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1. Beide Seiten zu kräftigen um flexibel zuschlagen zu können, wie man es dann auch im Poon Sao und Chi Sao braucht.

2.Die folgende Faust über das Handgelenk der vorderen Faust führen zu lernen, was man für Trapping (jam , jat, pak sao ) braucht.

3. Die vordere Faust wieder als Schutzhand (Wu Sao) mit Vorspannung zurückbekommt.

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An den "Kettenfauststößen" erkennt man schön wie stark der europäische/deutsche (Kernspecht) Einfluss auf das Wing Tsun weltweit war.
Sogar in der neusten englischsprachigen Version von "Wing Tsun Kuen" wird nicht der Begriff Chain Punches am Ende der SNT benutzt.
"Alternate Thrusting Punches" ist der von Leung Ting immer noch benutzte Begriff.
Kernspecht hingegen hat bereits 1980 "Kettenfauststoß" geschrieben. Nach Ansicht meiner Wing Tsun Lehrerin hat Kernspecht damit maßgeblich zur Fehlinterpretation beigetragen.
Wobei das in vielen aber nicht allen EWTO Schulen dadurch abgeschwächt wird (nach Aussage des EWTO-Lehrers meines Vertrauens ), dass nie mehr als 3 Fausstöße als "echte" Kette "abgefeuert" werden. (Also lks-re-lks PAUSE re-lks-re PAUSE lks-re-lks PAUSE usw...)
Leider konnte man mit schnellen Fauststößen gut Werbung machen. Spätestens nachdem William Cheung 1984 den "speed punching" Rekord aufgestellt hatte, waren "Kettenfauststöße" in der Szene angekommen.