darf man sein Bett in Stammheim querstellen?
Geändert von Cam67 (21-11-2020 um 20:14 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Und mir fällt auf, dass "unaufgeregt" hier oft als eine Art Gütemerkmal verwendet wird.
Mal abgesehen davon, dass man im Internet nicht sehen kann, ob der User, der einen Grinsesmilie postet, gerade vor Wut über eine narzisstische Kränkung ein Stück von seinem Schreibtisch rausgebissen hat...
Dazu eine Anekdote:
Ein Mensch verklagte einen anderen Menschen auf Zahlung eines Gehalts für geleistete Arbeit.
Der andere Mensch behauptete - unaufgeregt - den ersteren noch nie gesehen zu haben.
Worauf sich der erste ziemlich aufregte.
Diese Aufregung kam dem Richter so authentisch vor, dass er dem Aufgeregten glaubte und nicht dem Unaufgeregten.
Man regt sich auf, wenn einem Dinge wichtig sind, wenn man ungerecht behandelt wird, wenn man beleidigt wird...
Warum gilt "unaufgeregt" als Gütemerkmal?![]()
Don't armwrestle the chimp.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Auch ein "Risikoler" (sofern er weiß, dass er einer ist) wird jede Reduktion seines Risikos begrüßen, auch wenn eine Ansteckung nicht 100% ausgeschlossen wird.
Sofern er das Risiko ernst nimmt.
Nicht jeder aus der Gruppe sieht das so kritisch, würde im Fall eines schweren Verlaufs dann aber IMO wohl dennoch eine entsprechende medizinische Behandlung wünschen.
Don't armwrestle the chimp.
Soso. In your opinion. Du hast sie befragt? Ihre Patientenverfügungen eingesehen? Dann erzähl gerne mehr darüber!
kann ich im konkreten Fall nicht beurteilen, das weißt Du sicher besser als ich.
Mir ist nur aufgefallen, dass das oft hier erwähnt wird, auch in Bezug auf zitierte Artikel oder Filme.
Da heißt es dann teilweise "schön unaufgeregt" oder so.
okay, das ist nachvollziehbar
Allerdings sind subtile Verzerrungen auch schwerer zu erkennen.
Don't armwrestle the chimp.
Oh, ich werde nicht mehr ignoriert?
Ich spreche nicht von den Leuten, die schwerkrank in einem Pflegeheim dahinsiechen, sondern von den Leuten, die aufgrund von Vorerkrankungen, von denen sie vielleicht gar nix wissen, für einen schweren Verlauf gefährdet sind aber ansonsten noch mitten im Leben stehen.
Don't armwrestle the chimp.
sicherlich würde er das. Wäre ich in der Lage, würde ich sehe, dass ich durch vernünftigen Eigenschutz nahe an die 100% rankomme (und das sollte finanziell unterstützt werden) und meinen Schutz nicht primär von anderen prophelaktisch verlangen. Durch das tragen von Masken in der Öffentlichkeit und Abstandhalten, sehe ich ja auch keine grosse indivuelle Einschränkung gegeben. Dann aber bitte konsequent und jeden Winter.
Wer das Risiko bewusst eingehen will, seinen eigenen Schutz nicht so kritisch sieht, soll nach eigenem Gutdünken verfahren und muss dann auch die eventuellen Konsequenzen tragen. Für viele dieser Menschen ist das ja auch keine neue Situation, sondern sie kommt jedes Jahr wieder.
auch ne Anekdote:
Ich habe im Welt Forum im März mit jemanden diskutiert, der war/ist 3 fach vorbelastet-meine durch das Immunsystem und weitere Erkrankungen. Er verlangte von der Politik einen Lockdown (bzw. er hat darauf gewartet), damit er geschützt ist. Er geht aber weiterhin zur Arbeit, seine Kinder weiterhin auf die Uni, Frau einkaufen etc. Statt selbst dafür zu sorgen, dass sein engstes Umfeld die Aussenkontakte reduziert und die Gefahr einer Ansteckung verringert, er sich isoliert, wartet er darauf, dass ein Lockdown kommt und ihn so schützt.
Das ist ein Verhalten, das ich nicht verstehe. Habe ich Angst um meine Gesundheit, mache ich was dafür bzw. dagegen und lagere das nicht an andere aus.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Ah! Zweiklassenopinion!
So jemand wie ich also?
Tja, muss dich enttäuschen.
MEINE Patienten-Verfügung steht. Und sie widerspricht sehr klar deiner "opinion".
Damit die unerkannte Vorerkrankungen erkannt werden, darum muss sich der Einzelne schon selbst kümmern. Sich Regelmässig vom Arzt durchchecken lassen, alle Vorsorgeuntersuchungen etc. machen lassen. Wer für seine Gesundheit nicht vorsorgt, den eigenen gesundheitlichen Zustand nicht kennt, der hat im schlechtesten Falle einfach Pech gehabt.
gruss
Geändert von Esse quam videri (21-11-2020 um 20:44 Uhr)
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
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