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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #4036
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    @ Pansapiens

    Danke .

    Die Ausführungen der Biologin machen ja echt Mut. Heißt für mich, wir können uns in regelmäßigen Abständen auf Pandemien einstellen. Und dann sicher auch welche, die uns auch mal ordentlich dezimieren. Denn die Globalisierung werden wir sicher nicht zurückdrehen wollen und können.

    Bei dem Video bin ich allerdings jenseits des Anfangs komplett raus.

  2. #4037
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Die Ausführungen der Biologin machen ja echt Mut. Heißt für mich, wir können uns in regelmäßigen Abständen auf Pandemien einstellen. Und dann sicher auch welche, die uns auch mal ordentlich dezimieren. Denn die Globalisierung werden wir sicher nicht zurückdrehen wollen und können.
    Sorry,

    ignorance is bliss...

    Meine kindliche Freude an der Natur endete, als ich in einem Biobuch gelesen habe, was auf einer schönen Sommerwiese so an Parasiten auf mich lauert...

    auf der anderen Seite:



    [...]



    https://understandinginnovation.blog...urse-or-bliss/

    Und dieses vermehrte Auftreten von Zoonosen, die das Potential haben, sich zu Pandemien zu entwickeln, scheint das nicht unabänderliches Schicksal zu sein, sondern auch was mit dem Umgang der Menschen mit den Urwäldern und deren Bewohnern zu tun haben.
    Bei Lanz vom 9.04. waren ja nicht nur ein Pathologe, ein Virologe und ein Fußballmanager, sondern auch der mir persönlich sehr sympatische Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens (kommt ab ca. 52:00 zu Wort).
    Ich kann mich noch an eine Doku von ihm erinnern, wo er auf einem Bush-Meat-Markt ein Schuppentier (Pangolin) gekauft und ausgesetzt hat (und sich durchaus bewusst war, dass er damit wohl insgesamt die Wilderei fördert). Die Schuppen gelten wohl in Asien als Heilmittel in der TCM. Kurz darauf hab ich dann gehört, dass COVID-19 eventuell durch ein Schuppentier als Zwischenwirt übertragen wurde....
    Er spricht da das Problem der starken Abwehrkräfte von Fledermäusen an, die als "Bootcamp" für Viren dienen und das Problem, dass auf den Wet-Markets in China z.B. Arten aufeinandertreffen, die sich in der Natur eher selten treffen würden.
    Das erwähnte Schuppentier ist laut seiner Aussage weltweit die am stärksten gewilderte Art, die dann lebend, tot oder in Teilen nach China verkauft werden...
    Er sieht das durchaus differenziert und sieht auch, dass für die einheimische Bevölkerung Wildtiere durchaus eine wichtige Nahrungsquelle darstellt.
    IMO durchaus sehenswert:

    Markus Lanz vom 9. April 2020 (ab ca. 52:07 bis 1:05:00)

    im Dialog mit Dirk Steffens finde ich auch Markus Lanz ganz erträglich bis angenehm.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Bei dem Video bin ich allerdings jenseits des Anfangs komplett raus.
    Vielleicht ist ja ein Virologe hier, der das zusammen fassen kann...
    Allerdings will ich ja auch nicht so ein Ding bauen.
    Geändert von Pansapiens (13-04-2020 um 19:11 Uhr)
    Don't armwrestle the chimp.

  3. #4038
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    dazu gibt es z.B. die Meinung von Alexander Kekulé:

    Der Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) hatte bereits am 22. Januar 2020 vor dem Coronavirus gewarnt und angeregt, Reisende an Flughäfen und Grenzen zu testen.
    Gehört wurde er damals nicht. Weder vom Robert Koch-Institut (RKI), das bekanntlich am 6. März noch im Situationsberichts zum neuartigen Coronavirus schrieb, dass die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland „aktuell als mäßig eingeschätzt“ wird, noch von der Bundesregierung.
    „Hätten wir damals angefangen zu testen und die Infektionsketten zu verfolgen, dann hätten wir einen Lockdown vermeiden können“, sagt Kekulé. Der 61-Jährige nimmt oftmals eine Extremposition ein, was ihm auch schon reichlich Kritik der anderen bekannten Virologen Hendrik Streeck, Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit (welt.de: „Was der Kollege geäußert hat, halte ich zum Teil für gefährlich“) eingebracht hat.
    Alexander Kekulé: Corona-Lockdown war richtig, aber...
    Bei der Beurteilung des Lockdowns herrscht jedoch Einigkeit, auch bei Kekulé. „Das war die einzige Option, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Krankenhäuser davor zu schützen, mit der hohen Patientenzahl überfordert zu sein“, so Alexander Kekulé. Aber jetzt sei ein Umdenken gefordert: „Wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Lockdown mehr Schaden anrichtet als das Virus.“


    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...cid=spartanntp


    Ich hab damals gesehen, dass in China an Bahn- und Flughäfen, teilweise von Robotern, Fieber gemessen wurde.
    Das wird auch heute noch gemacht, bei den Leuten, die z.B. aus Wuhan raus wollen um zu arbeiten.
    Kann jetzt nicht beurteilen ob das was bringt, aber dergleichen habe ich hier noch nie gesehen.
    Ich meine auch, der Erfolg von Südkorea beruht zumindest teilweise auf der konsequenteren Verfolgung von Infektionsketten, allerdings teilweise mit Mitteln, die hierzulande wohl auf weniger Akzeptanz stoßen würden....
    Habe auch gelesen, dass Kekulé sich oft gegen seine Kollegen stellt und sich scheinbar dadurch profiliert, aber auch seine Meinung wie das Wetter ändert. Keine Ahnung, ob´s stimmt.

    Jetzt im Nachgang kann man ihm nur beipflichten. Hätte man´s mal gemacht. Wenngleich ich gerne die Reaktion der Leute - insb. derer die´s jetzt besser wissen - gesehen hätte, wenn sie auf dem Flughafen am meinetwegen 25.1. 3 Stunden in der Warteschlange gestanden hätten wegen der Tests.

    Übrigens hat sich auch Marine Le Pen sehr zeitig für Maßnahmen ausgesprochen. Die "dürfte" jetzt auf Macron herumhacken.

    Wie wir künftig die Infektionsketten rückverfolgen wird auch mal interessant. Aber wie gesagt, über Bluetooth mit anonymisierten Daten klingt´s nicht schlecht.

  4. #4039
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Jetzt im Nachgang kann man ihm nur beipflichten. Hätte man´s mal gemacht. Wenngleich ich gerne die Reaktion der Leute - insb. derer die´s jetzt besser wissen - gesehen hätte, wenn sie auf dem Flughafen am meinetwegen 25.1. 3 Stunden in der Warteschlange gestanden hätten wegen der Tests.
    Man darf auch nicht die - zumindest hier - ausgebliebene Schweingrippeepidemie vergessen, was die Reaktion der Entscheider am Anfang auch beeinflusst hat.
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  5. #4040
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    Standard Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Alles Stümper und Volltrottel.
    Deine persönliche Einschätzung zur Leistung von Politik und RKI sei Dir unbenommen, auch wenn sie in ihrer Vehemenz und Undifferenziertheit wohl eher weniger auf breite Zustimmung stoßen wird.

    Nur als kleine Anregung: Auch in Corona Zeiten gibt es nicht ausschließlich nur schwarz und weiß.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  6. #4041
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Welche Maßnahmen hätten denn wann eingeleitet werden sollen?
    vielleicht hätte man aus dem 2012 Szenario was lernen können, eventuell hätte man im Januar anfangen können die Bettenkapazität hochzufahren, vielleicht hätte man im Januar sich auch darum kümmern können, dass genug Schutzkleidung da ist usw.


    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  7. #4042
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt, über Bluetooth mit anonymisierten Daten klingt´s nicht schlecht.
    wers glaubt...
    in GB wurde diskutiert eine Möglichkeit zur Deanonymisierung einzubauen, bei uns werden Gesundheitsdaten an die Polizei weitergeleitet. Das schafft Vertrauen, da das Dingen nur freiwillig eingesetzt werden darf.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  8. #4043
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meine kindliche Freude an der Natur endete, als ich in einem Biobuch gelesen habe, was auf einer schönen Sommerwiese so an Parasiten auf mich lauert...
    Die Masse an Bakterien, die wir rumschlepen, ist glaube ich auch ganz beachtlich und geht in den Kilo-Bereich.

    Die Calvin und Hobbes-Bildchen kann man sich auch an den Rechner pinnen .

    Dirk Steffens ist wirklich ein sympathischer Mensch und tatsächlich wirkt Lanz mal wie ein Moderator.
    Etwas nüchtern betrachtet, dominiert gerade eine Affenspezies, der Homo Sapiens, die Erde, vermehrt sich rasant, bekämpft sich gegenseitig und beutet die Natur aus. Irgendwie „in Ordnung“ - wenn auch unschön -, dass da was zurückkommt.
    Wie Steffens so schön sagt, wenn wir an einer Schraube drehen, passiert woanders was. Und wir drehen an ganz schön vielen Schauben.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Man darf auch nicht die - zumindest hier - ausgebliebene Schweingrippeepidemie vergessen, was die Reaktion der Entscheider am Anfang auch beeinflusst hat.
    Wäre gut möglich. Und mal das Szenario durchgespielt, eine Pandemie wäre wieder vorbereitet worden und die wieder nicht eingetreten ...


    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Deine persönliche Einschätzung zur Leistung von Politik und RKI sei Dir unbenommen, auch wenn sie in ihrer Vehemenz und Undifferenziertheit wohl eher weniger auf breite Zustimmung stoßen wird.
    Falls du mich hochnimmst ist das gelungen. Ein Smiley würde das aber eindeutig machen.
    Nur für alle Fälle: die Aussage zu RKI und Politik habe ich dir unterstellt, so lese ich deine Beiträge.


    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    vielleicht hätte man aus dem 2012 Szenario was lernen können, eventuell hätte man im Januar anfangen können die Bettenkapazität hochzufahren, vielleicht hätte man im Januar sich auch darum kümmern können, dass genug Schutzkleidung da ist usw.
    Ist jetzt im Nachgang alles richtig und wird wohl sicher das nächste Mal gemacht werden. Wer´s im Januar gemacht hätte, wäre für mich Hellseher gewesen. Nebenbei: wie oben von Pansapiens angemerkt, das alles vorbereitet und keine Pandemie eingetreten wie bei der Schweinegrippe: das hätte immer noch Beifall gefunden?

    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    wers glaubt...
    in GB wurde diskutiert eine Möglichkeit zur Deanonymisierung einzubauen, bei uns werden Gesundheitsdaten an die Polizei weitergeleitet. Das schafft Vertrauen, da das Dingen nur freiwillig eingesetzt werden darf.
    Ich vermute, du bist dagegen? Wie sollten denn Infektionsketten künftig verfolgt werden?

  9. #4044
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Wäre gut möglich. Und mal das Szenario durchgespielt, eine Pandemie wäre wieder vorbereitet worden und die wieder nicht eingetreten ...
    Schutzausrüstung hätte man trotzdem mal kaufen können, aber sicht- und spürbare Maßnahmen wären eventuell auf größeres Unverständnis gestoßen oder als lästig empfunden worden.
    Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

    einmal die Geschichte mit dem Mann, der in die Hände klatscht, um Elefanten zu vertreiben:

    In einer Fußgängerzone steht ein Mann und klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Als ein Passant ihn fragt, was er denn tue, antwortet er: „Ich vertreibe die wilden Elefanten“. Erstaunt entgegnet der Passant: „Aber hier sind doch gar keine Elefanten.“ Worauf der klatschende Mann zufrieden lächelt und feststellt: „Sehen Sie, das Klatschen wirkt“.

    (nach Paul Watzlawick)

    Auf der anderen Seite flexible Geschwindigkeitsbeschränkungen.
    Da wird man dann aufgefordert nicht schneller als die angegebene Geschwindigkeit zu fahren, mit der Warnung "Stau".
    Wenn sich viele daran halten, bemerkt man eventuell keinen Stau, weil der durch die Maßnahme verhindert oder aufgelöst wurde.
    Das mag dann manche dazu verleiten, zu denken, die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre unnötig gewesen.
    Don't armwrestle the chimp.

  10. #4045
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    Standard Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Nur für alle Fälle: die Aussage zu RKI und Politik habe ich dir unterstellt, so lese ich deine Beiträge.
    Eben - Du unterstellst. Ich habe nie gesagt, dass seien alles Stümper oder Volltrottel o.ä..

    Ebenso wenig habe ich grds. sämtliche Maßnahmen in Frage gestellt oder als unnötig deklariert geschweige denn gesagt man solle jetzt die Omas opfern - egal wie sehr sich manch User daran festbeißt und gegenteiliges behauptet.

    Ich bin unabhängig davon nach wie vor der Meinung, dass einiges grundlegend falsch gelaufen ist - siehe u.a. RKI

    https://www.merkur.de/welt/corona-rk...-13602916.html

    und auch nach wie vor nicht unbedingt optimal läuft - wieso und warum ich das so sehe habe ich jeweils m.E. nachvollziehbar dargelegt auch wenn man mit der Meinung natürlich nicht unbedingt konform gehen muss.

    Und es beschleicht mich eben das Gefühl, dass man wenn mal alles vorbei ist vor lauter Schulterklopfen dann „vergisst“ auch mal die Fehler und Versäumnisse tatsächlich aufzuarbeiten. Ich würde mich in diesem Fall allerdings sogar freuen wenn ich falsch liege.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  11. #4046
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Noch einmal ganz langsam und deutlich:

    Man hatte keine andere Wahl.

    Wenn man das nicht getan hätte würde es heute ganz anders aussehen. Madrid, New York, Moskau, die Lombardei, das Elsass etc. würde man dann überall in Deutschalnd oder der Welt gleichzeitig haben. Das dies nicht passiert ist liegt daran dass Isolation der einzig wirksame Mechanismus ist.
    Damit es nacheinander statt gleichzeitig passiert. Was ja durchaus gewisse Vorteile in der gegenseitigen Unterstützung haben kann.
    Vielleicht werden wir kommende Pandemien auch international weniger förderalistisch und noch koordinierter angehen ... . Aber siehe unten.
    Oder unser rumzicken bei Euro-Bonds.

    Ob das „gute“ Politik ist oder nicht tut nix zur Sache. Es war die einzige Möglichkeit.
    Bei unserer Landesmentalität wohl eine angemessene.


    Niemand fährt die Wirtschaft so vor die Wand wie es gerade überall auf der Welt passiert ist ohne einen wirklich zwingenden Grund zu haben!
    Böse Denkfalle. "So dumm wird schon keiner sein " unterschätzt regelmäßig den menschlichen Faktor.
    Geändert von Gürteltier (13-04-2020 um 23:36 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  12. #4047
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Schutzausrüstung hätte man trotzdem mal kaufen können, ...
    Stimmt allerdings.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

    einmal die Geschichte mit dem Mann, der in die Hände klatscht, um Elefanten zu vertreiben:

    In einer Fußgängerzone steht ein Mann und klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Als ein Passant ihn fragt, was er denn tue, antwortet er: „Ich vertreibe die wilden Elefanten“. Erstaunt entgegnet der Passant: „Aber hier sind doch gar keine Elefanten.“ Worauf der klatschende Mann zufrieden lächelt und feststellt: „Sehen Sie, das Klatschen wirkt“.

    (nach Paul Watzlawick)

    Auf der anderen Seite flexible Geschwindigkeitsbeschränkungen.
    Da wird man dann aufgefordert nicht schneller als die angegebene Geschwindigkeit zu fahren, mit der Warnung "Stau".
    Wenn sich viele daran halten, bemerkt man eventuell keinen Stau, weil der durch die Maßnahme verhindert oder aufgelöst wurde.
    Das mag dann manche dazu verleiten, zu denken, die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre unnötig gewesen.
    Schöne Beispiele. Das derzeitige Empfinden und Einschätzen der Situation ist psychologisch bestimmt auch interessant. Irgendwie auch ähnlich dem Vorstellen der Exponentialfunktion. Man weiß um die Zusammenhänge, es ist aber trotzdem gegen die Intuition. "Wir" werden lt. Untersuchungen ja auch schon langsam des Ganzen überdrüssig, bestimmt auch weil eben nichts Schlimmes passiert ist. Dass genau wegen des Einhaltens der Beschränkungen nichts Schlimmes passiert ist, ist irgendwie schwer zu verstehen.

    Da sollten bestimmt auch Psychologen und Soziologen ein Wörtchen mitreden was die allmähliche Lockerung der Einschränkungen angeht. Wenn´s nicht mehr akzeptiert würde, kämen auch die Warnungen der Epidemiologen an ihre Grenzen. Umso wichtiger vermutlich beim "Hammer and Dance"-Szenario der "Dance". Irgendwann möchte man auch mal "gelobt" werden.


    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Eben - Du unterstellst. Ich habe nie gesagt, dass seien alles Stümper oder Volltrottel o.ä..

    Ebenso wenig habe ich grds. sämtliche Maßnahmen in Frage gestellt oder als unnötig deklariert geschweige denn gesagt man solle jetzt die Omas opfern - egal wie sehr sich manch User daran festbeißt und gegenteiliges behauptet.

    Ich bin unabhängig davon nach wie vor der Meinung, dass einiges grundlegend falsch gelaufen ist - siehe u.a. RKI

    https://www.merkur.de/welt/corona-rk...-13602916.html

    und auch nach wie vor nicht unbedingt optimal läuft - wieso und warum ich das so sehe habe ich jeweils m.E. nachvollziehbar dargelegt auch wenn man mit der Meinung natürlich nicht unbedingt konform gehen muss.

    Und es beschleicht mich eben das Gefühl, dass man wenn mal alles vorbei ist vor lauter Schulterklopfen dann „vergisst“ auch mal die Fehler und Versäumnisse tatsächlich aufzuarbeiten. Ich würde mich in diesem Fall allerdings sogar freuen wenn ich falsch liege.
    Ich habe mich nicht auf die Kritik an sich bezogen, sondern die Absolutheit der Formulierung. Sei es wie es sei, der in deinem Link für mich wichtigste Satz ist:

    Zu beachten gilt dabei jedoch, dass sich das Institut, ebenso wie die Bundesregierung und die gesamte Bevölkerung, in einer Krise von bislang nicht gekanntem Ausmaß befindet. Fehler und Fehleinschätzungen können deshalb vorkommen - wichtig ist, dass sie nicht wiederholt werden.
    Wenn wir das nächste Mal nicht noch zielgerichteter und das RKI auch kommunikationssicherer reagieren, dann müssten m.E. wirklich Konsequenzen gezogen werden.
    Geändert von Nick_Nick (14-04-2020 um 00:21 Uhr)

  13. #4048
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Böse Denkfalle. "So dumm wird schon keiner sein " unterschätzt regelmäßig den menschlichen Faktor.
    Einer allein ist vielleicht blöde oder böswillig (abgesehen davon dass da ganze Expertenstäbe analysieren). Aber (fast) ALLE Nationen? Schwerlich.

  14. #4049
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    .Dirk Steffens ist wirklich ein sympathischer Mensch und tatsächlich wirkt Lanz mal wie ein Moderator.
    Etwas nüchtern betrachtet, dominiert gerade eine Affenspezies, der Homo Sapiens, die Erde, vermehrt sich rasant, bekämpft sich gegenseitig und beutet die Natur aus. Irgendwie „in Ordnung“ - wenn auch unschön -, dass da was zurückkommt.
    Die Natur holt sich gar nichts zurück, den Mensch ist Teil der Natur und steht nicht außerhalb von ihr. Der Mensch merkt nur, dass er wie Ikarus nicht über den Dingen steht, so wie viele es sich gerne einbilden. In diesem Fall der Evolution, dem Fressen und Gefressen werden.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Einer allein ist vielleicht blöde oder böswillig (abgesehen davon dass da ganze Expertenstäbe analysieren). Aber (fast) ALLE Nationen? Schwerlich.
    Eher umgekehrt. Je mehr Leute an einer Entscheidung beteiligt sind, desto weniger durchdacht wird sie. Denn es gibt mehr inkompetente als kompetente Leute und in der Masse bekommt deren Meinung mehr Gewicht.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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  15. #4050
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Böse Denkfalle. "So dumm wird schon keiner sein " unterschätzt regelmäßig den menschlichen Faktor.
    1,2 Millipnen prognostizierte Tote. Nur in Dtld. zu dem Zeitpunkt der Einführung der Maßnahmen (wenn man nichts tun würde).

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