Dieses Shotokan-Kobudo ist ein moderner Stil auf Grundlage des Shotokan Karate, also Stellungen, Kraftübertragungen usw. Es ist eine moderne Form des Kobudo, ähnlich von dem, was von Inoe trainiert worden ist und auch an Georg Stiebler weitergegeben worden ist.
In fast jedem Karate Stil gibt es der dazugehörige Kobudostil, damit man die Waffen und Karate gleichermaßen üben soll. Leider in den Vereinen und Gruppen nicht selbstverständlich. Daher gibt es noch viel zu wenige Dojos, die das in dieser Form machen.
Unabhängig davon, daß wieder stundenlang und seitenweise Geschichten über Waffentrageverbote oder sonstiges dergleichen geschrieben werden.
Ahh. Was du nicht sagst.In fast jedem Karate Stil gibt es der dazugehörige Kobudostil, damit man die Waffen und Karate gleichermaßen üben soll. Leider in den Vereinen und Gruppen nicht selbstverständlich. Daher gibt es noch viel zu wenige Dojos, die das in dieser Form machen.
Ja, so steht es auf der Webseite. Deshalb die Frage an Henning, inwieweit das mit den im Shotokan verankerten Stockformen zu tun hat. Hat es wahrscheinlich nicht, aber danke für den Beitrag.
Das wichtigste ist, dass es Spass macht und die Leute Freude beim Training haben. Alles andere ist für die meisten doch eh unwichtig.
Ich verstehe schon wie du das meinst und ja, ich bin ein Freund von Waffentraining, da wird vieles besser sicht- und fühlbar.
Ändert aber wenig daran, dass es in der Masse wohl recht wenige SK'ler interessiert. - Wie ich finde, leider. -Aber so geht es doch fast allen (jap. / chin.) KK's (ausserhalb der Koryu's).
Auf der anderen Seite beginnt sich doch einiges zu verändern. Ende 80'er Anfang 90'er hätte man mich bei der Frage nach einer Waffenform nur ausgelacht. "Karate ist doch waffenlos, sagt doch schon der Name" wäre vmtl. damals eine normale Antwort gewesen.
Allerdings könntest du das doch in deinem Einflussbereich ändern.
Liebe Grüße
DatOlli
Geändert von DatOlli (30-01-2020 um 07:56 Uhr) Grund: Ergänzung
So isses, selbst viele Schwarzgurte wissen nicht, was Kobudo ist. Und es werden mittlerweile in der Szene Anstrengungen unternommen, daß Kobudo bekannt wird. Leider wird es nicht angenommen. Viele verkaufen es als Sekundär-Kampfkunst und sehen nicht, daß im Kobudo genauso viel trainiert werden muß, wie in anderen Stilen. Da hören viele auf oder fangen erst gar nicht an. Die meisten haben mit ihren Kampfkünsten schon genug zu tun.
Ich trainiere beides plus Kenjutsu. Mein Zeitplan ist so was von voll.
In NRW gibt es oder gab es eine Initiative Kobudo, wurde jedoch nicht wirklich vermarktet und angeworben. Der, der es anbietet, hatte sich sehr darüber geärgert, daß der Verband nicht mehr dafür macht.
Jamal Measara macht viel in Bayern, doch es sind auch nur kleine Gruppen.
Im Osten gibt es viel Kobudo, da läuft es einigermaßen.
Und..... in Friedberg gibt es Kobudo. Traditionell und modern.
Wie gesagt, es ist schwierig, das zu vermarkten. Ich für mich habe es aufgegeben zu vermarkten. Bin froh, wenn ich meine Sachen trainieren kann. Es ist auch nicht ganz so einfach Kobudo zu erlernen. Viele finden es einfach zu schwer und sagen, ich bleibe erst einmal beim Karate, da habe ich genug zu tun. Und was mich angeht, habe ich kaum Zeit, meine eigenen Sachen zu trainieren, wie soll ich da noch Anfänger oder generell Neueinsteiger in dieses System führen. Wir haben in unserem Verein Leute, die zumindest im Moment aktiv den modernen Stil anbieten.
Die zweite Sache ist die, daß die Kobudowaffen auch richtig Geld kosten, zumindest, wenn man sich was gescheites holen will. Nicht jeder Verein hat die Möglichkeit, sich einen Fundus an Waffen anzulegen. Wir machen es, aber viele Vereine haben gar nicht die Möglichkeit. von Kosten bis Unterbringung.
Habe jetzt leider nur aufgezählt, was für viele dagegen spricht Kobudo zu erlernen.
Ich mache es, weil Karate und Kobudo zusammengehören. Auf Okinawa wurden diese Sachen immer zusammen trainiert, da die Kraftanspannung und Kraftentspannung, sowie Stände gleich sind. Und viele Kataformen enthalten eine Entwaffnung. Zudem finde ich Kobudo eine gute Möglichkeit Hojoundo zu machen, also ein Vorbereitungstraining zur Kräftigung vom Körper.
Naa, weiß nicht so recht ... Wir sprechen ja hier über "Shotokan-Kobudo". Nun schau dir mal den Werdegang an. Es ist im Forum (zumindest in Bezug auf Hanbo) auch schon diskutiert worden. Schon bei der Übertragung aus Japan an Herrn S. stehen einige Fragezeichen. Weitere Übertragung an Herrn S., dann kommt einiges an Input dazu. Dann kommt Frau B., die eine zeitlang bei Herrn S. (II) gelernt hat, schnappt alles, klebt einen neues Schildchen drauf, fertig ist "Shotokan-Kobudo". Also abgesehen davon, dass es sinnvoll ist, mit Waffen zu üben, und man eben irgendwo anfangen muß ...
.. mal angenommen, du würdest dich für Systema interessieren. Lernst du da ATR-Systema? (Hinkt ein bischen, wie alle Vergleiche, aber so in etwa ...)
Geändert von Bücherwurm (01-02-2020 um 12:03 Uhr)
Ähm ja, ich erinnere mich. Ich fand's, glaube ich, eher lustig, vor allem die "Kata-Videos".
Naja, es ist vieles verschwunden oder verschüttet. Aber immerhin gibt es Tendenzen, die nach Wurzeln suchen und die vorhandenen Lücken wieder füllen wollen.
Ich nehme einfach mal an, dass du zu eben diesen "Tendenzen" gehörst und dass dein tcma-Interesse auch daher rührt.
Kurz gesagt, es tut sich doch was. Klar kann man sich über den "Karate-Nerd" in China ärgern, weil er das "Channel-wirksam" vermarktet oder sich freuen, dass es mittlerweile ein so breites Interesse hervorruft, dass sich das lohnt.
Um mal ein Beispiel zu nennen. Ich freue mich übrigens darüber, auch wenn ich mit SK schon ewig nichts mehr am Hut habe.
Aber nochmal, ich gehe einfach mal davon aus, dass du da was ändern kannst. Du scheinst mir (sofern man das aus einem Forum überhaupt schließen kann) über ne Menge (praktisches) Wissen und Erfahrung zu verfügen.
Lass es doch einfach anderen auch zukommen. Im Training. Oder Hier. Oder Beides.
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Was ist nochmal ATR-Systema? Das von dem filmschaffenden Messermann? Wenn ja, war das aber ein böser Vergleich. Aber deutlich.
Ich finde es gut das es Leute gibt die back to the roots gehen oder Vergessenes wieder beleben.
Auch die vielen Stilgründer auf den Ryukyu Inseln haben sich in China oder bei anderen Lehren auf den Ryukyu Inseln etc. weitergebildet.(Übernahme einiger südostasiatischer,chinesischer und später jap. Waffen)
Haben dann die Ideen,Konzepte,Prizipien...... ihren Stilen ,Systemen,Ansprüchen etc. angepasst .
Aaaaber:
Stilfremde Waffenkonzepte einfach mal so einbauen, dass geht oft in die Hose!
In chinesischen Stilen ist der Waffenlose und der Waffenkampf eine Einheit, sich ergänzede ,aufbauende ....Elemente.
Geändert von Huangshan (01-02-2020 um 14:07 Uhr)
Ja, das fänd ich ok. Aber was ich schrottig finde, wenn das "Forschen" eben nicht in die Tiefe geht, sondern man das lückenhaft übermittelte und zudem halbverstandene nimmt, damit etwas macht, was nicht unbedingt "Entwicklung" genannt werden kann, und ein neues Label draufklebt, um sich abzugrenzen.
Nichts gegen zu sagen, außer, das die "Aufmachung" natürlich Geschmacksache ist. Der "martial Man" gefällt mir deutlich besser.Kurz gesagt, es tut sich doch was. Klar kann man sich über den "Karate-Nerd" in China ärgern, weil er das "Channel-wirksam" vermarktet oder sich freuen, dass es mittlerweile ein so breites Interesse hervorruft, dass sich das lohnt.
Das fiel mir grade so ein, als Beispiel dafür, dass man das Getöse nicht als Maßstab nehmen kann.PS.: Was ist nochmal ATR-Systema?
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