Natürlich hätte man die Risikogruppe Menschen > 70 und Kranke mit bestimmten Erkrankungen einsammeln, für 3 Monate in Turnhallen usw. isolieren können, und den Rest zwecks Durchimmunisierung sich selbst überlassen.
Nur, wie wir inzwischen wissen betrifft der schwere Verlauf mit Lungenkomplikation ja auch jüngere Menschen, wenn bestimmte nicht vollkommen bekannte Faktoren zusammenkommen. Wenn es mehr als 25000 davon auf einmal gibt, ist die Intensivkapazität erschöpft, und jeder weitere Fall und jeder Verunfallte oder Schwerkranke der spontan beatmet werden müsste stirbt. Vollständig und definitiv, ohne Chance.
D.h. es hätte sich um das Flugzeugdilemma gehandelt. Die Letalität wäre wesentlich höher ausgefallen, weil es eine rasante Fallhäufung nach ca. 14 Wochen gegeben hätte. Ich würde in dem Fall mit einigen hunderttausend Toten rechnen, was zwar immer noch nur 0,3-0,7 % sind, aber bei 83 Millionen schon der eine oder andere. Klar, es wäre schneller um gewesen, aber zu welchem Preis.
Man hat also letzten Endes schwere wirtschaftliche Verluste eingetauscht gegen die Vermeidung schwerer menschlicher Verluste. Am Ende sollte man sich klar machen, dass Armut hier heisst, kein Highend-PC, kein fettes Auto, keine Urlaube auf den Malediven, einfacheres Essen in ausreichender Menge. Mietwohnung statt eigenes Haus, zum Sozialamt latschen und Hosen runterlassen müssen. Es stirbt aber niemand weil er sich nicht mal Penicillin leisten kann, oder verhungert neben dem Supermarkt. Das kann man alles überleben.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Gestern im der heute-journal war ja aus der einen Klinik in IT zu vernehmen, dass die Leute in der Klinik sich nicht erholen würden:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...krise-100.html
Das passt nicht ganz zu dem hier:
https://www.focus.de/gesundheit/news..._11781520.html...Eine weitere gute Nachricht haben die Mediziner: Viele der schwer kranken Patienten, die teilweise auch über einen längeren Zeitraum beatmet wurden, hätten sich wieder erholt – darunter auch „Patient 1“.
Auch heute über 400 Tote aus IT gemeldet.
Ich kapiers nicht so richtig![]()
Die Niederlande will das gescheiterte Experiment GBRs - Durchseuchung bzw. Herdenimmunität- praktizieren:
https://www.sueddeutsche.de/politik/...taet-1.4850134...Die konkrete Folge ist, dass die Niederlande laschere Maßnahmen verfügen als die Nachbarn und sich mehr oder weniger auf "nudging" beschränken, also Appelle. Mehr als 100 Menschen sollen sich nicht versammeln, Bars und Restaurants müssen schließen, man fordert zum Händewaschen auf. Aber: keine Ausgangssperren oder Ähnliches. Den Plan, auch Schulen offen zu lassen, musste die Regierung am Wochenende nach Kritik schnell fallenlassen. ...
ja kann man, muss aber auch alles bezahlt werden am Ende. Denke es ist aber auch abhängig wenn Du fragst. Ein Beamter hat dazu sicherlich eine andere Meinung als ein Freiberufler. Menschen haben teilweise ganz andere Probleme, die einen müssen die Kids unterbringen, der andere kämpft ums gesundheitliche oder wirtschaftliche Überleben. Es muss halt ein gesundes Maß gefunden werden, dass auch alle Menschen an Board sind. Wenn ich dann uneinsichtige Riskoler sehe, denke ich mir, warum soll ich mich für dich quarantänisieren, wenn Du leichtsinnig bist und dich selbst in Gefahr bringst.
Gibt es einen Impfstoff wird es IMHO eine Impfpflicht bei uns in D geben.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Zwar kein Impfstoff aber ein Lichtblick mit dem ich heute mal schließe, grade auch in der ARD Sondersendung vermittelt.
Darum gehts wohl:
ttps://www.deutschlandfunk.de/covid-19-sanofi-bietet-franzoesischer-regierung-malaria.2932.de.html?drn:news_id=1111880...Der Pharmakonzern Sanofi will in Frankreich ein Malaria-Medikament zur Behandlung von Coronavirus-Infizierten zur Verfügung stellen.
Das Unternehmen erklärte an seinem Sitz in Paris, erste Studien zum Einsatz von Plaquenil seien „vielversprechend“ gewesen. Sanofi biete der französischen Regierung deshalb mehrere Millionen Dosen der Arznei an, mit denen bis zu 300.000 Infizierte behandelt werden könnten. ...
Die Kanzlerin hat eben gesagt, wie das Ganze aufgelöst wird: die Einschränkungen bleiben grundlegend - monatelang -, bis ein Impfstoff oder Medikament gefunden ist. Und damit das Gesundheitssystem am Laufen bleibt. Na dann mal toi, toi, toi, dass bald was gefunden wird.
das nicht aber vielleicht Schei$$ auf die eventuellen Toten, ich will nächsten Monat noch meine Miete etc. zahlen können und nicht alles verlieren, wofür ich mein Leben lang gearbeitet habe. Oder ich will keine Kurzarbeit machen und anschliessend meinen Job und mein Haus verlieren. Andere Tote werden bei uns ob wirtschaftlicher Vorteile auch in Kauf genommen.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Wirtschaftlicher Ruin bringt die Leute nicht auf Anhieb um (vor allem nicht ab 4 oder 5K aufwärts Brutto; Doppelverdiener und keine Kinder), mittel- und langfristig kann das schon einen Teil dazu beitragen (Depression etc.).
Wie es sich z. B. bei den Obdachlosen und anderen Armutsgruppen auswirkt, wenn mehr und mehr Tafeln schließen, wird sich auch zeigen müssen.
Plus, wie im anderen Faden angesprochen, Kollateralschäden unter Alten, weil keine Besuche mehr möglich und Flüssigkeitsversorgung und Medikation ins Schwanken geraten. Das kann auch ganz schnell zusätzliche Arbeit im Krankenhaus bedeuten.
Der Unterschied ist halt, das Virus bringt einen sofort um wenn man ne Lungenentzündung hat und kein ICU-Bett. Der fehlende Benz mental möglicherweise nach 20 Jahren Leiden an Morbus Keine-S-Klasse. Wenn alle Arbeitslosen obdachlos geworden wären, hätten wir davon ein paar mehr auf der Strasse. Schön ist anders, sterben muss deshalb aber trotzdem niemand. Es sei denn jeder der dafür ist, ist bereit willkürlich einen Verwandten auszuwählen den es trifft.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Auf ard extra kam gerade: ein Malariamedikament wurde erfolgreich in Frankreich getestet, in Deutschland laufen mit dem Medikament auch gerade Versuche!
Das gibt mir Hoffnung.
Dass die Wirtschaft letztendlich das Gesundheitssystem finanziert ist dir bewusst? Dass Wirtschaftskrisen zu einem Sinken der Allgemeingesundheit führen auch? Und zu einem Anstieg von Depressionen, Sucherkrankungen und Selbstmorden?
Dass an einer funktionierenden Wirtschaft ein bißchen mehr dran hängt, als der Benz auch?
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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