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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #5641
    Gast Gast

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    https://www.heute.at/s/9-jahrige-cor...e-alt-54208154

    Die Schweizer Behörden müssen ihre Corona-Statistiken überarbeiten. Viele Ärzte würden ihre Daten nicht elektronisch melden. Dadurch kommt es zu Eingabefehlern.
    Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) muss die Angaben über Todesfälle in seiner Corona-Statistik korrigieren. Einzelne Daten wurden falsch erfasst – weil viele Ärzte das elektronische Meldesystem verschmähen und Todesfälle nach wie vor per Fax melden.

    So war einem Bericht des Schweizer "Tages-Anzeigers" zufolge ein 9-jähriges Mädchen in der Todesstatistik in Wirklichkeit eine 109 Jahre alte Frau. "Wir haben bei der Erfassung des Falles das Geburtsdatum versehentlich auf 2011 statt 1911 gesetzt", heißt es beim BAG.

    In der Statistik war zudem der Tod eines 27-Jährigen aufgeführt. Es wäre der bislang einzige Corona-Todesfall in der Schweiz in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen gewesen. Inzwischen hat sich herausgestellt: Der Mann war eigentlich 87 Jahre alt. Das Geburtsjahr wurde vom zuständigen Arzt im Meldeformular falsch eingetragen: 1992 statt 1932.

  2. #5642
    Gast Gast

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    hatten wir das schon?
    war am 05.04. zu lesen:

    https://www.focus.de/politik/deutsch..._11851227.html

    Zwölftausend Tote – im günstigsten Fall: Ein internes Papier aus dem Bundesinnenministerium zur Eindämmung der Corona-Krise sorgte Ende März für Wirbel. Darin sprechen sich die Autoren unter anderem für flächendeckende Tests der Bevölkerung nach dem Vorbild Südkoreas aus. Doch erst jetzt kommt heraus: Das Papier empfiehlt auch drastische Maßnahmen zur Krisenkommunikation.
    FOCUS-Online-Redakteur Florian Reiter

    Sonntag, 05.04.2020, 19:16

    Zwölftausend Tote – im günstigsten Fall: Ein internes Papier aus dem Bundesinnenministerium zur Eindämmung der Corona-Krise sorgte Ende März für Wirbel. Darin sprechen sich die Autoren unter anderem für flächendeckende Tests der Bevölkerung nach dem Vorbild Südkoreas aus. Doch erst jetzt kommt heraus: Das Papier empfiehlt auch drastische Maßnahmen zur Krisenkommunikation.

    Es sind schockierende Zahlen, die der interne Bericht „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ durchspielt: 70 Prozent der Deutschen könnten sich mit dem Coronavirus infizieren, mehr als eine Million Bürger könnten sterben, wenn eine „massive Überlastung des Gesundheitssystems“ nicht durch entschlossenes Eingreifen vermieden wird. Das Geheimpapier aus dem Bundesinnenministerium, das vom 22. März datiert, sorgte aber auch aus einem anderen Grund für Aufmerksamkeit; weil es sich für flächendeckende Massentests nach dem Vorbild Südkoreas aussprach. „Ein der Lage angemessenes und schrittweises Eingreifen in wirtschaftliche und gesellschaftliche Abläufe wird dadurch erst ermöglicht (...)“, heißt es in dem Text.

    Bereits Ende März geisterte das Papier mit seinen erschreckenden Zahlen und seinen weitreichenden Handlungsempfehlungen erstmals durch die Medien, der „Spiegel“, die „Süddeutsche Zeitung“ sowie WDR und NDR hatten unter anderem darüber berichtet. Kritik hatte der Bericht damals vor allem deshalb auf sich gezogen, weil er inhaltlich teilweise Bezug auf einen Blogbeitrag im Internet nahm, dessen Inhalt von Experten nicht geteilt wird. Ministeriumssprecher Steve Alter erklärte Ende März, das Papier solle darstellen, wie sich die aktuelle Situation auf die innere Sicherheit auswirken könnte, „welche unterschiedlichen Verläufe sind hier denkbar“.

    Alle Entwicklungen zum Ausbruch des Coronavirus finden Sie im News-Ticker.
    „Das Verschweigen des Worst Case ist keine Option“

    Das Innenministerium hatte sich geweigert, das Papier auf Grundlage des Presserechts und des Informationsfreiheitsgesetzes für andere Medien verfügbar zu machen: Das Dokument sei „Verschlusssache“ und „nur für den Dienstgebrauch“. Jetzt hat das gemeinnützige Portal „Frag den Staat“ das vollständige, 17 Seiten lange Papier veröffentlicht. Und es stellt sich heraus: Das Papier befasste sich nicht nur mit der Frage, wie die Pandemie am besten einzudämmen ist. Die Autoren beschäftigten sich auch mit Kommunikationsstrategien. Wie vermittle ich den Menschen den Ernst der Lage? Und wie bewege ich sie zum Mitmachen, wenn es um Ausgangsbeschränkungen geht, um Restaurantschließungen und ums Homeoffice?
    Konkret sehen die Autoren des Textes zwei Gefahren: Einerseits einen Vertrauensverlust in die Institutionen, dem man durch größtmögliche Transparenz entgegenwirken müsse. Als Motto sei geboten: „Es kommt etwas sehr Bedrohliches auf uns zu, wir haben die Gefahr aber erkannt und handeln entschieden und überlegt“, heißt es in dem Papier. Und: „Um die gesellschaftlichen Durchhaltekräfte zu mobilisieren, ist das Verschweigen des Worst Case keine Option.“ Wer die Gefahr abwenden will, müsse sie kennen.
    Dass diese Gefahr in der Bevölkerung aber nicht ernstgenommen werden könnte – das ist die zweite Sorge der Autoren. Eine Fixierung auf die prozentual eher niedrige Sterblichkeitsrate könne dazu führen, dass der Ernst der Lage unterschätzt wird. An einer Stelle im Papier heißt es gar, „viele“ dächten sich dann „unbewusst und uneingestanden: 'Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher'.“ Ein Beleg für diese These findet sich in dem Bericht nicht.

    Um der Bevölkerung den Ernst der Lage klarzumachen, empfehlen die Autoren drastische Maßnahmen. „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden“, schreiben die Verfasser, und nennen gleich drei konkrete Beispielszenarien.
    Erstens würden viele Schwerkranke von ihren Angehörigen „ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen (sic) ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.“

    Zweitens empfiehlt das Papier sogar, Kindern Angst zu machen. „Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern“, heißt es in dem Text. „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
    Drittens schlagen die Autoren vor, an mögliche Langzeitschäden zu erinnern. „Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild“, heißt es in dem Bericht. „Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren.“
    Es sollte außerdem „historisch argumentiert werden“, schlagen die Autoren vor, nach der Formel: „2019 = 1919 + 1929“. Im Jahr 1919 verbreitete sich die Spanische Grippe aus den USA in die ganze Welt und tötete je nach Zählung zwischen 25 und 50 Millionen Menschen. Das Jahr 1929 ist wiederum das Jahr der berühmten Weltwirtschaftskrise, die unter anderem zum Aufstieg des Faschismus in Deutschland beigetragen hatte.
    Die Botschaft der Autoren: Die Corona-Pandemie wird so schlimm wie Spanische Grippe und Weltwirtschaftskrise zusammen, wenn es nicht gelingt, sie einzudämmen. Diese Formel werde „jedem einleuchten“, schreiben die Verfasser.
    Ob tatsächliche Experten für Kommunikation an dem Papier beteiligt waren, ist unklar. Das Innenministerium hat sich zur Identität der Urheber bislang nicht geäußert. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, insgesamt habe eine „Gruppe von zehn Fachleuten“ an dem Papier gearbeitet. Namentlich erwähnt werden in der FAZ aber nur vier Autoren – allesamt Ökonomen.
    kinder zu traumatisieren, indem man ihnen absichtlich ANGST macht, um ein erwünschtes verhalten zu erzwingen ...
    nur ein punkt von vielen, der mich anwidert.

  3. #5643
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    Ja das wurde hier schon mal diskutiert als das Papier öffentlich wurde.

    https://fragdenstaat.de/dokumente/41...olle-bekommen/

    Wenn man fair sein will muss man sagen der Absatz aus dem verlinkten Artikel ist so nicht ganz zutreffend. Es werden nicht direkt Kinder adressiert, sondern eher soll den Eltern vor Augen geführt werden was das denn alles dann mit Kindern machen kann.


    Ich würde mal sagen: Klassenziel erreicht.

    Die Angst die man verbreiten wollte wurde erfolgreich institutionalisiert. Problem ist jetzt: Wie bekommt man die Leute die man auf den Baum gescheucht hat da wieder runter? (Und will man das überhaupt??)
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  4. #5644
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Die Angst die man verbreiten wollte wurde erfolgreich institutionalisiert. Problem ist jetzt: Wie bekommt man die Leute die man auf den Baum gescheucht hat da wieder runter? (Und will man das überhaupt??)
    Die nächsten Wochen in Österreich werden es zeigen da wir hier ganz die gleiche Taktik gefahren sind.
    Ab 1.Mai kommen ja weitere Lockerungen und ab Mitte Mai dann wieder welche.
    Ob die Leute ihre Angst ablegen und die Wirtschaft wieder ankurbeln oder obs nochmal richtig kracht wird sich zeigen.
    Die ersten Ladeneröffnungen waren eher sehr ernüchternd.

    Interessantes Interview übrigens zur Taktik der österreichischen Regierung.
    https://m.facebook.com/story.php?sto...d=182146851877
    Geändert von Gast (29-04-2020 um 14:05 Uhr)

  5. #5645
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ah, dann kannst Du vielleicht meine (Gegen-)Frage an Ripley, warum man nicht einfach eine repreäsentative Stichprobe....(so systematisch kam mir das nicht vor) von weiter vorne beantworten:
    Da möchte ich mich eigentlich nicht reinziehen lassen.
    Ich kann Dir aber sagen, warum ich das heikle Wort "repräsentativ" durch "systematisch" ersetzt habe.

    Ich fände nämlich eine Zufallsstichprobe tatsächlich hübsch dafür. Das hätte eine gewisse Systematik.

    Wäre da eine Zufallsstichprobe, der aktiv Infizierten (PCR-Test) von 1.500 Einwohnern Deutschlands am 15.3. oder früher aussagekräftig gewesen?
    Aktiv Infizierte wären eine sehr selektive Stichprobe. Quasi der Mundschutz gegenüber dem Auto. Also, fast das Gegenteil.

    Naja, die Österreicher haben es getan und sind jetzt schlauer:
    Was haben die getan ? Eine echte Zufallsstichprobe gezogen oder eine völlig basale Rechnung - ein sehr großzügiges Vertrauensintervall - auf Daten bezogen, die dafür nicht geeignet waren ?


    Was machen jetzt die Österreicher mit dieser verlässlichen Datenbasis?
    Wieso die verlässlich ist, mußt Du mir bitte noch genauer erklären.
    Ich revanchiere mich auch weiter unten.

    Am besten erklärt jeder von uns dem anderen nur die eigenen Theorien.
    Zumindest Deine Gedankengänge sind ja doch komplexer als die anderer Threader, denen ich recht mühelos folgen zu können glaube.
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  6. #5646
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kannst Du aufgrund dieser Ausbildung auch etwas genauer ausführen, inwiefern die Aussagen, der von Dir verdächtigte Studie nun konkret verzerrt wird, wenn da einige zweimal niesen?
    Scheinbar nicht, denn das hatte ich ja versucht.

    Da wir hier aber weiter unten sind :
    Die hatten 17 covianten. Wohl eher harmlose Varianten, was m.E. keine Rolle spielt. Das ist eine kleine Stichprobe. Je kleiner die Stichprobe, desto weniger repräsentativ kann sie sein.
    Also geht man eigentlich nicht hin, und halbiert die kleine Stichprobe nochmal.
    Indem man sie zufällig in mit und ohne Maske teilt.
    Gerade, wenn man man schon ohne Maske nur 30 bzw. 40 Prozent Ausscheider hat.
    Da könnten nämlich zufällig alle Maskenmenschen Nichtausscheider sein.

    Sondern man misst jede Person zweimal : Einmal mit und einmal ohne Maske.
    Das fällt unter die Vorüberlegungen, die man zu Studien anstellt.
    Die statistische Mathematik zeigt nämlich nie, wie sinnvoll das Studiendesign ist. Darum ist DAS immer der wichtige Teil einer Studie. Die Vorüberlegungen dazu.

    Nur einige zweimal niesen zu lassen, wirkt da wie ein gutgemeintes Trostpflaster.
    Das verwuschelt die Daten noch ein bisschen mehr.
    Ist aber sicherer, als Ergebnisse mit der vollen (mageren) Stichprobe zu kriegen, die später keiner replizieren kann.

    Durch mein Empirisches Praktikum wäre ich mit so einem Murks durchgefallen.
    Wir haben in unserem Studium am Anfang viele Sachen aus Versehen falsch gemacht.
    Und später dann mit Absicht.
    Manchmal.

    Das ist ein Berufszweig. Mit Absicht Sachen bei Studien falsch machen.
    Wenn ich z.B. weiß, dass ich bei der Datenerhebung die Leute nicht ganz zufällig eingeteilt und kleinere Meßfehler gemacht habe... .


    Mir geht es aber eigentlich um etwas anderes.

    "Liebe Bürger aufgrund dieser Studien von 1980, 1997 und 2003 haben wir die Maskenpflicht eingeführt: x , x, und x."

    Mit so einem Info seitens meines medizinische vorgebildeten Landesvaters wäre ich persönlich hochzufrieden.

    Oder schnell was besseres auf die Reihe drehen, so man nix findet. Da braucht man echt nur Virusträger für.
    Die müssen nicht repräsentativ sein.
    Aber es reicht nicht, mit und ohne Maske für eine Highspeed Kamera zu niesen. Das würde nicht mal reichen, wenn es ganz Dtld. täte.
    Wäre zu 100% repräsentativ - und ebenso unbrauchbar.



    Hat extra wieder viel "repräsentativ" und "zufällig" reingeschrieben :


    Das Gürteltier
    Geändert von Gürteltier (29-04-2020 um 16:10 Uhr)
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  7. #5647
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    Information (31.3. – 3.4.)

    Die als Teil einer Zufallsstichprobe ausgewählten Haushalte wurden vorab per Brief und/oder telefonisch über die Studie informiert und die Teilnahmebereitschaft erhoben.

    Testung (1.4. – 6.4., mit Schwerpunkt am 4.4. und 5.4.)

    Mitarbeiter/innen des Österreichischen Roten Kreuzes führten PCR-Tests (cobas® SARS-CoV-2) in den gezogenen Gemeinden sowie in sieben Bundesländern auch in Drive-in Testzentren durch. 35% der Stichprobe suchten ein Drive-In auf.
    Die Testung erfolgte durch einen Rachenabstrich. Die Abstriche wurden anschließend im Klinischen Institut für Labormedizin der Medizinischen Universität Wien analysiert.

    Telefonische Nachbefragung (6.4. bis 10.4.)

    Zwischen 6.4. und 10.4. wurden die getesteten Personen telefonisch noch einmal kontaktiert, um weitere Informationen, unter anderem zum Gesundheitszustand zu erheben.
    Die Ergebnisse der Nachbefragung werden im April veröffentlicht, zusammen mit einem ausführlichen Studienprotokoll.
    Ups. Die Daten waren ja geeignet.

    Mein Fehler.

    Gilt Deine Frage, was sie davon haben, immer noch ? ( Das wäre dann m.E. Dein Fehler.)


    Wird jetzt nach Kiddi-Daten in der Studie suchen :

    Das Gürteltier


    P.S. :
    Was sie von EINER Erhebung zur Prävalenz haben - nix, wenn sie keine adäquat erhobenen Vergleiche haben.
    Mit anderen Ländern, besonderen Berufsgruppen bei sich, nach Wegnahme von Massnahme XY usw. .
    Bist entbunden vom Weitererklären.
    Darum suche ich halt gerade Kinderdaten.
    DAS wäre ein Vergleich, der jetzt schon möglich ist.
    Geändert von Gürteltier (29-04-2020 um 16:28 Uhr)
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  8. #5648
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    Standard Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

    Wenig überraschend - der Lock-Down wird andere Tote produzieren:


    Alarmierende Zahlen aus UK. Krise könnte Tausende Krebstote fordern.

    https://www.n-tv.de/panorama/Krise-k...e21748761.html


    Hochgerechnet schlanke 18.000 - ist das jetzt also die „Zielmarke“?
    Geändert von Little Green Dragon (29-04-2020 um 18:42 Uhr)
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  9. #5649
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Mein heißgeliebter Sprecher sagt "it is at least 10 to 20 times more deadly!" und das ergibt sich nicht aus den Ergebnissen von Dr Ioannidis!
    dazu müsste man eben wissen, was er mit "deadly" meint

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Wieso Covid-19 jetzt, mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz, sonderlich anders behandelt werden sollten als z.B. Masern, oder Pocken, deren R0 weit weit weit weit weit weit höher ist als Covid-19 und die damit schon damals trotzdem unter Kontrolle gebracht wurden, verstehe ich jetzt nicht so ganz.
    Die Europäer haben mit Masern und Pocken jahrhundertelang zusammengelebt. Das waren keine neuen Viren. Für die amerikanischen Ureinwohner schon.

    Die europäischen Eroberer brachten die Pocken nach Amerika mit, wo sie ab 1518 unter den Indianern verheerende Epidemien auslösten, die Millionen von Toten forderten. Man nimmt an, dass ein Viertel bis die Hälfte, nach Guenter Lewy sogar bis zu 90 % der indigenen Bevölkerung Amerikas nach Ankunft der Europäer den Pocken zum Opfer fielen.[32] Gut untersucht ist die Pockenepidemie an der Pazifikküste Nordamerikas ab 1775. Die Europäer dagegen waren durch zahlreiche frühere Pockenepidemien stark durchseucht und daher relativ wenig gefährdet.


    Außerdem war man damals (zwangsläufig) härter im Nehmen.

    In Europa galten Pocken teilweise als Kinderkrankheit, und die Erkrankung, an der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts noch bis zu 10 % aller Kleinkinder starben, wurde auch „Kindsblattern“ genannt.[36] Ab dem 18. Jahrhundert häuften sich die Pockenfälle und lösten die Pest als schlimmste Krankheit ab. Nach Schätzungen starben jedes Jahr 400.000 Menschen an Pocken, und ein Drittel der Überlebenden erblindete.
    Oft zählten Kinder erst zur Familie, wenn sie die Pocken überstanden hatten

    Masern waren in Europa ebenfalls ein Kinderkrankheit mit geringerer Sterblichkeit.
    Hat sich k(aum)einer einen Kopf gemacht.
    Wenn die auf eine Population treffen, für die das Virus neu ist, sieht es anders aus:

    m Mittelalter forderten die Masern aufgrund ausgedehnter Epidemien viele Todesopfer. Nach der Entdeckung Amerikas starb ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung an den aus Europa importierten Krankheiten wie Masern, Pocken, Keuchhusten und Typhus. Der Grund dafür war, dass die einheimischen Populationen keinerlei Immunität gegen diese Erreger aufwiesen.[150] So kam es in Santo Domingo (1519), Guatemala (1523) und Mexiko (1531) zu verheerenden Masernepidemien. Im Jahre 1529 kam es zu einer sich über Honduras und Mittelamerika ausbreitenden Masernepidemie, die zwei Drittel der Überlebenden der zuvor ausgebrochenen Pockenepidemie das Leben kostete.[151]

    Das Phänomen, dass das Masernvirus dann eine hohe Letalität zeigt, wenn es auf eine zuvor unberührte, nicht-immune Bevölkerung trifft, findet sich mehrfach auch im 19. Jahrhundert. So starben 40.000 der 148.000 Einwohner von Hawaii im Jahre 1848 und etwa ein Viertel der Bevölkerung der Fidschi-Inseln 1874

    dann kann es auch bei Masern zum Aufruf von Notstand und Ausgangsperre kommen. Aber gegen die gibt es eine Impfung:

    In Samoa leben rund 200.000 Menschen, die eine besonders niedrige Impfrate von 28 % bis 40 % aufwiesen. Mitte November 2019 waren so viele Masernfälle aufgetreten, dass der Notstand ausgerufen und Ausgangsverbot verhängt worden ist. Am 20. November wurde eine Impfkampagne gestartet, bei der bis 2. Dezember 2019 58.000 Menschen im Alter von sechs Monaten bis 60 Jahren, entsprechend knapp 30 % der Bevölkerung geimpft wurden. Ende Dezember 2019 wurde der sechswöchige Notstand für beendet erklärt, von November 2019 bis 29. Dezember 2019 wurden etwa 5.600 Masernfälle gemeldet und es starben 81 Menschen daran, meistens Säuglinge und Kleinkinder.[55] Die Impfquote hat mittlerweile 95 % erreicht.

    Es geht bei COVID-19 nicht nur um die "Letalität", also um die Wahrscheinlichkeit, an dem Virus zu sterben, wenn man infiziert ist, sondern auch um die "Mortalität", also die Wahrscheinlichkeit an der Krankheit zu sterben, wenn man zur Population gehört. Und die ist eben bei gleicher Letalität um so höher, je mehr Menschen erkranken.
    Daher meine Frage, was der mit "deady" meint.
    Eine relativ "harmlose" Krankheit, die viele befällt, kann mehr Todesopfer fordern, als eine Krankheit mit höherer Letalität, die nur wenige bekommen.
    Wenn 10 mal so viele Leute COVID-19 bekommen, wie die saisonale Grippe, dann sterben bei gleicher Letalität 10 mal so viele Leute dran.
    Und Steeck hat eine höhere Letalität gemessen als der Halbgrieche.
    Kann natürlich an der Altersstruktur der betrachteten Population liegen.
    Don't armwrestle the chimp.

  10. #5650
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wenig überraschend - der Lock-Down wird andere Tote produzieren:


    Alarmierende Zahlen aus UK. Krise könnte Tausende Krebstote fordern.

    https://www.n-tv.de/panorama/Krise-k...e21748761.html


    Hochgerechnet schlanke 18.000 - ist das jetzt also die „Zielmarke“?

    Würde mich nicht überraschen. Es gibt ja hierzulande scheinbar ne Tendenz, dass es weniger Herzinfarkte, Schlaganfälle gibt. Zumindest weniger bekannte. Die Leute trauen sich nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus aus Angst, sich mit Corona anstecken zu können. Auch wurde gerade zu beginn im März immer kommuniziert, dass wir das Gesundheitssystem nicht überlasten dürfen um keine norditalienischen Verhältnisse zu bekommen und deshalb nur in ausdrücklichen Notfällen zum Arzt gehen sollen. Ich sehe das bei mir und meiner Familie selber: Ich habe nicht zur einmal meinen Kindern beim Spielen gesagt, sie sollen aufpassen, um sich auf gar keinen Fall zu verletzen um bloß nicht unnötigerweise zum Arzt zu müssen.

  11. #5651
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    Beobachtungen der letzten Tage bestätigt sogar gesteigert: War vorhin im Park spazieren gewesen, etwa 3-4 Gruppen von Kindern bis Grundschulalter, Gruppengrößen 4 bis 8. Offensichtlich nicht alle zu einer Familie gehördend. Eng zusammen spielend, Abstand perdu.
    Zunehmend scheinen sich Eltern mitterweile auf die bisherigen, ermutigenden Untersuchungsergebnisse zu Ansteckungspotentialen unter Kindern zu verlassen.
    (Wird hier das Masernparty-Prinzip verfolgt?) Hoffentlich liegen sie da nachhaltig richtig. Und hoffentlich müssen es nicht ein paar Lehrer/ErzieherInnen Großeltern etc. ausbaden.

  12. #5652
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    Das einzige was an Laden aufmachen und einfach alle krepieren lassen die es trifft ist, es trifft nicht immer die Richtigen. Da ist Karma einfach richtig unzuverlässig.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #5653
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Was darf man denn in diesem Kontext als "seriöse" Quellen Deiner Auffassung nach betrachten?

    Den vermeintlichen Anstieg vom Sonntag auf Montag auf die böse 1,0 wurde von ziemlich allen Medien aufgegriffen - FAZ, ZEIT, Spiegel whatever und unterschiedlich "präsentiert".
    unter "seriös" verstehe ich in diesem Zusammenhang Leute, die die Berechnungsmethode mit allen Unsicherheiten kennen. Wissenschaftler, die so eine Rechnung erstellen, oder solche, die darüber reden.
    Drosten würde ich so einschätzen, auch die Leute von Quarks und Co. maiLab etc...
    Bei Medien, bei denen die Journalisten teilweise selbst die Zusammenhänge nicht verstehen, ist erwartbar, dass die das falsch oder zu stark vereinfacht rüberbringen.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Laut RKI sind manche Annahmen veränderlich. Der R-Wert kann unter anderem überschätzt werden, weil etwa die Testkapazitäten hochgefahren und entsprechend mehr Fälle entdeckt werden. Auch das RKI gibt den Wert immer mit Schwankungen an. „Es kann also sein, dass die geschätzte Reproduktionsrate steigt, obwohl sie in Wirklichkeit sinkt“, erläutert Krämer.
    Das ist klar und steht ja auch schon in dem thematisierten epidemiologischen Bulletin:

    Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich erhöht worden
    sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird. Dieser
    strukturelle Effekt und der dadurch bedingte Anstieg der Meldezahlen, kann dazu führen dass der
    aktuelle R-Wert das reale Geschehen etwas überschätzt.


    Nur meinen die halt, das könnte man nicht so einfach abschätzen, wie es der Psychologieprofessor auf Telepolis getan hat:

    Eine Adjustierung für die höheren
    Testraten ist nicht ohne weiteres möglich, da keine
    ausreichend differenzierten Testdaten vorliegen.



    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Und wenn man dann das noch dazu nimmt:

    Deutschland lässt Hunderttausende Testmöglichkeiten ungenutzt

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...f-7c0bfcf416f9

    stellt sich endgültig die Frage welchen tatsächlichen Wert die Schätzung (so gut oder schlecht sie auch sein mag) im Hinblick auf die tatsächliche Entwicklung und den daraus resultierenden Entscheidungen der Politik hat.

    Wenn die massive Erhöhung der Testkapazitäten zur Überschätzung des tatsächlichen Anstiegs führt - was heißt das dann wenn die Testkapazitäten dann runter gehen?
    Die Kapaziäten (darunter verstehe ich die Anzahl möglicher Tests) sind ja nicht runter gegangen, sondern die tatsächlich durchgeführten Tests.
    Das liegt daran, dass man weniger Leute hat, die die Kriterien erfüllen. Wenn man sich an die Kontakteinschränkungen hält, ist es unwahrscheinlicher, dass man über 15 Minuten mit einem Infizierten in weniger als 2 Meter zusammen ist.
    Die für die Tests ausgewählte Stichprobe ist ja weder zufällig noch repräsentativ.
    Ziel der Tests war es ja auch ursprünglich nicht, irgendwelche Statistiken aufzustellen, sondern Infektionsketten nachzuverfolgen und potentiell Infizierte zu isolieren.
    Ich würde mal schätzen (im umgangssprachlichen Sinn), dass, wenn die Kriterien gleich bleiben, nach denen man zum Test einlädt, dass damit nicht unbedingt die Zahlen unterschätzt werden.
    Etwas anderes wäre es, wenn man Leute, die die Kriterien erfüllen, aufgrund mangelnder Kapazität nicht testen kann.
    Es wurde ja jetzt diskutiert, die Kriterien erneut zu ändern und auch symptomlose ohne Risikokontakt zu testen.
    Das würde dann IMO dazu führen, dass der prozentuale Anteil der positiv Getesteten sinkt, dafür würden die absoluten Zahlen wieder steigen (oder weniger fallen), weil man das Dunkelfeld erhellt.
    Don't armwrestle the chimp.

  14. #5654
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    Aus Sicht eines niedergelassenen Arztes:
    http://www.saarnews.com/index.php/20...s-zu-covid-19/

    Ich sehe Kadavergehorsam, 200 prozentigen Deutsche, Denunziantentum, Existenzängste, Krankheit bis hin zur Suizidalität. Nicht Krankheit durch COVID-19, sondern durch die Maßnahmen der Politik und das Agieren der Medien.
    Geändert von Ripley (29-04-2020 um 20:33 Uhr)

  15. #5655
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    War vorhin im Park spazieren gewesen,
    ...
    Und hoffentlich müssen es nicht ein paar Lehrer/ErzieherInnen Großeltern etc. ausbaden.
    Selbst Hr. Drosten plädiert dafür die Spielplätze wieder aufzumachen, weil das damit verbundene Risiko an der frischen Luft zu vernachlässigen sei im Hinblick auf den damit sonst angerichteten Kollateralschaden.

    Und warum sollen Erzieher oder Lehrer das „ausbaden“ müssen? Erwachsene stecken primär Kinder an, nicht umgekehrt - auch hier positioniert sich Hr. Drosten mittlerweile entsprechend.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

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