Den Sport, bei dem alles gefiele, müsste man wohl alleine betreiben. Sicher gibt es viele Karatekas, denen das jetzige Training gefällt. Teilweise gibt es ja auch in größeren Kampfsportschulen differenzierte Angebote für verschiedene Interessengruppen - spezielle Sparringstermine etc. Aber das können eingetragene Vereine im Allgemeinen kaum bieten, zumal sie quasi den breitesten gemeinsamen Nenner anbieten wollen, für Mann und Frau, für jung und alt, für gesund und für mit Vorschäden oder Behinderungen. Das wird verstärkt gelten, wenn Karate das einzige Angebot vor Ort ist.
Was einem selber fehlt, kann man ggf. in anderen Sportarten holen, solchen die besondere Schwerpunkte haben (z. B. Boxen, Judo) oder solchen mit einem breiten Ansatz (z. B. Jiu-Jitsu, MMA). Man ist halt Teil der Nachfrage und nicht Teil des Angebots.

Wie sich Karate im Zeichen von Olympia entwickeln wird, wird man sehen. Es gibt ja schon Stile und das auch schon seit vielen Jahren, welche von Beginn an, den Schwerpunkt auf Wettkampf richten, so wie er jetzt olympisch werden soll. Für die Kinder und Jugendlichen wird es mit Olymipia vermutlich bekannte (Youtube-)Vorbilder geben, denen die Jugend nacheifern wird wollen.