
Zitat von
Katamaus
und zu FFP-Masken. Auch die sind kein Allheilmittel und können dementsprechend das Virus nicht komplett beseitigen.
Das Argument, dass Masken keinen 100% Schutz bieten, kam schon ganz am Anfang des Maskenthreads.
Das "keine 100-Sicherheit-Argument" wird hier ja auch gegen Impfungen und Alltagsmasken verwendet und wurde auch schon gegen andere Maßnahmen verwendet.
Da ist es nicht überraschend, dass es von jemandem verwendet wird, der es Kekulé vorwirft, von einer gemessenen Positiv-Rate von 100% zu sprechen, wo doch theoretisch die geschätzte Spezifität 100% nur beliebig nahe kommen kann, sie aber nicht exakt erreichen.

Zitat von
Katamaus
1. Scheint gar nicht klar, ob die überhaupt alles filtern:
Das geht IMO in die gleiche Richtung.
Doch, es ist klar, dass die nicht alles filtern. Naja. vielleicht nicht jedem, aber IMO Leuten mit durchschnittlicher Auffassungsgabe.
Luft geht ja z.B. hoffentlich durch.
Man könnte sich auch mal fragen, was die Ziffernfolge im Namen bedeutet, wie "95" oder so....
Hatte an anderer Stelle ja den von den "Qualitätsmedien" gehypten Tweet eines Mediziners kommentiert, dass Gummihandschuhe porös seien.
Ja, auch Gummihandschuhe filtern nicht alles.
Photonen gehen durch, Neutrinos, Schall....
Und - scheiß die Wand an - selbst KN100-Masken müssen nicht 100% der Partikel zurückhalten, die sie zurückhalten sollen
:
Chinesiche GB2626-2006
- KN90 (Filterleistung für das vorgeschriebene Testmedium mind. 90%)
- KN95 (Filterleistung für das vorgeschriebene Testmedium mind. 95%)
- KN100 (Filterleistung für das vorgeschriebene Testmedium mind. 99,97%)

Zitat von
Katamaus
"Scheuch sieht die Sache etwas pessimistischer und erklärt: Weil das Coronavirus nur rund 0,1 bis 0,14 Mikrometer groß sei, reichten nicht mal die sogenannten FFP-Masken*.
Auch dagegen habe ich im Maskenthread schon argumentiert.
Drosten ging schon damals davon aus, dass die Viren ohne Flüssigkeit nicht lange infektiös bleiben.
Es geht nicht um frei schwebende Viren, sondern um Tröpfchen(kerne) die Viren enthalten. Wenn die Dinger auch ausgetrocknet längere Zeit infektiös wären, dann hätte Streeck wohl nicht das beobachtet, was er beobachtet hat.
Von einem Aerosol im Sinne von Tröpfchenkernen spricht man, wie hier mehrfach gesagt, ab einer Partikelgröße von 5 μm und darunter.
Die FFP2-Masken dienen primär dem Eigenschutz des Trägers , wie etwa die Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) deutlich macht. In Tests werden die Masken dahingehend geprüft, wie viel Aerosol und kleinere Tröpfchen einer mittleren Größe von 0,6 Mikrometern durch die Maske gelangen. Ihre Schutzfunktion ist europaweit durch die Norm DIN EN 149:2009-08 normiert. Entsprechend dieser Norm müssen die FFP2-Masken 95 Prozent der Partikel abfiltern.
Da werden manche "Kritiker" eventuell sagen: Oh nein, nur 95% und freie Viren gehen durch => FFP2-Masken sind sinnlos...
Naja.

Zitat von
Katamaus
2. Sollte sie gar nicht jeder tragen:
"Die sind übrigens auch nicht für jeden einfach so zu tragen. Sie müssen sich vorstellen, hier in der Medizin gibt es dann arbeitsmedizinische Voruntersuchungen für Mitarbeiter, die diese sehr sicheren Selbstschutzmasken in ihrem Berufsleben tragen müssen. Das kann längst nicht jeder, da müssen zum Beispiel vom Arbeitsmediziner Lungenfunktionsteste gemacht werden, wenn da ein Zweifel besteht. Und so etwas kann man nicht für die normale Bevölkerung empfehlen."
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus174.html
IMO gleiche Stoßrichtung in das absolute Schwarz-Weiß-Denken.
Kann nicht alles filtern. Kann nicht jeder tragen....
Diese Drostenaussage ist von Anfang April.
Damals gab es wohl noch Versorgungsengpässe mit FFP-Masken und derartige "Nichtempfehlungen" werden von mir entsprechend interpretiert.
Es stellt sich ansonsten die Frage, was mit "normaler" Bevölkerung gemeint ist bzw. von was für Masken Drosten meint, wenn er von:
"kompliziertere[n], aufwendigere[n] Masken für Spezialträger" spricht.
Ich weiß auch nicht, wie es um die Gesundheit der deutschen bestellt ist, aber wer Probleme bekommt, wenn er für die Dauer eines Einkaufs oder Friseurbesuchs eine FFP2-Maske trägt, entspricht hoffentlich nicht der Norm.

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Katamaus
3. Schützen sie die anderen nicht:
"Was in der Öffentlichkeit nach meiner Erfahrung unbekannt ist und auch nicht allen Ärz*ten klar ist, dass FFP1-3-Masken mit Ventil nur den Träger selbst schützen und nicht das Umfeld, da keine Filterung der Ausatemluft erfolgt. In der Öffentlichkeit ist das Tragen dieser Masken deshalb unsolidarisch, solange sie nicht von allen Menschen getragen wer*den, was unrealistisch ist."
(
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...e-unbedenklich)
Hier wird eine kleine Teilmenge der FFP-Masken herausgenommen (FFP-Masken mit Ventil) um mit "sie" eine Aussage zu machen, die sich auf FFP-Masken im Allgemeinen bezieht.
Auch dieser Sachverhalt wurde hier schon diskutiert, ich nannte diese Masken "St. Floriansmasken"
Sehe ich allerdings im Alltag deutlich seltener, als Leute die ihren Riechzinken über der MNB tragen. Gestern hab ich einen gesehen, der hatte sich einen Turnbeutel oder so was umgebunden...
Diese Information war bereits im April verfügbar: