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fighting_dad
Ich habe vor einigen Jahren mit Interesse "War Before Civilization - The Myth Of The Noble Savage" von Lawrence H. Keeley gelesen. Der Autor seziert darin ziemlich nachdrücklich den Mythos, daß vorstaatliche/tribale Gesellschaften inhärent friedfertiger waren/sind als moderne Staatswesen (und kommt zu dem gut belegten Schluß, daß es sich insgesamt eher genau umgekehrt verhält).
Zu dem Thema ist auch Constant Battles: Why We Fight von Steven Le Blanc ziemlich interessant.
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fighting_dad
Einen "Weg des Kriegers", der über Vervollkommnung der eigenen kämpferischen Fähigkeiten hinausgeht und sich auch auf ethische Belange erstreckt, würde ich daher nicht durch historische Daten belegt ansehen und ebenfalls in die Kategorie "neuzeitliche Romantisierung" einsortieren.
Zumal Moral und Ethik relativ sind und sich von Gesellschaft zu Gesellschaft unterscheiden.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution