Keine Ahnung warum dich das überfordert, aber Klagen aufgrund des Klimawandels sind bereits am Laufen. Bisher sind sie noch nicht durchgekommen, aber das kann sich ändern.
https://www.duh.de/klimaklage/
https://www.zeit.de/politik/2018-05/...www.google.com
Was hast du denn sonst noch nicht verstanden an meinem Beitrag?
Geändert von Gast (28-10-2020 um 09:34 Uhr)
Natürlich hat das Virus die Rahmenbedingungen geschaffen.
Weitere Rahmenbedingungen wurden durch die Regierungen geschaffen, die eben auf bestimmte Entwicklungen mit entsprechenden Maßnahmen reagieren.
Und innerhalb dieser Rahmenbedingungen kann sich jeder einzelne so Verhalten, dass ein bestimmtes Ergebnis rauskommt.
Wenn das eigene Verhalten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Infektionszahlen steigen, dann ist man für die Reaktion der Regierung auf dieses Ansteigen verantwortlich und damit nicht nur für mehr Erkrankte, sondern auch an mehr wirtschaftlichen Schäden.
Und geistige Brandstifter, die Fehlinformationen verbreiten, die andere Leute dazu verleiten, Regeln, die wahrscheinlich geeignet sind, das Infektionsgeschehen einzudämmen, nicht ernst zu nehmen, sind ebenso verantwortlich.
Geändert von Pansapiens (28-10-2020 um 09:49 Uhr)
Wegen des Zusammenhangs zwischen Lockdown und Schädigung der Wirtschaft: Hier ein Artikel vom 22.10.2020, der eine Studie des IWF widergibt. Überschrift: "Warum ein Lockdown der Wirtschaft helfen kann". Das Ergebnis ist ja nun auch nichts Neues.
"Der IWF hat Zahlen zu Mobilität und Jobs in 128 Ländern untersucht. Einige hatten einen strengen Lockdown, andere einen weniger strengen oder gar keinen. Es zeigt sich: Länder mit einem schnellen und sehr strengen Lockdown hatten zwar einen heftigen Wirtschaftseinbruch, erreichten damit aber, dass nur sehr wenige Menschen an der Pandemie starben.
Auch fühlten sich die Menschen sicher, als die strikten Lockdownmassnahmen wieder gelockert wurden. Entsprechend wurde rasch wieder konsumiert und die Firmen schafften neue Stellen. Im Gegensatz dazu dauert es in Ländern ohne schnellen und strengen Lockdown länger, bis Firmen neue Jobs aufbauen und Menschen wieder konsumieren.
Das zeigt etwa der Vergleich von Asien mit den USA: China hat sehr schnell alles runtergefahren, es war ein totaler Shutdown, viel strenger als bei uns. Inzwischen hat sich die Wirtschaft Chinas bereits wieder erholt, sie wird dieses Jahr nach den Prognosen des IWF sogar wachsen.
Das Gegenteil sehen wir in den USA: Dort gibt es ausser in Grossstädten keine flächendeckenden Massnahmen und der Einbruch der Wirtschaft, der Jobverlust ist umso heftiger."
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/n...ft-helfen-kann
Wenn man dem ARD-Deutschland-Trend glauben darf (Stand 10/2020), ist übrigens immer noch eine - teils große - Mehrheit der Menschen für die Maßnahmen bzw. befürwortet sogar härtere. Allerdings hätte die Hälfte gerne Eigenverantwortung statt gesetzliche Vorschriften. Muss man vielleicht auch im Auge behalten.
https://www.br.de/nachrichten/deutsc...messen,SCB47y3
Das mit China wundert mich weiterhin.
Also warum da nicht neue Cluster entstehen durch Reisende...
Übrigens bezüglich des schwedischen Sonderwegs:
Anders Tegnell: Zunächst: Wir haben keinen Laissez-faire-Ansatz. Wir haben auf freiwillige Maßnahmen gesetzt, das stimmt. Aber die Schweden haben ihr Verhalten stärker verändert als fast alle anderen Europäer. Wir sind weniger verreist als unsere Nachbarländer. Rund 40 Prozent der arbeitenden Bevölkerung waren im Frühling im Homeoffice
Anders Tegnell: "Herdenimmunität anzustreben ist ethisch nicht vertretbar"
Es gab jetzt auch in Schweden die erste nachgewiesene Zweifachinfektion, die aber milder verlief, als die erste:
GöteborgIn Schweden ist ein erster Fall einer Corona-Mehrfachinfektion bekannt geworden. Das berichtet die schwedische Zeitung Dagens Nyheter. Laut dem Bericht bestätigte das Universitätsklinikum in Göteborg einen Fall, bei dem eine 53-jährige Frau sowohl im Mai als auch im August positiv auf das Virus getestet wurde. Das Universitätsklinikum Sahlgrenska konnte nach Analyse des Genoms der beiden Virusstämme bestätigen, dass sie zweimal infiziert war.
Corona: Schweden meldet erste Mehrfachinfektion
Hat ja nur nichts mit dem zu tun, was man aktuell jetzt plant. Der Gastwirt der heute Zwangsschließen muss und pleite geht wird danach nicht einfach so wiederkommen.
Hier hat man sich ja mal angeschaut was für Maßnahmen welche Effekt gehabt haben:
https://www.thelancet.com/action/sho...2820%2930785-4
grafik.jpg
grafik2.jpg
"Stay at home" hatten da jetzt nicht unbedingt wirklich einen großen positiven Effekt, Restaurant Schließungen werden da nicht mal einzeln aufgeführt.
Insofern murkst man da jetzt an Maßnahmen rum die zwar viel Flurschaden verursachen aber ob es dann für den gewünschten Effekt reicht steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber Hr. Lauterbach hatte ja jetzt die beste Idee ever: Unverletzlichkeit der Wohnung wird überbewertet - insofern soll da demnächst kontrolliert werden können...
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Der Artikel ist halt irreführend weil er von einer Kontrolle des Infektionsgeschehen nach dem Lockdown ausgeht.
Bestes Beispiel China. Nur ist China mit westlichen Systemen Aufgrund der Regularien durch die Regierung nicht zu vergleichen und ein Lockdown in der Form in demokratischen Ländern nicht durchführbar.
Die Chinesen drücken halt auch die Zahlen und bespaßen ihr Volk mit Post-Coronapartys um Stärke zu zeigen.
In Europa schlägt überall die zweite Welle voll ein. Vor allem bei denen die die erste gut überstanden haben.
Die Beobachtung der IWF war zum erscheinen des Artikel schon wieder obsolet.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 12 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 12)