
Zitat von
* Silverback
Genau da könnte ein Problem liegen. Da spielen so viele Faktoren mit rein, von "Allgemeinbildung" über "Fachwissen" bis hin zu ..... Das hängt irgendwo ja auch ganz eng zusammen mit dem derzeit immer öfters bemühten "gesunden Menschenverstand". Und wannimmer dieser Begriff in dem Kontext fällt, kann man schon erahnen, in welche Richtung die Diskussion abdriften wird.
Nur so ein Beispiel: Selbst wenn 95 oder mehr % das Halten vor einer roten Ampel für vernünftig erachten, können die restlichen %, weil sie es (aus welchen Gründen oder welcher Ignoranz heraus auch immer) nicht tun, für gesellschaftliches Chaos sorgen. IMHO braucht man bei einem Großteil der gesellschaftlichen Regeln schon eine gewisse Portion Vertrauen, dass es damit was auf sich hat bzw. "dass sich 'irgendwelche Fachleute'" was sinnvolles dabei gedacht haben. Tue ich das nicht, gehe ich (wie aktuell gehäuft zu beobachten) auf die Straße .... oder lass z.B. die Maske in der Bahn weg (weils a) ja mein gutes Recht ist - und b) ich (!) das eben nicht für vernünftig erachte.
Auch wenn ich bezweifel, dass sich jemand immer an alle Regeln hält, hast du recht. An Regeln sollte man sich halten, egal wie sinnvoll man sie erachtet.
Aber jede Regel sollte hinterfragt werden dürfen. Egal wie logisch die Regel erscheint. Und gerade Regeln die Verbote beinhalten müssen regelmäßig hinterfragt werden, ob sie noch nötig sind. Und vor allem sollten sie ordentlich erklärt werden, wenn sie noch als nötig erachtet werden. Isso, weil ich oder jemand anderes das sagt, ist so ziemlich der schlechteste Weg, um Leute zum Einhalten von Regeln zu bewegen. Zumal es sachlich auch ein schlechter Weg ist, da man sich mit dieser Begründung anmaßt, dass man selbst bzw die andere Person keine Fehler macht.
Geändert von OliverT (08-08-2020 um 09:36 Uhr)
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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