Jeder darf also frei leben, so lange er so lebt wie du willst?
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Ist das so ? Etwa wie beim Rauchen oder der Selbstvergiftung mit Alkohol ? Statt den Menschen vor sich selbst zu schützen wird ein wenig Alibiaufklärung ala Aufkleber betrieben und ansonsten über die Steuern gut mitverdient.
Alkohol und tabakkonsum ist freiwillig .
Und was bitte ist die Kategorie " nicht in Ordnung" und wer erhebt sie ?
DU ? Mit deinem pseudomoralischen Zeigefinger ? Erinnere nur daran wie jemand sein Kind mit zum MMA nehmen wollte und sauer war weil er nicht reinkam .
Für die Jungs auf der Wiese scheint es in Ordnung zu sein und SIe haben sich entschieden es zu machen. Und zwar beide Seiten . Auch wenn du es nicht glaubst ,,man kann spass dran haben. Ist aber meist ne Phase.
Nur weil du deinen eigenen Tunnel zur moralischen Instanz erheben möchtest , bedeutet das nicht das er es auch ist .
mit deiner Einstellung müsste man ja alles verbieten was ein bissel Risiko trägt,
Die Liste wird Ellenlang
Eishockey, Handball , Parcour, Fallschirmspringen , Paragleiten , freeclimbing , Abfahrtslauf , Downhill ....Motorsport generell, ...überall muss man den Menschen Schützen vor sich selbst
Achja , den Haushalt nicht vergessen , der gefährlichste Ort schlechthin.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Ich schließe mich den Ausführungen von Cam und Esse quam videri an.
Erwachsene Menschen gehen einem Hobby nach, dass ich nicht gut finde. Steinigt sie!
Versteh ich auch nicht, ist auch nicht besser oder schlechter als irgendwelche freiwilligen Sparringsrunden in einem Dojo oder Verein ect. von ein paar Leuten oder ein Treffen der Dog Brothers z.B.
Müssen tut ein seriöser KKler auch gar nix weil nicht jeder MMAler ist und meist schon gar nicht Veranstalter.
Aber es hat ganz klar nix mit von dir organisierten Veranstaltungen oder automatisch mit dem Sport MMA was zu tun. Das ist natürlich festzuhalten.
Geändert von Gast (24-09-2020 um 21:44 Uhr)
Hier ging es nicht um die Diskussion von MMA als Sportart, sondern um ein bestimmtes YT-Format, wo die Macher unter Verzicht auf notwendige Schutzmaßnahmen und sportliche
Grundwerte Klicks generieren wollen.
Der Veranstalter hat eine Reihe von Pflichten und Auflagen, die er nicht einfach umgehen kann - selbst wenn die Beteiligten damit einverstanden sind.
Der Gesetzgeber hat im Alltag viele Dinge grundsätzlich als unwirksam/strafbar/verboten eingestuft, bei denen es völlig bedeutungslos ist, ob sich 2 Parteien darüber einig sind oder
etwas freiwillig machen. Und diese Tatsache hat auch nichts mit meiner Person zu tun.
Hooligans können sich auch nicht einfach irgendwo verabreden und sich gegenseitig die Köpfe einschlagen - das bleibt eine strafbare Handlung, auch wenn alle dort freiwillig hingekommen sind
und das Risiko, totgeprügelt zu werden, freiwillig eingegangen sind.
Selbst beim Sport reicht es nicht aus, dass sich die Leute freiwillig treffen, um sich gegenseitig zu verprügeln, zu verletzen.
Der entscheidende Unterschied zu einer Schlägerei unter Hooligans ist die Tatsache, dass sportliche Handlungen als sozialadäquat gelten und dadurch eigentlich strafbare Handlungen nicht verfolgt werden.
Damit du als Veranstalter von realer Gewalt unter den Deckmantel des Sports flüchten kannst, musst du die Auflagen/Regeln der Sportart befolgen.
Da im Kampfsport aus Fairness-Gründen beispielsweise immer Gewichtsklassen existieren, bewegen sich Kämpfe mit Sicherheit außerhalb der sportlichen Legitimierung, wo diese Gewichtsklassen
für ein möglichst spektakuläres Ereignis ausgehebelt werden.
Leider ist es nun mal eine Aufgabe des Staates, den "mündigen" Bürger auch vor sich selbst zu schützen.
Es steht dir natürlich frei, dich dabei gegängelt zu fühlen - was allerdings null Auswirkung auf die Tatsache hat, dass die Entscheidungen des Gesetzgebers über deinen Empfindungen/Weltbild stehen.
Das sich Leute nicht einfach so irgendwo treffen und verprügeln dürfen hängt unter anderem auch damit zusammen, dass Unbeteiligte dabei die Folgen tragen.
Da ist zum einen das Problem des Jugendschutzes, wenn sich Leute im öffentlichen Raum prügeln - zum anderen kannst du dir sicher sein, dass keiner der Beteiligten die
Folgekosten bei Verletzungen/bleibenden Schäden für seinen Gegner übernimmt. Die Rechnungen dürfen dann andere bezahlen.
Das der Staat persönlichen Interessen gerade im Bereich des Sports viel Freiraum zugesteht bedeutet nicht, dass die Gemeinschaft für jede fixe Idee/Trieb bezahlen muss,
die einem einzelnen durchs Gehirn schießt. Nicht jeder sollte die heute existierenden sozialen Absicherungen nach Belieben ausnutzen können.
Geändert von kelte (25-09-2020 um 08:38 Uhr)
Da bin ich entschieden anderer Meinung. Für Waffenkämpfe kannst du es eh gleich knicken, und gerade auch bei Amateur-Turnieren werden die ganz ganz schnell fallen gelassen wenn keine passenden Gegner vor Ort sind.
Woher ist dir denn bekannt dass kein Arzt/DRK zugegen ist? Gerade die (bezahlten) Sanis hocken ja meist abseits weil sie sonst auch nichts zu tun haben und kommen nur im "Notfall" - auch nicht zwingend nach jedem Kampf bspws, anders als der Ringarzt, der aber in Amateur-Veranstaltungen auch recht selten zu finden ist.
Dir mag ja vieles was du da siehst persönlich nicht gefallen, und es sind ja auch klar finanzielle Interessen vorherrschend - ich habe jedoch SEHR viele Sparringstreffen erlebt welche viel schlechter organisiert waren, viel mehr hätte passieren können und die "Schiedsrichter" auch jetzt eher schlechter unterwegs waren als der Herr dort.
VG,
Phelan
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Nur unter dem Deckmantel und nach den Regeln des Sports.
Kämpfst du gegen einen Gegner, der 30kg leichter ist als du und verletzt ihn schwer, bist nicht nur du in der Haftung, sondern auch der Trainer/Inhaber des entsprechenden Gyms,
der dieses Sparring zugelassen hat. Dabei ist unerheblich, dass der leichtere Gegner zugestimmt hatte.
Geändert von kelte (25-09-2020 um 08:51 Uhr)
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