In den chinesischen KK wird der Speer beidhändig geführt, davon leiten sich dann die beidhändigen Schwerttechniken ab. Auch beidhändig kann ich die Waffe des anderen kontrollieren. Das kommt sogar aus dem Speerkampf, denn ich muss den gegnerischen Speer kontrollieren um effektiv gegen einen Speer zu kämpfen und dabei habe ich nun einmal beide Hände am Speer.
Geändert von kanken (09-01-2021 um 23:03 Uhr)
Das Bagua kann man 1:1 auf das Karate von Itosu und Higashionna übertragen, jedenfalls so wie es Toyama von beiden gelernt hat. Immerhin habe ich das 20 Jahre geübt.
Die okinawanischen KK haben nun einmal eine ihrer Wurzeln in den chinesischen KK, auch das Shotokan.
Nur weil du im Jigen-ryu keine Abwehr siehst, heißt es nicht dass da keine ist. Ich sehe in den Videobeispielen des Jigen-ryu sehr viele Abwehraktionen, allerdings sehr, sehr kleine...
Geändert von kanken (09-01-2021 um 23:06 Uhr)
Vll. Bin ich ja zu einfach gestrickt ,aber ich würde auf jeden Sportfechter wetten , als auf Einen von den zwei , auch wenn er noch nie was von authentisch gehört hat und natürlich nur Murks macht .
Wird die ausgefeilte Bewegungsmechanik dann später auch auf die Beinarbeit übertragen ?
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Wenn man das jetzt mal so stehen lässt und davon ausgeht, Jigen Ryu Mindset ist im Shotokan zu finden, sehe ich das in den üblichen Partnerübungen und auch in der "Philosophie" nicht gut umgesetzt. Die übliche Interpretation von "ni sente nashi" passen so ganz und gar nicht zum Jigen Ryu Mindset. Die Partnerübungen (kihon ippon, sanbon-, gohon kumite) mit ausschließlich zurückweichendem Charakter ebenfalls nicht.
Die sind aber vor allem im Training meist nicht gut umgesetzt. Wenn du Gohon und Sanbon Kumite als vorbereitende technische Übungen siehst (welches Bein, welcher Arm, Technik mit Partner ausführen, etc.), kommen darauf aufbauend nur noch Übungen mit einmaligen Angriff. Der muss dann eben auch entsprechend mitgeübt werden, wie oben beschrieben.
Ich sehe in der Praxis in Breitensportgruppen oder auf Lehrgängen das Hauptproblem darin, dass die Leute kein Verständnis für eine sinnvolle Angriffsdistanz haben. Meistens reicht ein kurze Verlagerung des Gewicht nach hinten um den Treffer zu vermeiden. Das kann man damit prima üben. Aber das ist ja eher was für den anderen Faden.
Also wenn du nen Sportfechter kennst, der mal Lust hat vorbei zu kommen wäre das ne coole Sache, würde mich definitiv auch interessieren!
Für deine Wertung stellt sich mir dann die Frage, ob der Sportfechter dann mit unseren Waffen kämpfen soll, die über 100% schwerer als seine sind oder wir mit seinen, die dann entsprechend viel leichter und schneller sind als unsere normalen und ob es nur um stoßen ode auch schneiden geht. und natürlich, ob Doppeltreffer okay sind, oder nach einem Treffer für 2 sec (oder so) kein Treffer erfolgen darf.
Ich denke mal, dass je nach Szenario unterschiedliche Dominanzen entstehen.
Für mich selbst würde ich sagen, dass ich vom Sportfechten mir den Übergang auf waffenlos schwerer vorstelle und da ich draußen nicht mit Schwert rumrenne ist das ein großes Minus.
Aber darum gehts dem Sportfechter ja auch nicht. Genauso wie dem Sport-Karateka, denn wenn wir deine implizite Wertung mal aufs Karate übertragen landen wir ja da, dass die Karateka nurnoch Wettkampf-Kumite trainieren sollten und ihr Kihon und Kata in die Tonne kloppen. Hab ich übrigens auch schon vorgeschlagen, kam nicht gut an^^.
edit: mit der Beinarbeit bin ich nicht unzufrieden, aber natürlich kann man Sachen verbessern, dafür trainiert man ja.
Noli turbare circulos meos
Sportfechten ist eine ganz andere Welt, da man da nicht greifen darf. Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen.
Schwert in den TCMA ist Ringen und das gibt es halt gar nicht beim Sportfechten.
Btw. im Kontext nochmal zum "Sportkendo" - man muss gar nicht auf koryu zurückgehen - es gibt ja auch noch japanische Schulen, die Vorkriegs-Kendo unterrichten und da sieht das Ganze auch schon ein wenig anders aus. Da gibts auch mal eine "Bindung" und Grappling:
https://www.youtube.com/watch?v=uVnK1Sw7HuI
Vll. Hab ich genau das im Auge gehabt und deswegen als Beispiel genommen ?
Das sie sogar ohne Greifen , einfach nur mit Beinarbeit, Distanzspiel, Linienarbeit, die Gesuchte Bindung wie im Video nicht zulassen würden . Die Bindungen mit ihnen im Sparring waren ,wenn , viel Kürzer , und wurden nicht gesucht sondern entstanden aus ständigen Angriffen .die Angriffe präziser , die Distanzen nur schwer zu überbrücken ( wenn genug Raum vorhanden) klar kann ich mit Kamikaze rein stürmen und versuch unterwegs zu Binden bis Greifen eine Option ist , nur da war halt immer noch der Trainierte Sportler mit seinen Attributen und der lässt das nicht mal so pille palle zu......aber all das ist nicht der Punkt.
Der Punkt war ,das gesagt wurde , authentisch würde im Vergleich mit Spitzensportler ,auf alle Fälle bevorzugt werden , wenn es um die Frage geht ,wer steht besser da.
Und hier.....wird irgendwie vergessen ,das es einen Riesen Unterschied macht zw. Dem was ein System ev. bereitstellen kann und dem , was die Praktizierenden aktuell abrufen können.
Es wurde gesagt das das authentische System die Bandbreite liefert zw. "Nur" Kontrolle , Bruch und ... Tod .
Mag sein . Irgendwann bei irgendwem ,..
..aber aktuell würde ich keinem im Video empfehlen es drauf ankommen zu lassen.
Und deshalb auch so nicht zu schreiben , als wenn es schon ein reale Option wäre.
Ist mir ein bissel zu überenthustiastisch im Moment. In eigener Argumentation und Auch in Diskussion mit den Argumenten Anderer
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ist doch völlig buggy.
Einen Bewegungslegastheniker in authentischer Dingsbums würde einfach nur Alt aussehen gegen einen Kampfsportler egal welcher Art , wenn der Sportler alle notwendigen ( kämpferischen und physische ) Attribute mitbringt.
Wie gesagt ...bitte nicht System mit eigenem Entwicklungsstand verwechseln.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Sag mal Cam, wie viele Erfahrung hast du im VK-Schwertkampf?
Sportfechten halte ich generell für einen Vergleich auch nicht für optimal. Diese Waffen gibt es halt nicht; man müsste einem Sportfechter was schwereres in die Hand drücken und dann weiter sehen.
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