
Zitat von
Little Green Dragon
Natürlich - und trotzdem werden auch z.B. bei Lancet Studien veröffentlich bei denen man gerade mal 50 Personen (dann noch geteilt in 2 Gruppen) in der Betrachtung hatte o.ä. - allein die Personenzahl kann es daher wohl kaum sein.
nein, aber das hat kannix IMO so auch nicht gesagt.
Es ging ihm nach meinem Eindruck eher um die zu erwartende Anzahl tatsächlicher Infektionen und die daraus ableitbare Aussagekraft. Das ist ja eine Feldstudie mit weiteren Einflussfaktoren und keine gut kontrollierte Laborstudie.
Hier haben andere Kritik am Design geübt, da findet sich auch der Einwand von kannix wieder:
Die Studie ist auch aufgrund der im Protokoll angenommenen Effektgröße stark leistungsschwach, was durch die geringe Inzidenz von COVID-19 in Dänemark noch verschärft wird. Die Berechnung der Stichprobengröße geht von einer mindestens 50%igen relativen Risikoreduktion aus; dies ist unangemessen hoch, da sie das Produkt sowohl des Compliance-Verhaltens als auch der maskenprotektiven Effekte ist. Die Effektgrösse wäre sicherlich kleiner als diejenige, die in drei Beobachtungsstudien zusammengenommen gefunden wurde, die zeigen, dass das tatsächliche Tragen von Masken (unabhängig von der Compliance) ausserhalb des Gesundheitswesens das Risiko einer SARS-Infektion um weniger als 50% reduziert [gepooltes Risikoverhältnis 0-56 (0-40-0-79)] (3). Darüber hinaus war die Inzidenz in Dänemark im Verlauf dieser Studie mit ziemlicher Sicherheit wesentlich geringer als die vorhergesagten 2% (4,5), obwohl die Daten hierzu begrenzt sind.
[...]
hier taucht dann noch der Einwand von Thomas und anderen auf:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie eine Reihe von kritischen Designeinschränkungen aufweist, die dazu führen, dass sie in Richtung Null voreingenommen und nicht leistungsfähig genug ist, um die Frage des Interesses zu beantworten, wie von den Prüfern angegeben. Die statistische Bedeutungslosigkeit und/oder der gemessene zu kleine Effekt sind als Artefakt des Studiendesigns das wahrscheinlichste Ergebnis, unabhängig vom wahren Effekt der Masken. Darüber hinaus misst die Studie nur Schutzeffekte für den Träger, nicht aber Übertragungseffekte auf andere Personen (Quellenkontrolle). Es wird angenommen, dass die Quellenkontrolle die primäre Wirkungsweise von Masken ist, um die Ausbreitung von SARS-CoV-19 zu reduzieren (7).
Diese Studie birgt ein ernsthaftes Risiko von Übersetzungsfehlern [in die Öffentlichkeit], zum Teil aufgrund irreführender Aussagen darüber, was die Studie tatsächlich misst, im Protokollpapier und in der Studienregistrierung. Für die meisten Entscheidungsträger werden null oder zu geringe Effekte fälschlicherweise so interpretiert, dass Masken wirkungslos sind. Die genauere Übersetzung lautet jedoch, dass diese Studie hinsichtlich des Nutzens (oder des Fehlens eines solchen Nutzens) des Tragens von Masken außerhalb des Gesundheitswesens uninformativ ist. Daher warnen wir Entscheidungsträger und die Medien davor, die Ergebnisse dieser Studie als etwas anderes als Artefakte eines schwachen Designs zu interpretieren
Face masks for the prevention of COVID-19 - Rationale and design of the randomised controlled trial DANMASK-19
Ein "wissenschaftlicher Diskurs" findet also durchaus statt...
In einigen Medien stößt die Studie durchaus auf Interesse.
Er hier schreit zwar "Zensur", bringt aber, neben einem Verweis auf die obige Stellungsnahme auch diese Information:
“The study was initiated at the end of April after a grant of five million kroner [around $800,000] from the Salling Foundations. It involved as many as 6,000 Danes, half of whom had to wear masks in the public space over a long period of time. The other half was the control group. A large part of the test participants were employees of Salling Groups supermarkets…. The study and its size are unique in the world, and the purpose was once and for all to try to clarify the extent to which the use of masks in public space provides protection against corona infection.”
https://thenewamerican.com/more-covi...tion-blockade/
Das wäre, falls das stimmt, aber generös, von der Salling-Gruppe.
Die haben nicht nur eine Stiftung, die eine solch wichtige Untersuchung mit Geld unterstützt, die stellen auch noch eigene Angestellte als Probanden...
@Alephthau: Müsste dann jeder Proband, der für die Salling-Gruppe arbeitet und vielleicht auch Teilnehmer, die da eine Rabattkarte haben, das in "Acknowledgements and Disclosures" aufführen?
Naja, mal sehen, wie das weitergeht.
Vielleicht sickert das Thema aus den sozialen Netzwerken und Alternativmedien in die Leitmedien.