Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
Wenn man könnte also auf die Idee kommen dass Gewalt, auch tödliche Gewalt gegen Artgenossen zur menschlichen Natur gehört und nicht irgendein Unfall oder eine Abnormität, die einen nix angehen.
Natürlich zeigen die Untersuchungen von Pinker, dass wir nicht zur Gewalt verdammt sind, sondern eben auch friedlich zusammenleben können.
Wir haben ja ein ziemlich entwickeltes Frontalhirn, mit denen wir gewalttätige Impulse unterdrücken können.
Das klappt in unserer Gesellschaft ganz gut, und in einer arbeitsteiligen Gesellschaft kann man unangenehme Aspekte des Leben an andere Menschen delegieren.
Wenn ich Fleisch essen will, muss ich keinem Tier die Kehle durchschneiden und es ausweiden. Ich kann es mir sogar in einer Form kaufen, bei der ich vergessen kann, dass das mal ein lebendes, fühlendes Wesen war:
Mit der Abschaffung der Wehrpflicht ist auch der Schutz des eigenen Staates, bzw. der Bevölkerung vor Aggressoren an Profis delegiert.
Natürlich schlüpfe auch ich unter die Decke, die mir die Nato, insbesondere die USA incl. *Drohnenkrieg bereitet.
Diese ganze Sache funktioniert nur so lange, wie man darauf vertrauen kann. Schön wenn es ein anderer macht, oft auch sinnvoller nur schafft das auch Abhängigkeiten. Möchte ich wirklich immer auf andere im Konfliktfall auf Gedeih und Verderb angewiesen sein? Muss man sich nicht zu einem gewissen Grad selber helfen können ob jetzt als Bürger oder Staat?
So ganz um den Weg des Kriegers kommt man denke ich nicht rum, auch wenn man im Vergleich zu anderen Teilen der Welt in einer Luxusposition ist.