"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Die Kontrolle der Anzahl der Kunden über Einkaufswagenpflicht, war hier mal so eine äußerst kurze Phase.
Schilder und Desinfektionsmittel verringern nicht die Anzahl der Leute im Laden, wenn man die Zeit, in der die Leute bequem einkaufen können, einschränkt.
Würde man dann tatsächlich noch die Leute im Laden beschränken, hätte man entsprechende Schlangen vor den Läden
oder in Tiefgaragen, bzw zusätzliche Bewegungen durch vermehrte Anfahrten.
Wenn sich alle strikt an Regeln hielten, bräuchte man keine Ausgangssperre für nächtliche Jogger, Spaziergänger, Leute, die Lebensmittel einkaufen oder früher zur Arbeit gehen.
Dann müsste man nur explizit das verbieten, was auch wirklich zum Infektionsgeschehen beiträgt.
Was würdest Du denn machen, wenn Du bei einem Kumpel wärst, merkst, dass Du es nicht schaffst bis zur Sperrstunde zu Hause zu sein, aber auch nicht damit rechnen musst, dass Du vom Nachbarn angezeigt wirst, oder dass die Polizei Wohnungen auf illegale Übernachtungsgäste durchsucht?
Geändert von Pansapiens (20-02-2021 um 15:25 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Ich arbeite wenigstens du Held. Und sitze nicht 16h am Tag am Computer, um Seitenlange Beiträge in Online-Foren zu verfassen.
Ich auch. Das ist aber nicht das Gros.
Und das ist jetzt eine "massive" Einschränkung?
Sehe ich nicht so. Weder ist diese Art der Grundrechtseinschränkung "massiv", noch fehlt ihr der Nutzen, weil ich durch sie eben Kontakte reduziere. Gerade Menschen mit längeren Anfahrtswegen für Besuche werden sich das überlegen, ob es überhaupt lohnt zu fahren, wenn man um 9 schon wieder zuhause sein muss. Und den Feierwütigen macht es im Normalfall auch nicht so Lenz, sich schon Nachmittag um drei die Kante zu geben. Das war ja auch eine Begründung für die Sperrstunden in Restaurants, dass mit fortgeschrittener Stunde der Alkoholpegel stieg und die Leute unvorsichtiger wurden, was die Hygienebestimmungen angeht.
Finden kannst du das wie du willst.
Geändert von Kensei (20-02-2021 um 15:20 Uhr)
Nicht einfach 500m nach Hause laufen können, wann es mir passt und zumeist dadurch auch auf das gemeinsame Essen mit den Eltern verzichten zu müssen? Ja, sonst hätte ich das ja nicht so geschrieben.
Weil die lange Autofahrt das potentielle Infektionsgeschehen wodurch erhöht?Sehe ich nicht so. Weder ist diese Art der Grundrechtseinschränkung "massiv", noch fehlt ihr der Nutzen, weil ich durch sie eben Kontakte reduziere. Gerade Menschen mit längeren Anfahrtswegen für Besuche werden sich das überlegen, ob es überhaupt lohnt zu fahren, wenn man um 9 schon wieder zuhause sein muss. Und den Feierwütigen macht es im Normalfall auch nicht so Lenz, sich schon Nachmittag um drei die Kante zu geben. Das war ja auch eine Begründung für die Sperrstunden in Restaurants, dass mit fortgeschrittener Stunde der Alkoholpegel stieg und die Leute unvorsichtiger wurden, was die Hygienebestimmungen angeht.
Grundsätzlich ist es ja auch vollkommen wumpe, ob du oder ich das „massiv“ finden. Es ist eine Grundrechtseinschränkung und damit hat sich die Sache. Und wie gesagt: ich erkennne keine konkrete Bedrohung für irgendwen darin. Ich erkenne nicht einmal, wie das überhaupt zu einem erhöhten Infektionsgeschehen fühen soll, wenn ich nachts um 23h über die Straße laufe (du hattest ja immerhin selber bereits bemerkt, dass im Winter nach 21h kaum noch jemand draußen ist).
Die „Feierwütigen“ (wenn man es denn unbedingt immer so hoch hängen muss - es sind ja oftmals eher kleinere Treffen von ein paar Kumpels) haben einfach beim Kumpel übernachtet. Ich kenne da durchaus welche. Und wenn nicht einmal die Jugendlichen aus den Parks vertrieben werden, glaubst du doch nicht im Ernst, dass die irgendwelche Wohnungen kontrollieren, so lange keiner die Polizei ruft. Zumal man ja bereits vor der Ausgangssperre nicht in der Lage war, die verbotenen Treffen größerer Gruppen im öffentlichen Raum zu unterbinden.
Danke. Sehr großzügig.Finden kannst du das wie du willst.
Übrigens, was ich gerade so sehe, scheinen Friseure bei Profifußballern keine Virusüberträger zu sein...
Mal am Rande. Seit Montag ist Vielerorts die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben worden.
Z.B. Bayern https://www.corona-katastrophenschut...onen/index.php
Bei dem deutschen Flickenteppich kann man es nicht generalisieren, aber ich würde immer wieder mal nachsehen.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Kann man so sehen. Wer bei sowas schon nur mit Superlativen um sich wirft, den möchte ich mal erleben, wenn wir vor wirklich schweren Einschränkungen stehen. Zur Erinnerung, in einigen Ländern herrschte ganztägig Ausgangssperre, mit einer Stunde Freigang am Tag, und ansonsten nur Wege zur Arbeit, zum Arzt oder einkaufen. Was wäre denn bei so einer Lage?
Hä? Hörst du dir eigentlich auch mal die Erklärungen zu den getroffenen Maßnahmen an? Lange Fahrtzeiten führen zum Großteil dazu, dass die Leute verzichten und gar nicht erst fahren. Ergo, es werden Treffen und damit Kontakte reduziert. Also genau das, was die Politik erreichen möchte.
Juristisch gesehen wird da schon eine Abwägung vorgenommen was die Schwere der Eingriffe betrifft. Und persönlich würde ich sagen, wer bei jedem Teelicht schon Feuer schreit, muss sich nicht wundern, wenn ihn beim echten Brand dann keiner mehr ernst nimmt. Von daher kann man auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Man kann sich natürlich auch über alles und jeden echauffieren, als gäbs kein morgen.
Ich glaube mittlerweile, dass hat eher damit zu tun, dass du die Zusammenhänge nicht überblickst. Wie gesagt, nicht immer gleich zeter und mordio schreien, sondern auch einfach mal in Ruhe anhören, wie die Maßnahmen überhaupt begründet werden.
Ich geb hier auch nur das wieder, was ich in den Medien so aufschnappe. Dass Gerichte jetzt sagen, "ja aber!" "man kann ja gar nicht nachvollziehen, wieviele Kontakte da jetzt wirklich verhindert wurden...", geschenkt. Mir reicht, dass ich in meinem Umfeld ein entsprechendes Verhalten wahrnehme.
Mag sein, das Gros der Menschen übernachtet im Normalfall nicht mal eben irgendwo. Man ist ja nun auch nicht mit jeder Bekanntschaft und jedem Besuch so dicke, dass man sich da entsprechend aufdrängen würde.
Ich weiß nicht wo du lebst. Bei mir gab es keine Jugendlichen in irgendwelchen Parks während der Ausgangssperre.
Diese Diskussion haben wir jetzt auch schon 1001 Mal geführt. Dass ich Menschen nicht 24/7 überwachen kann, macht das Verbot ja nicht obsolete. Ist ja beim Telefonieren im Auto genauso. Würdest du das auch abschaffen, weil man ja ohnehin nicht jeden Autofahrer dauernd kontrollieren kann?
Wichtig ist die Handhabe, die Polizei und andere Ordnungsbehörden dadurch haben. Mit der kann ich zumindest Stichprobenartig kontrollieren und dadurch entsprechend abschrecken. Und ich weiß als Bürger eben, dass ich auf'n Sac* kriege wenn ich erwischt werde. Auch das beeinflusst mein Handeln dementsprechend.
Geändert von Kensei (20-02-2021 um 18:07 Uhr)
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Einfach zu beantworten:
Selbst bei sehr ansteckenden Super-Emittern braucht es gemäss den Berechnungen von Riediker 5 bis 50 Tröpfchen (mit je 10 bis 100 Viren), die direkt in die Nase fliegen, damit man sich infiziert. Allerdings reicht bereits ein sehr grosses Tröpfchen von 100 Mikrometern um sich anzustecken.
Dieses Szenario ist innert weniger Sekunden zwar möglich - aber sehr unwahrscheinlich, solange man nicht gerade angehustet wird.
https://www.aargauerzeitung.ch/leben...uft-ld.1272067
Slowakei in übler Lage, bitte um Hilfe für Intenisvstationen, Triage ist notwendig.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...video-100.html
Und weil das so „einfach“ ist, weiß das RKI bis heute nicht wo sich die Leute anstecken...
P.S.
Herr Riediker sagt auch folgendes:
“Draussen können sich Aerosole nicht anreichern, sie verteilen sich innert Sekunden. Im Freien ist der einzige Weg, sich anzustecken – abgesehen von der Schmierinfektion via Hände – dass man grössere Tröpfchen einatmet», sagt Michael Riediker“
Aber der hat bestimmt auch wieder keine Ahnung?
Geändert von Little Green Dragon (20-02-2021 um 19:46 Uhr)
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Du fändest ok, wenn die Polizei ohne Anlass Privatwohnungen stichprobenartig kontrollieren würde, um feststellen zu können, ob Ausgangssperren eingehalten werden? Mit dem Ziel, die Menschen abzuschrecken??
Zum Glück sind wir soweit noch nicht gekommen und werden es auch hoffentlich nie!
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