Prävention ist DIE Methode der Wahl der modernen Medizin, vor allem in Kombination mit Bewegung und „Gehirnarbeit“. Gibt es sehr viele, sehr gute Untersuchungen und vor allem auch Berufe zu, die das vernünftig lernen.
Wenn irgendwelche Amateure, die bei selbsternannten „Gurus“ oder „Sifus“ lernen, jetzt anfangen Patienten zu behandeln, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Natürlich ist das, was ich unterrichte, gesund und gut für den Körper und die Psyche, ich unterrichte eine KK nur nicht unter dieser Prämisse. Das sind Nebeneffekte und nicht das Ziel.
Klar, ist doof wenn hier einer herkommt und eure teuer bezahlte Ausbildung in Frage stellt und sich über ihren „Wert“ lustig macht, kann ich verstehen.
Mein Lehrer hat auch einen Abschluss in TCM, sogar von einer der bedeutendsten chinesischen Universitäten dazu, trotzdem unterrichtet er Kämpfen und nicht irgendwelche Gesundheitsübungen.
Ich finde es ja schön und gut wenn ihr Eure Aufgabe darin seht Menschen mit Eurer KK zu helfen. Mir ist es auch völlig egal was diese Leute bereit sind dafür zu bezahlen (sie zahlen ja auch viel Geld für Zuckerkügelchen).
Haben Eure Übungen einen gesundheitlichen Mehrwert? Ganz sicher, so wie jede andere Bewegung auch.
Nur tut mir bitte einen Gefallen: WENN jemand ernsthafte psychische Probleme hat, dann schickt den bitte bitte zu jemanden der wirklich gelernt hat damit umzugehen und haltet ihm irgendeine Pseudophilosophie vom Hals.
Kritisch wird es, in meinen Augen, erst dann wenn sich solch sektenartige Strukturen und Verhaltensweisen offenbaren wie hier bei Lubo und anderen, aber jeder, der hier liest, kann sich ja zum Glück selber entscheiden was er wo und von wem lernen will. Sind ja ein freies Land.
Exakt.
Geändert von kanken (20-02-2020 um 13:21 Uhr)
alter schwede ...
ich bin ja immer davon ausgegangen, dass dieser ganze wähtäh-zirkus (und da schließe ich jetzt einfach mal viele anders benannte chinesische hupfdoll-stile mit ein) sauteuer und am ende im ernstfall völlig nutzlos ist.
dieses vorurteil hat sich immer und immer wieder bestätigt.
und es bestätigt sich angesichts solcher diskussionen wie der hier gerade noch einmal.
wenn ich so mitbekomme, wieviel geld da von unbedarften menschen rausgehauen wird, um diesen ganzen zinnober zu erlernen (jemand nannte das treffend "dingeldongel"), dann schlackere ich mit den ohren.
ich bin da doch recht froh, mit simplem judo 'ne kk zu haben, die wenigstens anwendbar ist.
und bei der man den ganzen affigen zirkus (von wegen teetassen rumreichen und lebenslange gefolgschaft schwören) nicht braucht.
na ja, wenn ich es mir recht überlege, würde ich für meine seminare schon gern so viel kohle abgreifen wie das im chinesenzirkus üblich zu sein scheint ... andererseits reicht es mir, wenn die kosten für unterkunft und verpflegung und anreise gedeckt sind. dann gibt es wenigstens keinen stress wegen des geldes.
ich finde es übrigens degoutant, wie die anhänger des grafen und andere (die imho kein stück besser sind) ihre schmutzige wäsche öffentlich waschen.
aber nur weiter so!
unterhaltsam ist es ja allemal ...
Nun ja, Sprachduktus und Auftreten sind in der Tat sehr aufschlussreich. Möge jeder seine Schlüsse daraus nach Gefühl ziehen, wobei ich Lubo raten würde nicht weiter seine Zeit hier zu verplempern. Erstens ist die Reichweite dieser "Publikation" hier sehr begrenzt, und zweitens, wer bis jetzt noch kein Licht am Ende der jeweiligen Tunnels erkennt, wird das auch nicht wenn man das Gleiche noch 20 weitere Seiten lang versucht. Das Schicksal der Menschheit entscheidet sich eher woanders momentan, und nicht am Thema Energie in Armen.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Wenn man nicht in so einer Beziehung zu seinem Lehrer stand, dann hat man gewisse Dinge einfach nicht gelernt. Und Nein, man musste sich diese “Position” nicht immer erkaufen! Wenn man Geld hatte (und die Yao-Familie war sehr reich) dann unterstütze man damit seinen Lehrer. Man half einem Freund.
So ganz selbstlos war das natürlich auch nicht, da dieser Skill durchaus früher wertvoll war und man später damit natürlich auch hätte Geld verdienen können. Mit dem Ende der “kalten Waffen” war natürlich auch dieses Geschäftsmodell am Ende und die politische Situation tat dann ihr übriges.
Ein neues Handy pro Jahr um 800,- kauft fast schon jeder zweite ohne darüber nachzudenken aber 50,- oder 100,- € im Monat in Wissen und Gesundheit zu investieren ist ihnen dann oft zu viel ...!?!
Wir reden hier ja nicht von 50-100 Euro pro Monat, das ist ein völlig normaler Monatsbeitrag.
Wir reden von Einzelstunden, die man braucht um im Curriculum vorwärts zu kommen. Man muss im Curriculum weiter kommen um später selber Schüler unterrichten zu dürfen und damit dann Geld zu verdienen.
Dieses System stammt übrigens von der Tiandihui und anderen Gesellschaften um Geld zu verdienen und die Organisation aufzubauen...
Das sind übrigens die gleichen Gesellschaften bei denen man einen Schwur leisten musste und auf die Knie gehen musste um aufgenommen zu werden
Ansonsten waren einige dieser Gesellschaften auch als Triaden unterwegs und die hatten bei ihren “Geschäften” sehr viel Verwendung von Gewaltkompetenz aus dem Bereich der Kampfkunst.
Die Gesellschaften waren im Übrigen oft absolut nicht im “Untergrund”. Der Polizeichef von Shanghai (dem chinesischen Viertel) in den 1920ern war Chef der Green Gang...
Im Geiste des Wude von damals hätten einige Leute hier, wenn sie das früher so in der Zeitung abgezogen hätten, ziemlich unerquicklichen Besuch bekommen...
Na ja, Zeiten ändern sich ja zum Glück und so findet hier bestes Popcornkino statt.
Geändert von kanken (20-02-2020 um 15:33 Uhr)
wenn man so überlegt, was in den neijia so vermittelt wird....
und das Zeugs von Euch so liest.....
da haben dann auch 3000 Privatstunden keinen Progreß erzeugt
nur mal so am Rande, wer Dinge über lange Zeiträume lernt, muß nicht zwangsläufig verstehen
die Verleihung irgendwelcher gekaufter Graduierungen zeigt keine Fähigkeiten an
laut https://iliqchuan.com/the-history-of-i-liq-chuan/ ist das XinYi und BaGua mit Elementen aus anderen Boxstilen,
dem Meister wurde zusätzlich offenbart, daß "awareness" essentiell ist
astrein wirklich
Da ist auch immer ein Haufen Familienstolz dabei, schaut mal was wir für tolle Sachen haben. Die streng geheime Methodik sich in bewaffneten Auseinandersetzungen im alten China durchzusetzen war relativ oft "bring mehr Soldaten mit als der andere hat". Da schützt man sich dann auch nicht mit Phoenix-Eye-Strikes, ausser vielleicht im Bierzelt oder gegen Diebe auf dem Marktplatz. Lustigerweise passt es dafür wieder gut in unsere Anforderungen von Selbstverteidigung, wo es z.B. in den USA mehr so in Richtung Combat Shooting mit Handfeuerwaffe und in Südamerika eher "umgib dich mit möglichst richtig vielen komischen Typen mit Schnellfeuerwaffen" geht.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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