Ergo - Du hast auch keine Ahnung warum das so dargestellt wird wie es ist, sondern stellst wüste Mutmaßungen an. Ok - zur Kenntnis genommen.
Der Sinn und Zweck einer Übersichtsgrafik sollte ja eigentlich einen möglichst schnellen und unkomplizierten Zugang zu den zu vermittelnden Informationen geben.
Aber selbstredend ist es einfacher dann darauf zu vertrauen das jemand Grundrechenarten beherrscht anstatt einfach eine Zeile mit Neuzugängen einzubauen.![]()
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
@rambat
Meine Frage dazu, was ist denn der Langzeitplan?
Nach Merkel will man ja Weihnachten retten, angeblich.
Sagen wir der Lockdown funktioniert genau so wie erwartet.
Glaubt man dann wirklich, die Leute werden sich nach erneuten Öffnungen so diszipliniert verhalten, dass die Zahlen dann unten bleiben?
Oder lässt mann alle die Sau raus lassen und geht dann nach Silvester nahtlos in den dritten Lockdown über?
Noch einfacher als zig Beiträge darüber zu schreiben ist die Gesellschaft anzuschreiben wenn einem die Frage so wichtig ist.
E-Mail: info@divi.de
Sorry, bequemer konnte sich es dir nicht machen.
Sinn des (light-) Lockdowns:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...neuinfektionen...Zwar stimmt es, dass die Fallstatistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) verhältnismäßig viele Corona-Fälle verzeichnen, die auf eine Ansteckung im eigenen Haushalt zurückzuführen sind (hier der aktuelle Lagebericht dazu als PDF). Doch das liegt vor allem daran, dass diese Infektionen im Privaten recht leicht und schnell nachvollzogen sind und dann eben auch häufiger in die Statistik eingehen. Eine Verzerrung, auf die auch das RKI selbst hinweist.
Dass Haushalte als Ansteckungsorte darin gerade stark vertreten sind, beweist also noch lange nicht, dass dort auch tatsächlich die meisten Infektionen geschehen. Die Nachverfolgung von Infektionen im öffentlichen Raum gelingt dagegen viel zu selten. Die Erkenntnisse, die man in Deutschland über diese Orte und Situationen in der Corona-Pandemie hat, sind extrem lückenhaft. Und da viele Ämter angesichts der hohen Fallzahlen mittlerweile mit der Kontaktverfolgung nicht mehr nachkommen, wird die Datenlage nicht besser. Überhaupt nur ein Viertel aller positiver Corona-Fälle konnte bisher einem Umfeld oder einem Cluster zugeordnet werden. Und von diesen Fällen werden immer mehr der Kategorie "Weitere" zugeordnet, in der die Cluster nicht spezifiziert, nicht ermittelt oder nicht erhoben werden konnten. Am Ende kann von allen positiv getesteten Corona-Patienten nur ungefähr einer von zehn einer Gelegenheit zugeordnet werden, zu der sich fünf oder mehr Menschen angesteckt haben. Wer also angesichts dieser Daten mit Verweis auf die vielen Ansteckungen in Haushalten und in der Familie argumentiert, Restaurants zu schließen und Veranstaltungen zu beschränken, verkenne die Evidenz zum Ausbruchsgeschehen, argumentiert fahrlässig: Es ist schlichtweg viel zu wenig darüber bekannt, wie viele Menschen sich an öffentlichen Orten, in Verkehrsmitteln oder in Geschäften und Restaurants infizieren. . ...
Die Erfolgsaussichten werden da IMO nicht langfristig gemessen (Restlebenszeit) sondern allein, ob der akute Zustand erfolgreich behoben werden kann.
In letzteres gehen natürlich Alter und Vorerkrankungen ein.
Aber wenn unterm Strich für einen 80-Jährigen eine Chance von 50% ausgerechnet werden und für den 20-Jährigen Motorradfahrer 10% dann verstehe ich das so, dass dem 80-Jährigen der Vorzug zu geben ist.
Interessant:
in der ersten Version stand noch das:
Eine Priorisierung ist aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes
[...]
- und nicht zulässig allein aufgrund des kalendarischen Alters oder aufgrund sozialer Kriterien.
da durfte das kalendarische Alter also nur nicht alleiniges Kriterium sein, nun soll es gar keines mehr sein...
Ich denke, das liegt u.a. daran, dass das, was Kanzlerin und Ministerpräsidenten da beschlossen haben, erst noch in entsprechende Landersverordnungen "übersetzt" werden muss. Föderales System und so.
Das machen dann Juristen.
Und sie werden versuchen, die Paragrafen der jeweiligen Verordnungen so zu formulieren, dass ihnen die Gerichte den Kram nicht wegen massiver Formfehler gleich am ersten Tag per Eilverordnung um die Ohren hauen.
Oh, und zumindest laut gestrigen Medienberichten wollen wohl einige der MP die Beschlüsse Ende dieser Woche noch in den Landesparlamenten ...äh ... verkünden. So Frau Dreyer und Herr Ramelow (u.a.?).
Zu welchem exakten Behufe, wo doch die eigentlich qua Verfassung gesetzgebende Macht, die Parlamente, eh derzeit ausgehebelt wurden, ... weiß ich jetzt auch nicht.
Geändert von Ripley (29-10-2020 um 10:41 Uhr)
An wen ist das nun gerichtet?
An mich?
Alter, Du hattest nicht kapiert, was da steht, ich hab es Dir erklärt und nun kommst Du mit so einem Geblubber?
Ja, ist es.
Aber das soll ja wohl ironisch sein, was genau willst Du denn wieder andeuten?
Ich schätze mal, die Situation wird nicht so dramatisch eingeschätzt, dass das nicht noch drin wäre.
Und für die Betroffenen ist das ja auch nicht so schlecht, wenn denen nicht abends gesagt werden, dass die morgens nicht mehr aufmachen oder zur Arbeit kommen müssen.
Und ich kann schnell noch zum Kosmetiker...
Nein, das Alternativlos haben wir ja schon lange gezogen...
Ich finde das von Alephthau verlinkte Video diesbezüglich sehenswert, wo ja Alternativen aufgezeigt werden, nicht nur was man hätte besser machen können (die Zeit im Sommer besser nutzen) sondern was man besser machen könnte.
Irgendwann fällt da, glaube ich, wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel.
Und der Lockdown ist so ein schöner Hammer, auch wenn das die falschen trifft, kapieren vielleicht auch die richtigen, dass das kein Spaß ist.
Ansonsten müsste man ja wirkungsvoller kommunizieren.
Aus meiner Sicht nicht.
Eigentlich sollte man inzwischen Erkenntnisse haben, wo die Infektionen geschehen und da gezielter handeln.
Geändert von Pansapiens (29-10-2020 um 11:06 Uhr)
der plan ist ist gut gemeint, schießt aber über das ziel hinaus, da es viel widerstand geben wird.
die regierung sollte mal tv spots und aufklärungsmassnahmen durchführen, um die leute zu sensibilisieren, wie man sich gut verhält . dies geht über die AHA - L regeln hinaus! die meistens massnahmen sind vollkommen richtig richtig!
Geändert von marq (29-10-2020 um 12:04 Uhr)
Nein - Du hast eine Mutmaßung angestellt indem Du einfach unterstellst, dass es eine Anzahl X an Neuaufnahmen gibt damit Deine Rechnung aufgeht.
Kann sein, dass dem so ist - muss aber nicht. Und warum es hier durchaus berechtigte Zweifel daran gibt habe ich u.a. am Juni Beispiel aufgezeigt.
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Okay, daraus schließe ich jetzt, dass Du meinst, dass man die Anzahl der Neuzugängen nicht aus der Differenz der Bestände an zwei verschiedenen Tagen plus die Zahl der Abgänge errechnen kann.
was wäre denn die Alternative?
Dass die mit den 99 die Neuzugänge meinen und die errechnen indem sie die Differenz aus den Beständen bilden aber die Abgänge unterschlagen, wie von Dir weiter vorne gefragt?
Du hast an einem Tag im Juni aufgezeigt, dass da eine höhere Zahl für Neuzugänge rauskommt, als von Dir vermutet.
Der Zweifel besteht lediglich darin, dass man davon nix gehört hätte...
Da fragt bei ca. 1:01:27 übrigens Frau Broll vom gesundheitspolitschen Informationsdienst den Herrn Streeck, wie er das gemeint hat, als er sagte, es hätte nie einen exponentiellen Anstieg gegeben, ob er sich da auf den Nobelpreisträger (wohl Levitt) bezogen hätte
Seine Antwort:
Das Infektionsgeschehen ist nicht so leicht mathematisch zu begreifen.
Sicherlich ist da ein exponentieller Anteil drinnen.
Über die Sommermonate hatten wir aber z.B. einen eher linearen Anteil oder flachen Verlauf
Das wichtige daran ist, also am besten kann man das umschreiben, dadurch, dass wir ja nicht
eine Kiste voller Bälle sind...in einer der ersten Vorlesungen zur Infektionsepidemiologie
hatten wir das..wenn wir eine Kiste voller Bälle wären, dann würde man immer so durchschütteln
dann würde ein Ball drei Bälle infizieren, dann neun, dann 27 und so weiter
Wir sind aber leider keine Kiste mit Bällen, wir haben unser soziale Millieu unseren Freundeskreis
da infiziert einer drei, drei neun...jetzt überlegen sie mal, sie haben 27 in ihrem Freundeskreis oder Umfeld
sind infiziert, wie häufig..wahrscheinlich ist, dass eine Person dann noch immer wieder drei
infizieren kann.
Und das verhält sich eben nicht so.
Dass es dann immer wieder solche Wellencharakter gibt, mal gibt es einen starken Ausbruch, wo ein
exponentieller Anteil dabei ist und dann wieder nicht, aber man kann jetzt nicht sagen,
es gibt einen rasanten Anstieg, oder rasant konstanten Anstieg in den Infektionen, wie das
ein tyypischer exponentieller Anstieg wäre.
Aber der Anfang ist..hat natürlich einen exponentiellen Anteil, aber es ist ganz schwer,
so etwas vorherzumodellieren, weil es eben...weil wir uns nicht so verhalten, und gerade jetzt
auch mit den Maßnahmen nicht so verhalten, wie.. ja wie eine Kiste mit Bällen.
Die Behauptung stand also nicht vor dem Hintergrund der Hypothese von Levitt sondern eher auf der Erinnerung an eine (Anfänger?)Vorlesung.
Und er nennt es jetzt nicht "Anstieg" sondern "Anteil"...
Dass es aufgrund von Verhaltensänderungen und Maßnahmen der exponentielle Anstieg zu einem linearen wurde, war ja der Sinn der Maßnahmen und wird von den Verantwortlichen als Folge der Maßnahme gewertet.
Geändert von Pansapiens (29-10-2020 um 11:47 Uhr)
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