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Thema: Coronavirus - es wird langfristig einen Engpass bei Gesichtsmasken geben

  1. #7666
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    Wo genau hat die WHO noch gleich geschrieben "April, April, es gibt gar keine Ansteckung, alles Hoax, und 90% sind eh immun!" ?

    https://www.who.int/emergencies/dise...ice-for-public
    https://www.who.int/emergencies/dise...as-they-happen
    https://covid19.who.int/
    https://www.euro.who.int/de/health-t...virus-covid-19

    Wie schon diverse Male runtergebetet, die Erkrankung trifft etwa 10-20% der Infizierten. In den USA geben etwa 5% der Inifizierten den Löffel ab, anderen Ortes abhängig von der Güte der Betreuung, Aufklärung und Behandlung nur 0.5-1% der Infizierten. Die vollmundig plakativ behauptete "Immunität" ist in diesen 10% bereits verarbeitet, die darf man also nicht noch einmal abziehen. Aus der Erinnerung hat ein signifikanter Anteil der 10% die nicht sterben noch länger Spass mit den organischen Folgen, wobei das bei mir persönlich immer weiter abgenommen hat. Voll trainiert habe ich noch nicht, 100 Liegestützen haben aber gefühlt keine merkbare Folge mehr (Atemnot, Druckgefühl).

    Wenn man sich also mit den 10% beschäftigt, kann man ja mal seine Familie abzählen, wer da der eine von 10 ist der doch krank wird, knapp ein Drittel schwer. Wer hier wohnt hat dann immer noch eine Chance von 1 zu 10, aber der eine oder andere möchte vielleicht doch nicht würfeln müssen. In den USA schmeisst man ne Münze, und ist bei Kopf weg. Wenn man mal seinen Wohnblock mit 100 Personen abzählt sind 1-5 davon weg. Alternativ stellt man sein verf'tes sch... Grillen mal für eine Saison zurück, und die 5 sind nicht tot. Wobei wir an der Stelle dann wieder bei der Signatur sind.
    Geändert von Klaus (25-06-2020 um 13:40 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  2. #7667
    Macabre Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen

    ...., wobei das bei mir persönlich immer weiter abgenommen hat. Voll trainiert habe ich noch nicht, 100 Liegestützen haben aber gefühlt keine merkbare Folge mehr (Atemnot, Druckgefühl).


    Sach mal, du Klaun,

    warum tust du eigentlich so, als hättest du COVID 19 gehabt, dass ist doch nur deine, an den Haaren herbeigezogene Selbstdiagnose..?
    Nach eigenen Angaben wurdest du doch nicht auf SARS getestet..

    Ich hatte Anfang des Jahres auch eine heftige Erkältung mit Kurzatmigkeit und Atemnot, wie ich es noch nie im Leben vorher hatte, aber ich würde doch ohne Test deshalb nicht behaupten, dass ich COVID19 gehabt habe..



    Ab jetzt troll ich mich auch und dich nicht weiter, wird auch irgendwann langweilig...

    Shalom



  3. #7668
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Dein bewußtes Mißverstehen, aus dem du dann falsche Behauptungen ableitest und als Fakt in den Raum stellst, an meinen eigenen Aussagen zu erleben, hilft mir, deine sonstigen Äußerungen besser einzuordnen.
    Insofern Danke dafür.
    Nuja. Isser nich der einzige, nech?

  4. #7669
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    Holy sh.t; der Andrang an Englands Stränden scheint ja heftiger als in Rimini in der Prime time....:

    https://www.bild.de/politik/ausland/...4606.bild.html

  5. #7670
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    In Indien braucht es mittlerweile offenbar Bestechung um ein Bett zu bekommen: https://edition.cnn.com/2020/06/25/i...ntl/index.html

    Und in Florida zeigen die ewigen besch**** Verschwörungstheorien und beständigen Fake News die erwünschte Wirkung:
    https://edition.cnn.com/videos/polit...s/coronavirus/
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  6. #7671
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Nuja. Isser nich der einzige, nech?
    Ich würde mich tatsächlich freuen, wenn du das ausführen würdest: Wen habe ich wannwiewo offensichtlich bewußt falsch zitiert, bzw. wiedergegeben, bzw. Aussagen unterstellt oder in den Mund gelegt, die so offensichtlich nicht getätig wurden?

    Ich bemühe mich in den Diskussionen, wie auch sonst, um Redlichkeit und bin mir eines solchen Verhaltens nicht bewußt. Drum wäre es für mich schön zu erfahren, worauf genau du dich genau beziehst.
    Geändert von carstenm (25-06-2020 um 18:59 Uhr)

  7. #7672
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich würde mich tatsächlich freuen, wenn du das ausführen würdest: Wen habe ich wannwiewo offensichtlich bewußt falsch zitiert, bzw. wiedergegeben, bzw. Aussagen unterstellt oder in den Mund gelegt, die so offensichtlich nicht getätig wurden?
    Ich meinte nicht dich! Ich stelle nur fest, dass das von die kritisierte Verhalten nicht gerade selten vorkommt, und dass es krassere Beispiele gibt. Wenn ich mißvertehen will, dann findet sich immer was.

    Ich bemühe mich in den Diskussionen, wie auch sonst, um Redlichkeit und bin mir eines solchen Verhaltens nicht bewußt.
    Absolut mein Eindruck.

  8. #7673
    carstenm Gast

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    Merci.

  9. #7674
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    Hier geht es nicht mehr um Austausch. Zwei verbohrte Parteien werfen sich gegenseitig Idiotie vor und agieren beleidigend. Wenn das nur in diesem Forum so liefe, wäre es mir egal. Leider ist das aber nur eine Blaupause der Realität. Diskursfähigkeit ade.

  10. #7675
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Ist auch in dem Sammelartikel, den ich schon weiter oben verlinkt hatte:
    https://www.martin-hirte.de/coronavirus/
    [...]
    So haben 80 bis 90 Prozent der mit SARS-CoV-2 Infizierten keinerlei Beschwerden (Science 16.3.2020; BMJ 2.4.2020). Diese Menschen sind auch nicht ansteckend: Die Studie im New England Journal of Medicine, in der das behauptet wurde und an der übrigens auch Christian Drosten mitarbeitete (Rothe 2020), war fehlerhaft (Science 3.2.2020). Mit ihr wurden im Wesentlichen die Abstandsregeln und die Maskenpflicht begründet. Sie wurde inzwischen vom Drosten-Team korrigiert. Die WHO schrieb Anfang April, dass bis dahin keine einzige Übertragung durch Gesunde dokumentiert wurde (WHO 2.4.2020).
    Schau'n wir mal:

    So haben 80 bis 90 Prozent der mit SARS-CoV-2 Infizierten keinerlei Beschwerden (Science 16.3.2020; BMJ 2.4.2020)

    Die angegebene Quelle hat den Titel:

    Erhebliche undokumentierte Infektion erleichtert die schnelle Verbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2)

    Da steht erst mal nix von beschwerdefrei, sondern von undokumentierten, also nicht festgestellten Fällen.
    Der Klaus und übrigens auch Ripley meinen ja, dass sie infiziert waren und durchaus auch starkte Symptome hatten, aber nie getestet wurden.
    Falls die tatsächlich infiziert waren, gehören die natürlich zu den undokumentierten Fällen aber nicht zu den Infizierten mit keinerlei Beschwerden.
    Und die Überschrift lässt vermuten, dass die undokumentierten Fälle, durchaus ansteckend sind, wie sonst sollten sie die Verbreitung des Virus erleichtern?
    Schauen wir zumindest in den Abstract:

    Wir schätzen, dass 86% aller Infektionen vor den Reisebeschränkungen vom 23. Januar 2020 undokumentiert waren [95% VertrauensIntervall (CI): 82-90%]. Die Übertragungsrate der undokumentierten Infektionen pro Person betrug 55% der Übertragungsrate der dokumentierten Infektionen (95% CI: 46-62%), doch aufgrund ihrer größeren Anzahl waren undokumentierte Infektionen die Quelle von 79% der dokumentierten Fälle.

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Auch da steht "undokumentiert", also die berühmte Dunkelziffer die recht früh vom RKI sogar auf 90% bis 95% geschätzt wurde.
    Und da steht nun nicht, dass diese undokumentierten Fälle nicht ansteckend seien, wie Hirte schreibt, sondern, dass die Übertragungsrate nur knapp die Hälfte von denen der dokumentierten Fälle sei, aber aufgrund der größeren Zahl, 79% der dokumentierten Fälle von einem undokumentierten Fall angesteckt wurde.
    Also in fast 80% der Fälle weiß man (nach dieser Schätzung) nicht, woher die Infektion eigentlich kam, also weiß man natürlich auch nicht, ob der Anstecker Symptome hatte oder nicht.

    Zweite Quelle:

    Covid-19: vier Fünftel der Fälle sind asymptomatisch, laut chinesischer Zahlen

    Ah, da wird tatsächlich von "asymptomatisch" gesprochen, das was Hirte und Ripley als "gesund" bezeichnen wobei die Autoren auch von "caused no illness" sprechen.
    Aber auch hier wird erst mal auf die Annahme verwiesen, dass die "gesunden" Infizierten durchaus ansteckend sein können:

    Viele Experten glauben, dass unbemerkte, asymptomatische Fälle von Coronavirus-Infektionen eine wichtige Ansteckungsquelle darstellen könnten.

    In dem Artikel, der am 2. April veröffentlicht wurde steht:

    Insgesamt seien 130 von 166 Neuinfektionen (78%), die in den 24 Stunden bis zum Nachmittag des Mittwoch, dem 1. April, identifiziert wurden, asymptomatisch verlaufen, sagte die Nationale Gesundheitskommission Chinas. Und die meisten der 36 Fälle, in denen Patienten Symptome zeigten, betrafen Ankünfte aus Übersee, gegenüber 48 am Vortag, sagte die Kommission.

    Verstehe ich recht?
    Die beziehen sich am 2. April auf Neufinfektionen, die am Vortag entdeckt wurden?
    Woher weiß man denn, dass die weiterhin asymptomatisch bleiben?
    Kann es sein, dass die mit "asymptomatisch" meinen, dass die bis zum Testzeitpunkt keine Symptome hatten?
    Dann würden da aber nicht nur die drunter fallen, die von der WHO als "wirklich asymptomatisch" bezeichnet werden, sondern auch die, bei denen eine Übertragung von der WHO als "präsymptomatisch" bezeichnet wird.
    Gerade heute wurde mir anekdotisch von so einem Fall berichtet, der "gesund" von Ischgl nach Hause kam, schnell mal Eltern und Kind ansteckte und dann doch bald schwerer erkrankte.
    Würde der in dieser Quelle Hirtes auch als "asymptomatisch" bezeichnet?
    Auf jeden Fall sind die Autoren nicht der gleichen Meinung wie Hirte, dass asymptomatische ((noch?)gesunde Infizierte) nicht ansteckend seien:
    Zwar ist auch ein chinesischer Experte der Ansicht, dass von den asymptomatischen Fallen keine Gefahr ausgeht:

    Zhong Nanshan, ein leitender medizinischer Berater der chinesischen Regierung, sagte, dass asymptomatische Infektionen nicht in der Lage wären, einen weiteren größeren Ausbruch von Covid-19 zu verursachen,

    allerdings unter folgender Bedingung:

    wenn diese Menschen in Isolation gehalten würden. Beamte sagten, dass dies in der Regel 14 Tage lang der Fall sei.


    Wieso will der gesunde Infizierte wegsperren, wenn die doch, laut Hirte, nicht ansteckend sind?
    Gehört der zur Drosten-Verschwörung oder hat er einfach nur Spaß daran, Leute in Quarantäne zu stecken?

    Die Italiener stecken natürlich mit den Chinesen unter einer Decke (ich sag nur "neue Seidenstraße") und widersprechen sogar der WHO:

    Die neuesten Ergebnisse scheinen einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation vom Februar zu widersprechen, der sich auf Covid-19 in China stützte. Darin hieß es, dass "der Anteil der wirklich asymptomatischen Infektionen unklar ist, aber relativ selten zu sein scheint und keine Hauptursache für die Übertragung zu sein scheint".1

    Aber seit diesem WHO-Bericht haben andere Forscher, darunter Sergio Romagnani, Professor für klinische Immunologie an der Universität Florenz, gesagt, sie hätten Beweise dafür, dass die meisten Menschen, die mit dem Virus infiziert sind, keine Symptome zeigen. Romagnani leitete die Forschungsarbeiten, die zeigten, dass durch Pauschaltests in einem vollständig isolierten Dorf mit etwa 3000 Einwohnern in Norditalien die Zahl der Menschen mit Covid-19-Symptomen innerhalb von 10 Tagen um über 90% sank, indem sowohl symptomatische als auch asymptomatische Personen isoliert wurden.2


    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Aha, das bestätigt die Widergabe Hirtes, dass die meisten keine Symptome haben, aber dass eine Isolierung auch der symptomlosen, laut Hirte nicht ansteckenden Fälle erfolgreich zur Bekämpfung der Pandemie gewesen sein soll, lässt Hirte irgenwie unter den Tisch fallen.
    (Natürlich müsste man die Gegenprobe machen, und gucken, was rauskommt, wenn man nur die Infizierten mit Symptomen isoliert, aber eventuell stellt die übliche Praxis, dass Leute mit Symptomen, die zum Arzt gehen getestet und im Infektionsfall isoliert werden, ja so eine Gegenprobe dar).

    schließlich meint noch ein Vertreter der evidenzbasierten Medizin, dass die unerkannten Fälle gegen Lockdown sprechen würden:

    In einem Artikel auf der Website des Zentrums für evidenzbasierte Medizin schreiben Jefferson und Carl Heneghan, Direktor des Zentrums und Herausgeber von BMJ EBM: "Es besteht kaum Zweifel daran, dass Covid-19 weitaus weiter verbreitet sein könnte, als manche glauben. Lockdown wird uns alle und unsere Nachkommen in den Bankrott treiben und es ist unwahrscheinlich, dass die Viruszirkulation zum jetzigen Zeitpunkt verlangsamt oder gestoppt werden kann, da der Geist aus der Flasche ist.


    Hm... müsste ich noch etwas drüber nachdenken, ob man daraus nun schließen kann, dass die meinen, die unbekannten Fälle nun ansteckend sind, oder nicht.
    Wären die ansteckend, dann würde social distancing ja durchaus die Viruszirkulation verlangsamen, da auch die unbekannten Fälle weniger ansteckend wären.
    Wären die nicht anstecken, dann würde es reichen, die symptomatischen Fälle zu isolieren.
    Aber auch hier hätte social distancing einen Effekt.


    Naja, auf jeden Fall scheint es aus den Quellen, die Hirte für den großen Anteil gesunder Infizierter angibt, nicht so einfach ableitbar, dass die auch nicht ansteckend seien. Eher im Gegenteil.
    Wieso schreibt Hirte das dann?
    Für diese Behauptung, dass die beschwerdefreien Menschen (womit je nach Quelle unentdeckte Fälle oder noch beschwerdefreie Fälle gemeint sein könnten) auch nicht ansteckend sei, führt er eine andere Quelle an:

    Die Studie im New England Journal of Medicine, in der das behauptet wurde und an der übrigens auch Christian Drosten mitarbeitete (Rothe 2020), war fehlerhaft (Science 3.2.2020).

    Aha, aus der Tatsache, dass eine Studie, in der behauptet wurde, dass belegt wäre, dass symptomlose Fälle ansteckend seien, fehlerhaft war, schließt er, dass das Gegenteil richtig ist.
    Das ist natürlich Unsinn.
    Wenn ein Argument für die Kugelform der Erde falsch ist, folgt daraus natürlich nicht, dass die Erde nicht kugelförmig ist.
    Was genau war an der Studie fehlerhaft?
    Es ging um die Chinesin, die das neue Corona-Virus bei Webasto verbreitet hat.
    Da meinte man erst, die hätte keine Symptome gehabt, aber da hatte man die Frau, die inzwischen schon wieder in China war, nicht direkt befragt, sondern nur ihre Kontaktpersonen.
    Eine direkte Befragung nach Veröffentlichung des Papers ergab, dass die durchaus Symptome hatte, die aber von den anderen nicht bemerkt worden waren:

    Danach telefonierten das RKI und die Bayerische Landesanstalt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit jedoch mit der Patientin aus Shanghai, und es stellte sich heraus, dass sie während ihres Aufenthalts in Deutschland Symptome hatte. Nach Angaben von Personen, die mit dem Anruf vertraut waren, fühlte sie sich müde, litt unter Muskelschmerzen und nahm Paracetamol, ein fiebersenkendes Medikament, ein.

    Das zeigt schon eine gewisse Schwierigkeit, einen symptomlosen Fall zu identifizieren.
    Und selbst wenn die Frau wirklich symptomlos gewesen wäre, dann hätte die nicht zu denen gehört, die die Infektion ohne Beschwerden überstanden hätten:

    Entscheidend war, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht krank war: "Während ihres Aufenthalts ging es ihr gut, ohne Anzeichen oder Symptome einer Infektion, aber sie war auf ihrem Rückflug nach China krank geworden", schrieben die Autoren.

    d.h. die Ansteckungen durch die Frau wären, wäre die tatsächlich erst auf dem Flug symptomatisch geworden" nicht Übertragungen von einem "wirklich asymptomatischen Fall" nach Definition der WHO gewesen, sondern eine präsymptomatische Übertragung.
    Und dass die alternative Logik, ein fehlerhafter Beweis für etwas sei der Beweis des Gegenteils, Quark ist, schreiben auch die Autoren der Quelle Hirtes:

    Die Tatsache, dass das Papier falsch war, bedeutet nicht, dass eine Übertragung von asymptomatischen Menschen nicht vorkommt.

    Er hätte es also wissen können und führt das dennoch als Quelle für seine Behauptung an.
    Als letztes sei noch die hier schon diskutierte WHO-Verlautbarung betrachtet.
    Hirte beruft sich darauf:

    Die WHO schrieb Anfang April, dass bis dahin keine einzige Übertragung durch Gesunde dokumentiert wurde (WHO 2.4.2020).

    und schreibt fett:

    Gesunde sind sehr wahrscheinlich nicht ansteckend.

    Na, immerhin ist aus "nicht" "sehr wahrscheinlich nicht" geworden.
    Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, bleibt offen.
    Zunächst gilt, das wird Hirte als Homöopathieanhänger (ad hominem, sicr) wissen:
    "Die Abwesenheit eines Beweises ist kein Beweis für Abwesenheit."
    Klar, damit kann man auch für Gott, Einhörner in subatomaren Teilchen und Russells Teekanne argumentieren.
    Aber was weiß denn die WHO überhaupt über asymptomatische Fälle?
    In der Quelle, auf die sich Hirte beruft, steht:

    Asymptomatische Übertragung
    Ein asymptomatischer, im Labor bestätigter Fall ist eine mit COVID-19 infizierte Person, die keine Symptome entwickelt.

    Also nicht jeder, der bei der Bestätigung der Infektion (noch) keine Symptome hat. Und auf keinen Fall die 86% der undokumentierten Fälle aus Hirtes erster Quelle. Letzere mögen asymptomatisch sein, aber eben nicht bestätigt.
    Da die nicht dokumentiert sind, weiß man umgekehrt natürlich auch nicht, ob die asymptomatisch sind und bleiben.

    Asymptomatische Übertragung bezieht sich auf die Übertragung des Virus von einer Person, die keine Symptome entwickelt.
    Es gibt nur wenige Berichte über im Labor bestätigte Fälle, die wirklich asymptomatisch sind, und bis heute gab es keine
    dokumentierte asymptomatische Übertragung.

    Ach guck, es gibt also nicht nur keine der WHO bekannte dokumentierte asymptomatische Übertragung, sondern auch nur sehr wenige im Labor bestätigte asymptomatische Fälle.
    D.h. wenn das wirklich so viele sind, wie von Hirte behauptet (80% bis 90%) dann weiß man von den meisten nix, und natürlich auch nicht, ob die einen anderen angesteckt haben und damit können die auch nicht dokumentiert werden.
    In der ersten Quelle Hirtes wurde ja abgeschätzt, dass 79% der dokumentierten Fälle von undokumentierten Fällen angesteckt wurden.
    D.h. einerseits kennt die WHO nur sehr wenig Fälle, die tatsächlich asymptomatisch sind und andererseits wird von einer von Hirtes Quellen abgeschätzt, dass man von fast 80% der Ansteckungen gar nicht weiß, wer da der Überträger war.
    Wie kann man da behaupten, dass die asymptomatischen Fälle, deren wirkliche Zahl tatsächlich unklar ist, da ja die Quellen Hirtes zu dem Anteil nicht von "wirklich asymptomatischen Fällen" sprechen, sondern teilweise von unbekannten Fällen, teilweise auch von präsymptomatischen Fällen, nicht ansteckend sind?
    Das WHO selbst schreibt:

    Dies schließt die Möglichkeit nicht aus, dass sie auftreten kann. Asymptomatische Fälle
    wurden als Teil der Bemühungen zur Ermittlung von Kontaktpersonen in einigen Ländern gemeldet.

    Aha, die Quelle, die von Hirte als Beleg für seine Aussage anführt, taugt also (erneut) laut der Quelle nicht als Beleg.
    Und in den Belegen für den Anteil der asymptomatischen Fälle werden unbekannte und präsymtomatische Fälle nicht wirklich von asymptomatischen differenziert.
    Die WHO ist da vorsichtiger:

    Die WHO überwacht regelmäßig alle sich abzeichnenden Erkenntnisse zu diesem kritischen Thema und wird eine Aktualisierung vornehmen, sobald weitere Informationen vorliegen.
    verfügbar wird.

    In der Zeit, die ich gebraucht habe, mir die Hintergründe hinter dem Vierzeiler genauer anzusehen, können die Freunde alternativer Fakten und Darstellungen natürlich 100 neue Behauptungen in die Welt setzen...
    Geändert von Pansapiens (25-06-2020 um 23:30 Uhr)

  11. #7676
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht. Dort steht doch: "Corona-Impfstoff scheint bislang gut verträglich". Das bedeutet doch, dass man eine relativierende Aussage trifft, in Anbetracht der bisher recht kurzen Zeit, oder verstehe ich das falsch?
    Dort steht ja nicht "Corona-Impfstoff gut verträglich".
    Im Artikel steht:

    „Es sieht sehr, sehr gut aus, was die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoffs angeht“, sagte Studienleiter Peter Kremsner vom Institut für Tropenmedizin am Montag


    Da steht nirgends, wie lange man warten muss, um eine klare Aussage zu treffen oder auf die eventuelle spezielle Problematik von RNA-Impfungen hingewiesen.
    Da steht auch nicht, "aber im Moment können wir nur sagen, dass keiner in den ersten Tagen Pickel oder Durchfall bekommt, nicht ob er später eine größere Wahrscheinlichkeit für Krebserkrankungen hat".

    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Wenn ich es nicht falsch verstehe, dann macht dein Einwurf keinen Sinn, denn logisch kann man in wenigen Tagen oder Wochen keine Langzeitfolgen erforschen/beurteilen/ermitteln.
    Ich würde eher sagen, der Artikel ergibt keinen Sinn, der Einwurf durchaus, da er etwas anspricht, was unbedarfte Leser des Artikels falsch verstehen können oder gar sollen.

    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Und ich dachte immer, vllt vertue ich mich auch da, aber Gott sei Dank bin ich hier von Experten umgeben, die es erklären können, dass man zwischen kurzfristigen Folgen, wie etwa Rötung sonstige Irritationen an der Einstichstelle etc und mittel bis längerfristigen Folgen unterscheidet.
    In dem Artikel wird da irgendwie nicht unterschieden, sondern der Studienleiter zitiert: "es sieht sehr, sehr gut aus, was die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoffs angeht“.
    Also nicht nur gut, sondern "sehr, sehr gut" und das bislang ist da nun auch nicht mehr zu lesen.

  12. #7677
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    In der Zeit, die ich gebraucht habe, mir die Hintergründe hinter dem Vierzeiler genauer anzusehen, können die Freunde alternativer Fakten und Darstellungen natürlich 100 neue Behauptungen in die Welt setzen...
    Load of Hogwash hat immer Saison, und das Trumpsche Prinzip greift einfach immer. Es geht ja nicht darum, denkende Menschen von etwas Sinnvollem zu überzeugen, sondern genug Menschen zu erreichen die sowieso alles glauben was in den Kram passt und sich cool anhört. Da kann man einfach lügen, und wie du schon bemerkt hast kommt man mit dem Nachvollziehen und Widerlegen schon an Tag 2 nicht mehr nach. Ich frage mich nur ob Herr P. die tatsächlich alle bezahlt, oder die nur aus Spax und Dollerei mitmachen.
    Geändert von Klaus (25-06-2020 um 23:44 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #7678
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Eine Durchseuchung von über 40% dürfte ein neuer Rekord bei allen bekannten Studien sein.
    was ist mit Bergamo?:

    Am Montag hatten die örtlichen Gesundheitsbehörden berichtet, dass Bluttests bei 57 Prozent von etwa 10 000 untersuchten Menschen aus Bergamo Antikörper gegen Sars-CoV-2 angezeigt haben - was nahelegt, dass sie mit dem neuartigen Coronavirus infiziert waren.

    https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...ffer-1.4932892

    Allerdings:

    Die Infektionsrate wäre demnach enorm in Bergamo, doch wahrscheinlich muss man die Zahlen zumindest ein bisschen nach unten korrigieren. Bürgermeister Giorgio Gori sagte, diese sehr hohen Prozentzahlen kämen wahrscheinlich dadurch zustande, dass vor allem diejenigen getestet wurden, die in Kontakt mit Covid-19-Patienten standen - und deshalb eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, sich auch mit dem Virus anzustecken.

    interessant:

    Neben den Bluttests verwies Gori aber auch auf die Auswertung der Daten aus einer App, die sich etwa 50 000 Einwohner Bergamos heruntergeladen haben. Etwa 35 Prozent erklärten dort demnach, sie hätten typische Corona-Symptome wie Fieber, Husten oder den Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn gehabt.

    zu Schweden steht da auch was:

    nteressant sind die Ergebnisse aus der Schweiz auch, wenn man sie mit den Zahlen aus Schweden vergleicht, wo die Regierung auf eine Herdenimmunität gesetzt hat, also darauf, dass möglichst viele Menschen in kurzer Zeit immun gegen das Virus werden, um dadurch die Pandemie zu stoppen. Erste Testergebnisse zeigten aber, dass in der am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Hauptstadt Stockholm Ende April erst 7,3 Prozent der Bewohner Antikörper entwickelt hatten. In anderen Teilen des Landes waren die Zahlen noch niedriger. In der südschwedischen Provinz Skåne waren es 4,2 Prozent, in der Region Västra Götaland, in der die Stadt Göteborg liegt, sogar nur 3,7 Prozent. Dabei waren die Gesundheitsbehörden davon ausgegangen, dass Anfang Mai etwa ein Viertel aller Schweden bereits eine Corona-Infektion hinter sich hatte.

    um es noch komplizierter zu machen:

    Doch es gibt noch weitere Unsicherheiten bei den Antikörpertests: Offenbar entwickeln manche Infizierte auch nach Wochen keine Antikörper. In einer Studie der Universität Lübeck konnten Forscher bei rund 30 Prozent bestätigter Corona-Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen in zwei aufeinanderfolgenden Analysen gar keine Antikörper im Blut nachweisen. Das bedeutet nicht nur, dass ein Teil der Corona-Infizierten möglicherweise gar nicht immun gegen das Virus ist, sondern auch, dass eine Schätzung der Dunkelziffer schwierig wird.

    Hab ich auch wo anders gelesen:
    Bei manchen reiche die erste (unspezifische) Immunabwehr, so dass gar keine spezifischen Antikörper gebildet werden und keine spezifische Immunität entwickelt.
    Wenn das auf leichte bis mittelschwere Fälle zutrifft, was bedeutet das für die symptomlosen Fälle?
    Gibt es eigentlich unabhängige Angaben der Spezifität der verwendeten Anitkörpertests, also wie sicher die zwischen Antikörpern gegen SARS-CoV-2 und Antikörper gegen die hier als Schupfenviren üblichen Coronaviren unterscheiden können?
    Andererseits wird ja auch eine Kreuzimmunität diskutiert, d.h. bei jemandem, der Antikörper gegen die hier üblichen Corona-Viren hat, könnte eine Infektion mit SARS-CoV-2 milder verlaufen.

  14. #7679
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    Apropos Schweden:



    Ach, jetzt hat nach Spanien auch Italien die Methodik geändert...
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  15. #7680
    Seemann Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Im Artikel steht:

    „Es sieht sehr, sehr gut aus, was die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoffs angeht“, sagte Studienleiter Peter Kremsner vom Institut für Tropenmedizin am Montag


    Da steht nirgends, wie lange man warten muss, um eine klare Aussage zu treffen oder auf die eventuelle spezielle Problematik von RNA-Impfungen hingewiesen.
    Da steht auch nicht, "aber im Moment können wir nur sagen, dass keiner in den ersten Tagen Pickel oder Durchfall bekommt, nicht ob er später eine größere Wahrscheinlichkeit für Krebserkrankungen hat".



    Ich würde eher sagen, der Artikel ergibt keinen Sinn, der Einwurf durchaus, da er etwas anspricht, was unbedarfte Leser des Artikels falsch verstehen können oder gar sollen.



    In dem Artikel wird da irgendwie nicht unterschieden, sondern der Studienleiter zitiert: "es sieht sehr, sehr gut aus, was die Verträglichkeit und Sicherheit des Impfstoffs angeht“.
    Also nicht nur gut, sondern "sehr, sehr gut" und das bislang ist da nun auch nicht mehr zu lesen.
    Natürlich macht der Artikel Sinn. Er besagt, dass der Impfstoff bisher gut verträglich ist. Nicht mehr, nicht weniger. So einfach ist das. Natürlich ist das noch keine große Aussage, gemessen an der Zeit und Anzahl der Probanden. Das verschweigt der Artikel ja auch nicht. Er sagt lediglich "Wir haben es jmd gegeben und es ist nichts Schlimmes bisher passiert".

    Und um das ganz klar zu sagen: Ich werde mich jetzt nicht in Rechthabereien ergehen. Wenn du das anders siehst, dann siehst du das anders.... und eben falsch. Mir ist das egal. Der Artikel sagt, was er sagt und er sagt nicht, was er nicht sagt. Keine große Sache.

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