweile widerlegt. Siehe dazu z.B. A History of Chinese Martial Arts (Routledge Research in Sports History, Band 12).
Diese Dinge wurden mündlich überliefert und vor allem tagtäglich gelebt. Dazu muss man nicht lesen oder schreiben können.
Die Wurzeln der chinesischen Kampfkünste liegen in der Spiritualität und der Unterhaltung im alltäglichen Leben und wurden, nachdem sie dort gelebt wurden, im Krieg gebraucht. Das o.g. Buch belegt das sehr gut.
Erst Ende des 19. Jhd./Anfang des 20. Jhd. wurden diese Ideen „rausmodernisiert“ und später durch verkopfte Intellektuelle wieder reingebracht (somit hast du ja teilweise Recht).
Es ging in den KK immer primär um effektives Kämpfen, DAS stand immer im Mittelpunkt und wurde mit alltäglichen Begriffen gelehrt. Spiritualität und „Aberglaube“ war nun einmal alltäglich damals. Es kam jedoch immer auf die Effektivität an!
Das solche Dinge im Rahmen der „modernen“ Waffen nicht mehr wichtig waren, das steht ja außer Frage. Den Abzug zu drücken erfordert keinen körperlichen Skill. Deswegen galten die alten KK und ihre Methoden ja auch als überholt und sollten modernisiert werden, was letztlich zu einer Degradierung zur Gymnastik führte (Jingwu etc.) und zu einer Eliminierung alter Methoden und Sprache.






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