ich weiss auch nicht , wie man diesen groben fehler machen konnte ......
ich weiss auch nicht , wie man diesen groben fehler machen konnte ......
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Österreich hat halt gleich viel härteren Maßnahmen gesetzt als Deutschland. So weit sind wir von Italien nicht mehr entfernt. Nur wie gesagt, das Virus wird nicht verschwinden und es wird spannend was passiert wenn das normale Leben wieder los geht.
Unsere Gesundheitssysteme, in Deutschland wie in Österreich sind schlicht auf einen echten Notfall nicht vorbereitet.
Wir bewegen uns was die bestätigten Fälle angeht im Promille Bereich. In Graz gibt's pro Semester was weiß ich wie viele italienische Studenten aber nur zwei bestätigte Fälle bis jetzt.
Aber jetzt steht Österreich erstmal einen Monat still.
Geändert von Gast (11-03-2020 um 22:40 Uhr)
https://interaktiv.morgenpost.de/cor...land-weltweit/
Bestätigte Fälle bei Tagesanfang [(Zunahme gegenüber Vortag)]:
7.3: 689
8.3: 800 (+16.1%)
9.3: 1.040 (+30 %)
10.3: 1.224 (+17,7 %)
11.3: 1.565 (+27,9 %)
12.3: 1.966 (+25,6 %)
Zunahme in 5 Tagen: 185,3 %, d.h. der Wert am 12.3 beträgt das 2,85-Fache des Wertes am 7.3.
Geändert von Pansapiens (12-03-2020 um 02:55 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Bei solchen Zahlen hat das Gesundheitssystem in Italien nicht mehr funktioniert?
bestätigte Fälle im Bereich von 2.000 (aktueller Stand Deutschland) hatte Italien eher am 02.03.
Dabei wird von Drosten geschätzt, dass die weniger testen, d.h. dort das Dunkelfeld und die Zahl der tatsächlich Infizierten höher ist.
"Die gleichen Zahlen" wie in Deutschland waren dann dort zu einen noch früheren Zeitpunkt.
Don't armwrestle the chimp.
Am 11.3 hatte Italien nach dieser Quelle 12.462 bestätigte Fälle.
Am Tag zuvor 10.149. Das wäre eine Steigerung um 22,8% (Faktor 1,228)
Am 1.3. waren es 1.694 bestätige Fälle.
D.h. in 10 Tagen hat sich die Zahl der bestätigten Fälle mit dem Faktor 7,36 erhöht.
Das wären dann 22,1% pro Tag, bzw. Faktor 1,22
Kommt also ungefähr hin.
Mittleres Wachstum der bestätigten Fälle in Italien in den letzen 10 Tagen: 22%
Das wäre in einer Woche eine Vervierfachung, und damit über der geschätzten Verdreifachung, wie Drosten in irgendeinem Artikel wiedergegeben wurde.
In Deutschland hatten wir 11.3. 1.966 bestätigte Fälle
Am 1.3. 117
D.h. in 10 Tagen haben die bestätigten Fälle um den Faktor 16 zugenommen.
Bei einer kontinuierlichen Zunahme wären das 32,6% pro Tag oder Faktor 1,326
Das müsste man natürlich mit dem Verlauf in Italien vor dem 1.3. vergleichen (wenn man annimmt, dass wir "10 Tage zurück" seien)
Dazu kommt, dass es in Italien wahrscheinlich eine größere Dunkelziffer gibt, als bei uns, die tatsächlichen Fallzahlen also höher sind, als bei uns.
Wahrscheinlich sind wir - was die Infizierten angeht - also mehr als 10 Tage "zürück".
Da die Steigerungen allerdings ähnlich sind, könnte man sich fragen, ob die Maßnahmen in Italien einen Unterschied bezüglich der Ausbreitungsgeschwindigkeit bringen.
Eventuell waren die sogar kontraproduktiv:
vergangenen Samstagabend spielten sich unter anderem am Bahnhof Porta Garibaldi und am Mailänder Hauptbahnhof panische Szenen ab. Einige Menschen wollten weg, sie rannten durch Hallen, stürmten in überfüllte Züge, die Polizei musste für Ruhe sorgen. Auslöser war ein öffentlich gewordener Entwurf eines Regierungsdekrets, das die Lombardei und 14 Provinzen Norditaliens bis zum 3. April zur Sperrzone erklärte.
Burioni: Was da geschehen ist, ist sehr schlimm. Plötzlich kam dieser Entwurf an die Öffentlichkeit und viele Menschen verspürten den Impuls, aus der Stadt zu fliehen. Das hätte nicht passieren dürfen
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...ge-coronavirus
Insbsondere arbeiten viele Menschen aus dem strukturschwachen Süden im reichen Norden.
Wenn die nach Hause fliehen und das Virus in eine auch in Bezug auf das Gesundheitswesen unterversorgte Gegend bringen....
Don't armwrestle the chimp.
_
Geändert von Pansapiens (12-03-2020 um 06:55 Uhr) Grund: OT
Don't armwrestle the chimp.
So schnell kann es gehen - zu Silvester noch auf den bösen Überwachungs- und Verbotsstaat schimpfen, weil man seinen Alk nicht überall mit in die Öffentlichkeit schleppen darf - in Zeiten von Corona dann aber nach Restriktionen und Verboten rufen...![]()
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Das Problem war in Italien dass diese Zahl in einer kleinen Region auftrat, das hat die Versorgung dort faktisch zusammenbrechen lassen. Andere Regionen waren gar nicht, bzw. sehr wenig betroffen.
Wie man es richtig macht hat Dtld. mit Heinsberg gezeigt. Da ist die Versorgung ja nicht zusammengebrochen und es wurde auch konsequent unter Quarantäne gesteckt. Aber eben dort wo es sinnvoll ist.
Das ist der Vorteil eines föderalen Systems mit vielen Gesundheitsämtern vor Ort.
Wobei auch in Heinsberg die Überwachung der Einhaltung der Quarantäne nicht (mehr) flächendeckend gewährleistet werden kann - man ist also auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen.
Wobei es sicher schlimmer ist, wenn keine Intensivbetten da sind als wenn nicht täglich 2 x einer klopfen kommt ob man auch wirklich zu Hause ist.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Deswegen ja die Kommunikation der Gefahr durch das RKI, Drosten und die Bundesregierung. Man will dass die Leute in Deutschland ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit entwickeln und deswegen freiwillig zu Hause bleiben.
Dummerweise kann man nicht jedem einzelnen die komplexen epidemiologischen Zusammenhänge erläutern und wie dieses Virus unserem Gesundheitssystem schaden kann.
Da ist es einfacher das Virus als Ganzes als „gefährlich“ zu brandmarken das geht in die Köpfe aller. Die paar Verrückten die Endzeitszenarien an die Wand malen kann man kompensieren, solange alle im Sinne des Infektionsschutzes handeln.
Virus=Böse
Händewaschen und niemanden Anhusten
Menschenmengen meiden
Wenn es dir der Staat (Gesundheitsamt) sagt, bleib zu Hause und geh nicht arbeiten
Das kann sich der durchschnittliche Bundesbürger merken. KISS-Prinzip halt. Keep it simple stupid.
Zu komplexe Sachverhalte überfordern leider viele und wenn dann noch Angst dazu kommt wird es gefährlich. Daher die „Schwarz-Weiß“ Malerei. Ist aber auch so durch den Katastrophenschutz vorgesehen.
Der Staat kann nur nicht hingehen und seinen Bürgern sagen „Wir halten Euch als Kollektiv für zu dumm um die komplexe Sachlage zu verstehen und daher vereinfachen wir es so lange bis eine Brieftaube das Gleiche ist wie eine Email...“ Das will keiner hören![]()
Geändert von kanken (12-03-2020 um 07:09 Uhr)
auch als Infizierter muss man sich nicht zwangsläufig quarantänisieren. Seine Körpersäfte bei sich lassen, Öffentlichekit meiden etc. Aber alleinige Waldspaziergänge sollten doch möglich sein.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Nur, wenn du garantieren kannst, dass du auf dem Weg in den Wald niemandem begegnest und deine Viren nicht an Türklinken, Treppengeländern etc. hinterlässt. Wenn du ein einem eigenen Haus am Stadtrand wohnst, mag das gehen. Wenn du in einem Mietshaus wohnst, wird echt schon der Gang zum Wäschewaschen in den Keller oder zum Briefkasten problematisch.
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
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