Zitat von
Julian Braun
P.P.S.
Jetzt gibt es ja nicht nur Organspende von Sterbenden, sondern auch von Gesunden, z. B. die bekannte Nierenspende (aber ja auch von der Leber oder Lunge). Und natürlich auch die Blutspende, Knochenmarkspende u. a. Das müsste ja auch alles auf dem jeweiligen Glaubenshintergrund reflektiert werden.
Carsten, lehnt deine daoistische Schule obige Spenden auch ab?
In der vedischen Linie meines Lehrers , sind es v.a. Die Körpersäfte ,welche karmische ( Bindungsenergie ) Energie , weiter geben. Das heisst in erster Linie Blut , aber auch schon Speichel. Weshalb in bestimmten Prozessen darauf geachtet wurde nicht aus Gefässen anderer ,zu trinken . Und auch auf Blut bzw. Knochenmarkspende zu verzichten .auch keine intimen Küsse .
Das ist keine unumstössliche Regel , sondern eher ein Gebot bzw. Empfehlung ,mit dem Hinweis das Nichtbefolgen , die eigenen Prozesse stören bzw. boykottieren kann.
Inwieweit diese Sicht im Buddhismus weitergereicht wurde , könnest du ev. sagen , Julian.
Eine Spende , auch von Organen , wäre in dieser Sicht , als ein Opfer zu betrachten ,das man gewillt ist aufzubringen .
Nur............. Es macht keinen Sinn , da es , ( in dieser Sicht ) , die Befangenheit an die materielle Welt und damit dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt fördert.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)