Finde ich auch ziemlich naiv. Gibt sicher nicht wenige Arbeitgeber, die, in einem solchen Szenario für ihre Angestellten entscheiden wollen würden, ob ihre Sorge groß genug sein darf, um der Arbeit fern zu bleiben. Das trifft in der freien Wirtschaft aber sicher eklatanter zu, als im Gesundheitswesen.
Ja, gibt es aus China. Und gab es auch schon recht früh. Mir bewusst, dass man an der Stelle Studien cherry picken kann. Drosten meinte, und er ist halt der, auf dessen Meinung ich am meisten geben, weil er halt Experte für Coronaviren ist, dass Kinder genau so ein Vektor für Infektionen seien. Auf den Punkt sich erstmal zu einigen scheint mir vernünftig, weil er eine gute Mitte abbildet zwischen der Meinung, dass von Kindern ein erhebliches Risiko ausgeht und dem anderen Extrem, dass das Risiko hier eher gering sei. Null ist es in keinem Fall. Dass sich im Rahmen der Pandemie die Fälle von Kawasaki-Syndomen bei Kindern häufen und sich Zusammenhänge zu Corona andeuten und verdichten, sollte man vllt. auch nicht völlig aus dem Auge lassen.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Lustig nur dass das jetzt bei denen plötzlich ein Problem ist. In anderen Berufssparten gab's nicht mal eine Diskussion ob irgendjemand jemals zu Hause bleibt.
Lebensmittel, Reinigungsbereich, öffentlicher Verkehr, ...
Viele Firmen haben einfach weiter arbeiten lassen, sieht man ja was dann in Niedriglohnsegmenten passiert.
Aber bei den Sozialarbeitern und Kinderbetreuern, ... wird's jetzt gefährlich.![]()
Nein, es wird nicht gefährlich, es IST gefährlich, du ******. (Anmerkung: hier stehen wirklich Sternchen) Die 300 toten Gesundheitsmitarbeiter in England in 6 Wochen durch fehlende Schutzausrüstung sind real und nicht theoretisch. "Spartaaaa" rufen, im Wald pfeifen, die Leute an die Front schicken, und sich selbst verp!ssen ist nicht was mir in der Situation vorschwebt.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Und weil es vorher keine Diskussion gab (was faktisch falsch ist), darf es jetzt auch keine geben?
Btw. viele Firmen haben schon vor dem Lockdown ihre Mitarbeiter heimgeschickt (dort wo es möglich war in HO) und andere Maßnahmen ergriffen. Wer glaubt (geht jetzt nicht an Maddin), dass es ohne den Lockdown nicht zu massiven Einbrüchen gekommen wäre unterschätzt die möglichen primären Auswirkung dieser Pandemie gewaltig.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Es muß eine Diskussion geben! Gesamtgesellschaftlich und respektvoll! Wird aber immer schwieriger, wenn Argumente Anderer von Hobbystalinisten als Geschwurbel und Quatsch abgetan werden oder als ***** beleidigt werden. Das scheint mit traurigerweise ein gutes Abbild der gesellschaftlichen Situation zu sein und erinnert mich eher an einen religiösen Konflikt als an Meinungsaustausch.
Rationale, abwägende Äußerungen, wie sie auch von Dir kommen, und mit denen ich nicht übereinstimmen muß, gehen in diesem Geschrei leider unter.
Geändert von kloeffler (22-05-2020 um 10:41 Uhr) Grund: Ergänzung
Wenn ich deine Beiträge lese, dann habe ich (neben anderem) den Eindruck einer ziemlich verzehrten Wahrnehmung der Wirklichkeit. Das Fehlen von Schutzausrüstung war doch seit Anfang an eines der drängendsten Teilprobleme. Dass das zuerst die Berufe betrifft, die mit infektiösem Material bzw Körperflüssigkeiten zu tun haben ist doch genauso klar, wie dass das auch andere Betrifft. Wo ist eigentlich dein Problem?
Manche Menschen waren durch die Maßnahmen geschützt. Jetzt, wo man lockert ist doch klar, dass für manche dieser Schutz wegfällt. Wie kann man denn bitte nicht verstehen, dass es da zu Diskussionen kommt? Mich könnte man um 4 Uhr nachts wecken und das erzählen und ich würde es sofort verstehen.
Ich finde auch verständlich, dass unsere Entscheidungsträger nicht jeden potentiellen Risikobereich (siehe Fleischindustrie) sofort auf dem Schirm haben.
Im oberen Segment, also eh die besser bezahlten. Die Leiharbeiter mussten brav weiter hackeln. Da haben eher Lieferengpässe dazu geführt, dass gestoppt wird weil es sich nicht lohnt weiter zu bezahlen. Deswegen Kurzarbeit.
Hatte in diesem Segment nix mit Corona zu tun sondern es ging nur ums Geld.
Übrigens seh ich das wie andere hier und kauf den meisten ihre Nächstenliebe nicht ab. Das Groß hat einfach um die Eltern und Großeltern Schiss und deswegen sollens die Kinder ins Jungen bitte psychologisch und wirtschaftlich ausbaden.
Ist eine legitimie Sichtweisen, aber dann muss man halt damit leben, dass die anderen sagen. Hey, wir haben auch Probleme und Bedürfnisse die jetzt bitte wieder in den Fokus gerückt werden sollen. Und das passiert gerade.
Ob der Lockdown, welches Modell überhaupt???, erforderlich war werden wir wohl nie wissen. In Schweden war er es nicht, in Dänemark war es ein sanfter, in Deutschland ein irgendwas um den jetzt gestritten wird.![]()
Das mit den ***** verstehe ich in dem Fall aber. Bei Madin hat man - ich jedenfalls auch immer ein, sagen wir mal komisches Gefühl, wenn ich die Beiträge lese, weil sie einerseits, wie ich bereits sagte, eine merkwürdig verzerrte Sich auf die Realität offenbaren, andererseits da aber auch noch etwas mitzuschwingen scheint, was ich nicht näher beschreiben kann....
z.B. so eine Art Freude, dass AT Maßnahmen zurücknimmt und Tote einkalkuliert seien... es gab da eine ganze Reihe von Statements. Wahrscheinlich stimmt das sogar, aber diese gewisse Art von Schadenfreude - auch wenn es das nicht ganz trifft finde ich, in Kombination mit oben erwähnter verzerrter Wahrnehmung schon... naja schwierig.
Drum ist es gut, wenn der Staat in solchen Situationen klare Regeln vorschreibt.
Wir haben übrigens 10 Tote/100.000 Einwohner, Schweden 37. Ein Lockdown ist nie erforderlich. Ist nur die Frage, wie viele Tote man bereit ist in Kauf zu nehmen. Von daher ist deine Feststellung, in Schweden sei ein Lockdown nicht erforderlich gewesen.... merkwürdig.
Frage an dich persönlich, rein aus Interesse:
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen (10 vs 37/100.000) würdest du sagen, wir hätten es wie Schweden machen sollen? Scheiß auf die paar tausende Tote mehr?
Aktive Benutzer in diesem Thema: 7 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 7)