Es wird (nicht würde) abgewogen und die Einschränkung gewisser Grundrechte zum Seuchenschutz ist Gesetzeskonform. Ich bezweifel nicht die Maskenregelung an sich. Ich bin absolut für die Maskenpflicht. Ich bezweifel die Sinnhaftigkeit der bayerischen Pflicht zur FFP2 Maske. Mindestens ein medizinischer Fachverband und das RKI sehen das ähnlich.
Und ich denke, dass die Ausgangssperre zur Eindämmung beiträgt. Damit soll verhindert werden, dass sich Leute zu Parties etc treffen. Die meisten Regeln scheitern eher durch ihre teilweise Nichteinhaltung als dass sie per se sinnlos wären. Mit einigen Ausnahmen.
Hi,
Überfüllte Krematorien? Bestatterverband kritisiert „Schwarze Schafe“ in der BrancheGestapelte Holzsärge in einer Andachtshalle, manche von ihnen nur notdürftig in Plastikfolie eingewickelt, andere im Gang stehend - einzelne Krematorien gingen zu Beginn des Jahres ob der hohen Auslastung fast in die Knie. „Wir erleben nur wie ein paar schwarze Schafe ihre Arbeit nicht richtig machen“, schätzt Wolfgang Ruland, Obermeister der Bestatterinnung in Sachsen-Anhalt, solche Zustände ein.
Überlastungsprobleme in den Krematorien seien „unmöglich und eher hausgemacht“. Wenn sich in einem Krematorium die Verstorbenen stapelten, dann liege das daran, dass man die Hilfe von anderen Krematorien nicht annehme, sagt Ruland, der selbst als Geschäftsführer für ein Krematorium in Schönebeck (Salzlandkreis) tätig ist.In Deutschland gebe es rund 130 Krematorien mit durchschnittlich zwei Öfen, rechnet Ruland vor. „Wenn die rund um die Uhr an 365 Tagen laufen würden, könnte man anderthalb bis 1,8 Millionen Verstorbene einäschern. Wir haben in Deutschland aber etwa nur 650 000 Einäscherungen im Jahr, der Rest sind Erdbestattungen.“ Es gebe also jede Menge Kapazitäten, auf die Krematorienbetreiber zurückgreifen könnten.
Doch warum sollten die Krematorien auf diese Hilfe verzichten? Jedes Krematorium sei in erster Linie ein Wirtschaftsbetrieb, betont Ruland. „Es arbeitet wirtschaftlich, wenn die Öfen technisch okay sind und wenn die Anzahl der Verstorbenen stimmt.“ Je höher die Auslastung, desto höher also auch der erzielte Gewinn. „Demzufolge kann ich mir vorstellen, dass jemand ungern etwas abgibt - auch wenn er der Sache nicht Herr wird.“Zur Wahrheit gehöre allerdings auch, so Ruland, dass etwa die Hälfte der Krematorien in Deutschland in kommunaler Hand liegen - also nur bedingt wirtschaftlichen Zwängen unterworfen sind. Sie hätten wiederum nach Ansicht des Bestatters Schwierigkeiten, bei einer höheren Sterblichkeit den Betrieb adäquat anzupassen. „Die Städte haben meist keinen müden Euro, um auch noch eine Überstunde an ihre Mitarbeiter zu bezahlen. Allein daraus ergibt sich, dass man nicht rund um die Uhr arbeitet oder am Wochenende oder gar am Feiertag, wo man noch einen Zuschlag bezahlen müsste.“https://www.naumburger-tageblatt.de/...anche-37968746Die Landesregierung müsse einen Auge auf Betriebe werfen, die ihrer Aufgabe nicht mehr sachgerecht nachkämen und im Notfall einschreiten, fordert Wolfgang Ruland. „E müsste gesagt werden: Stopp! Jetzt mal bitte woanders hin! Damit ihr dem Bestattungsgesetz Folge leistet.“ Laut Bestattungsgesetz in Sachsen-Anhalt soll die Einäscherung innerhalb der ersten zehn Tage nach Todeseintritt vorgenommen werden.
„Auch wir hatten die letzten dreieinhalb Wochen richtig viel zu tun - überdurchschnittlich viel“, blickt Ruland zurück. Doch ähnliche Situationen habe es auch vor der Pandemie gegeben. Im Frühjahr 2018 sei die Auslastung durch eine Grippewelle höher gewesen als im Moment. „Wir erleben nichts Neues.“ (dpa)
Gruß
Alef
Systemkritische Dienstleistungen dürfen auch im Lockdown erbracht werden:
https://www.augsburger-allgemeine.de...d58901186.html
Don't armwrestle the chimp.
Eben - deswegen ist es auch hochgradig albern wenn man meint man hätte die Zustände „trotz“ Herdenimmunität (bzw. wenn man indirekt den Durchseuchungsgrad damit in Frage stellen möchte) - wie geschrieben und ja in dem einen Link auch noch mal dargestellt - nicht „trotz“ sondern „gerade wegen“ einem hohen Grad an Infizierten.
Und das könnte eben auch mit den aktuellen Impfstoffen ab einem gewissen Grad der Immunität passieren. (Mal ganz davon ab, dass wir jetzt ja schon x-verschiedene „neue“ Mutationen haben (BR, ZA, GB) die weltweit ja nicht gleich ablaufen.)
Impfstoffe kann man anpassen - aber wie oft und vor allem wie lange möchte man das Spiel spielen?
Und u.a. deshalb braucht - wie schon zigfach geschrieben - eben jetzt eine Langzeitstrategie die über LD und Impfung hinausgeht bei der man auch mit einpreist „mit dem Virus“ bestmöglich zu leben.
Markige Sprüche von Politik oder Virologen ein „mit“ sei keine Option mögen gut für Wahlstimmen oder Talkshowauftritte sein - ignorieren aber vollkommen die Realität.
Derzeit hauen wir Unsummen auf Pump für Maßnahmen raus - das so etwas nicht noch 2-3 Jahre weiter gehen kann (also zumindest nicht ohne dass dabei dann ganz viel krachen geht) sollte eigentlich jedem klar sein.
Passend dazu:
Frankreich droht der dritte Lockdown.
https://www.n-tv.de/panorama/Frankre...e22313678.html
Geändert von Little Green Dragon (24-01-2021 um 22:25 Uhr)
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Puh, was für eine Definition...
Durch häufige Mutationen entsteht ein Mutationsdruck auf die Population. Also nicht das Indviduum wird unter Druck gesetzt, jetzt bitte zu mutieren (Edit: mutierte Nachkommenschaft zu zeugen), sondern die Population bleibt unter dem Mutationsdruck nicht „stabil“. Der Mutationsdruck ist umso höher, je häufiger die Individuen bei der Fortpflanzung Mutationen erzeugen. (Der Selektionsdruck gibt dem dann eine Richtung.)
Ich hatte oben vermutet, dass hier (bei Viren) gemeint ist, dass quasi der Selektionsdruck einen hohen Mutationsdruck erzeugt, da Viren, die viel mutieren, wohl erfolgreicher sind. Also sorgt (so wie ich es jetzt verstehe) der Selektionsdruck für einen hohen Mutationsdruck, der dadurch erzeugt wird, dass sich im Laufe der Evolution (also durch Wirken des Selektionsdrucks) die Viren durchgesetzt haben, die schnell/optimal mutieren.
Oder andersherum ausgedrückt ... ein hoher Mutationsdruck von Viren wird durch den Selektionsdruck, dem sie ausgesetzt sind, unterstützt, nicht gebremst.
Edit: Ich bewege mich hier nur mit googles Hilfe. Meine „Komfortzone“ ist das nicht mehr...![]()
Geändert von Pflöte (24-01-2021 um 22:37 Uhr)
Ja ist schade, mit dem Begriff "Querdenker" nehme ich halt den Begriff, den sich einig selbst gegeben haben, und der bei soziologischen Untersuchungen verwendet wird.
Aber das gehört zum Programm dieser Menschen, Begriffe zu kapern und den Inhalt anders zu definieren oder zu erweitern.
darf man sein Bett in Stammheim querstellen?
Du legst auch Wert darauf, dass man deine Aussage genau nimmt und dir nicht pauschal etwas unterstellt.
Und? Was ist Praxis? Millionen Leute werden weggesperrt, und die paar hundert, die feiern wollen, gehen trotzdem. Und dann wird nach der Polizei gerufen.Und ich denke, dass die Ausgangssperre zur Eindämmung beiträgt. Damit soll verhindert werden, dass sich Leute zu Parties etc treffen. Die meisten Regeln scheitern eher durch ihre teilweise Nichteinhaltung als dass sie per se sinnlos wären. Mit einigen Ausnahmen.
Was, wenn das Virus auf die Polizei überspringt? Schicken wir die auch in Quarantäne?
https://www.volksstimme.de/sachsen-a...e-aschersleben
https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/un...5516.bild.html
darf man sein Bett in Stammheim querstellen?
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