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Thema: Was beschert uns Hanbo Jutsu?

  1. #541
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    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen

    daas macht jedenfalls 1000 mal mehr sinn m.e.
    timing stimmt, distanz stimmt, dynamik stimmt. keine fragwürdigen blöcke. auch mal direkte konter.

    in sachen "knackigkeit" dem, was ich bisher unter "hanbo" gesehen hab, weit voraus.
    die djjb videos zum thema sind zum fremdschämen.
    mein obiges video: also auch ne fake-kk? oder einfach nur suboptimal "übernommen"?
    Geändert von amasbaal (21-03-2021 um 02:18 Uhr)

  2. #542
    Affenherz Gast

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    Die Hanbokenntnisse der Shihan Ryu sind auf dem selben Niveau wie ihre Japanischkenntnisse.

    Hier was authentisches:
    Geändert von Affenherz (21-03-2021 um 02:18 Uhr)

  3. #543
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Die Hanbokenntnisse der Shihan Ryu sind auf dem selben Niveau wie ihre Japanischkenntnisse.

    Hier was authentisches:
    ist ne andere welt...

    bleibt die frage: warum machen die dann hier zu lande so einen mist. gibt doch was gutes. was haben die sich beim djjb bloß wieder gedacht?

    vielen dank für die clips.

  4. #544
    Affenherz Gast

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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    bleibt die frage: warum machen die dann hier zu lande so einen mist. gibt doch was gutes.
    Wenn man sich selber was ausdenkt, muss man weniger lernen.
    Wird ja mit dem Alter alles nicht leichter.
    Und mit der richtigen Machtstruktur kann man wunderbare Prüfungsprogramme und Regularien schreiben, und niemand hinterfragt den Nutzen des Trainings.

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    was haben die sich beim djjb bloß wieder gedacht?
    Nicht was. Ob. Es sind Funktionäre, keine Kämpfer. Praxistauglich heißt für die, daß man es mit allen nötigen bürokratischen Papierstapeln in einem großen Breitensportverein ausrollen kann. Kämpferischer Sinn kommt in diesem Blick auf Praxistauglichkeit nicht vor.

  5. #545
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    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    Auch nicht der heilige Gral sicherlich für die moderne Selbstverteidigung, aber zumindest authentisch Japanisch:
    Das hat aber schonmal eine ganz andere Qualität als das Video darüber. Wenn man den Jo auch noch als kurzen Stab betrachten will, die Jo Sachen die man findet gefallen mir sehr gut (sind ja aber auch die Spezialität der entsprechenden Schule).

  6. #546
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    Hier nochmal Hanbo aus der Kukamishin ryu:


    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das hat aber schonmal eine ganz andere Qualität als das Video darüber. Wenn man den Jo auch noch als kurzen Stab betrachten will, die Jo Sachen die man findet gefallen mir sehr gut (sind ja aber auch die Spezialität der entsprechenden Schule).
    Oh ja! Beim Shinto Muso Ryu Jojutsu gibts so einige Enbu die haben soviel Spannung und soviel haarscharfe Präzision da bleibt mir die Spucke weg.

    Ein weiterer Punkt der einen Auffallen sollte: Sei es nun das Hanbojutsu der Kukamishin/Kukishin ryu, Tanjojutsu der Uchida ryu oder das Jojutsu der Shinto Muso Ryu.
    Der Kontext ist immer das man versucht jemanden mit einer viel gefährlicheren Klingenwaffe zu überwältigen.

    Was Hatsumi Masaaki Sensei dann in Stickfighting veröffentlicht hat waren extra abgewandelte Techniken mit der Zielgruppe
    von Rentnern und Beeinträchtigten Personen.
    Aber selbst im Bujinkan werden und wurden diese Techniken noch gegen Schwert gelehrt:


    Das was dann heutzutage jedoch als Hanbojutsu im JuJutsu oder europäischen Kobudo gelehrt wird scheinen nur einfache Lückenfüller zu sein weil man ja dann noch eine Waffe anbieten kann und gleichzeitig seinen eigenen Namen damit assozieren kann. Was es dann aber ist, in meinen Augen, sind nur abgewandelte Okinawa Bo/Kon Techniken oder Karate mit Hanbo in der Hand. Die so für mich nur wenig Sinn ergeben.

  7. #547
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    was halten denn die "japaner" im forum hiervon?

    shihan ryu kyu kobujutsu
    shin hanbo jutsu



    ich halte meine einschätzung zurück. sollen die spezialisten für okinawische und japanische kks was dazu sagen. mein blick darauf ist zu stark südostasiatisch geprägt. gibt es nichts knackigeres in der tube? ist das "seriös" (unabhängig von "gut" oder "schlecht")?
    ich bin jedenfalls über einiges sehr verwundert.
    was soll das billard spielen?
    warum schlagen die die stöcke aneinander, oft ohne notwendigkeit (zu weit weg, um treffen zu können - v.a. bei dem langstock-mann, der ja "angreifer" spielt). ich würde da gar nicht drauf reagieren - muss man ja nicht, weil "zu kurz".
    darf ich das video so verstehen, dass mit den "gekippten" blöcken (überhaupt ... mit so einigen blockarten dort) ein sauschwerer, mit voller wucht geschlagener langstock "force to force" & holz gegen holz gestoppt werden kann?
    warum wird in der verteidigung nicht hand/unterarm angegriffen, statt starr zu blocken?
    ist das absicht, dass sich kaum bewegt wird (vor-zurück, gerade linien)? und wenn ja, warum?
    spielt winkeln und binden keine rolle?
    soll der hanbo hier nun stock oder klingenersatz sein? (ich sehe aspekte von beidem und keine klare linie)
    ist die bahnschranke ein zeichen für okinawische authentizität?
    Das Problem dabei ist, daß man versucht, alles in einen Topf zu werfen, wie hier auf dem Video zu sehen ist. Diese Hanbo Kata mag zwar ganz nett aussehen, jedoch als Abwehr für einen Bo völlig falsch angewandt. Offensichtlich ist diese Kata aus einer Bo Kata entstanden. Das Handling mit einem Bo ist doch was ganz anderes als mit dem Hanbo. Und Shin Hanbo würde ich das nie nennen. Es ist nicht das "Wirkliche Hanbo"

    Ich sage mal so, es wäre allenfalls eine schöne Handlingkata, wie die Kata aus dem Kobudo Kwai auch. Habe mir die in diesem Thread ebenfalls noch einmal angeschaut und gegenübergestellt.
    Auch Handling kann man schön in Kataformen üben. Für den Kampf nicht zu gebrauchen, aber als schneller Griffewechsel und Handling eben ganz gut zum Üben.

    Aber die Bunkai von dem Wim De Leur ist halt fraglich, weil ich einen Bo niemals mit dem Hanbo so abwehren würde. Die Hebel sind ja ganz anders.

  8. #548
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    daas macht jedenfalls 1000 mal mehr sinn m.e.
    timing stimmt, distanz stimmt, dynamik stimmt. keine fragwürdigen blöcke. auch mal direkte konter.

    in sachen "knackigkeit" dem, was ich bisher unter "hanbo" gesehen hab, weit voraus.
    die djjb videos zum thema sind zum fremdschämen.
    mein obiges video: also auch ne fake-kk? oder einfach nur suboptimal "übernommen"?
    Das erste von den beiden gezeigten Videos finde ich gut. So haben wir unsere Abwehren auch geübt. Ich meine in Form von Dynamik und Schnelligkeiten.
    Das zweite Video ist sehr formell gezeigt und paßt halt auch nicht in den neuzeitlichen Stil vom DJJV.

    Wenn man dort wirklich Hanbo etablieren will, dann müßte man schnelle dynamische Griffwechsel üben, Schläge und Stöße, sowie Blocktechniken bzw. Kontertechniken. Auch Stock gegen Stock.
    Aber das was ich in den Videos vom DJJV gesehen habe, scheint das allenfalls sich auf das Anfangsstadium einer neuen Kampfkunst zu beziehen.

    Die Karateelemente in einen Stil mit einzubringen. Kraftanspannung und Kraftentspannung und Prinzipien Schlag und Stoßtechniken wären für ein SV-System nachhaltiger, als irgendwelches Geschwurbel.

    Aber dennoch würde ich auch in Form von Einzel-Kata einen Stil lernen und üben und das so abrunden, wie im Karate mit Kihon Kata und Partnerübungen (abgesprochen und frei). Und anstat das formell als Kihon zu bezeichnen, haben Ju-Jutsu-Leute ja gerne auch andere Ausdrucksformen wie Drill und ähnliches. Von daher kann man viele Techniken als Drill üben und so einschleifen. Ich denke, aus dem Programm des Herrn Stiebler, könnte man einiges machen und einiges verändern, um es zu verbessern. Mein Trainer arbeitet mit ein paar Leuten zusammen, die das System kennen. Sie versuchen da genau anzuknüpfen. Und in einem moderenen Kampfkunststil oder SV ist die Herkunft erst einmal nicht so wichtig, sondern die Anwendungen und Praxis.

  9. #549
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Wenn man sich selber was ausdenkt, muss man weniger lernen.
    Wird ja mit dem Alter alles nicht leichter.
    Und mit der richtigen Machtstruktur kann man wunderbare Prüfungsprogramme und Regularien schreiben, und niemand hinterfragt den Nutzen des Trainings.

    Finde ich nicht. Auch sozusagen nachkopierte oder nachgemachte Sachen muß man üben und immer wieder trainieren. Und das fällt einigen Leuten schwer, einfach mal nachzumachen. Heute wird ja jeder Pups hinterfragt. Manchmal ist auch was gutes dabei.



    Nicht was. Ob. Es sind Funktionäre, keine Kämpfer. Praxistauglich heißt für die, daß man es mit allen nötigen bürokratischen Papierstapeln in einem großen Breitensportverein ausrollen kann. Kämpferischer Sinn kommt in diesem Blick auf Praxistauglichkeit nicht vor.
    Ju-Jutsu ist für die breite Masse und sozusagen ein Wirtschaftsunternehmen. Es werden alle Leute angesprochen, egal in welchen Schichten, aus welchen Sparten. Alle eben. Es sollen möglichst viele Leute rekurtiert werden, damit der Verband wächst.

    Irgendeiner hatte die Idee, sich mit dem Hanbo zu versuchen und kopiert ein System, was er selbst nicht versteht. Gerade im Kata-Bereich haben die meisten Ju-Jutsu-Leute nichts mit am Hut, es sei denn sie machen Karate oder einen anderen katalastigen Stil.

    Was ich bei dem Hanbo beim DJJV moniere ist hauptsächlich, daß ein Stil entwickelt wird, der so, wie er ist, nicht in das System paßt. man sollte sich eher auf die Partnerübungen und freie Abwehr, Stockanwendung spezialisieren, anstatt Kata einzuüben, die keiner von denen vermitteln kann und karatemäßig, so wie es Stiebler getan hatte, demonstrieren kann. Das macht das System im Nachgang auch schlecht. Schade, daß es von Stiebler keine Videoaufzeichnungen gibt. Dann würde man vllt eher sehen, was er da so gezeigt hat. Man kann nur auf seine Hefte zurückgreifen.

  10. #550
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    was halten denn die "japaner" im forum hiervon?

    shihan ryu kyu kobujutsu
    shin hanbo jutsu
    und
    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Hanbojutsu und Japanischkenntnisse der Shihan Ryu sind offenbar auf dem selben Niveau.
    Ich musste zunächst grinsen, als ich etwas von irgendeiner "shihan xy ryu" las, möchter aber sicherheitshalber anmerken, dass es laut Video tatsächlich bloß um einen Shihan geht, der "Ryukyu Kobujutsu" vorführt- Ein Komma an der richtigen Stelle im einleitenden Text des Videoclips selbst wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen und hätte von Zuschauern gezogene unnötige Fehlschlüsse verhindert.



    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    soll der hanbo hier nun stock oder klingenersatz sein? (ich sehe aspekte von beidem und keine klare linie)
    Grundsätzlich kann man mit einem Holzstock von der ungefähren Länge eines jap. Langschwertes neben Stockterchniken auch einige Schwertechnik-ähnliche Dinge anbringen. Nichts Anderes/kaum etwas Anderes als das Imitieren von Schwerttechniken mittels je nach Stil mehr oder minder gebogenem "Stock" wird ja im Kenjutsu bestimmter Koryû praktiziert. Tut man dies dann tatsöächlich in seinem Stocksystem, kann man zusätzlich eben auch noch "normale" Stocktechniken üben, womit sich das Repertoire an Techniken nicht unwesentlich erhöht. Zumindest aus meiner Sicht gibt es also kein Problem (über die Umsetzung könnte man dann natürlich immer noch diskutieren).




    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    mein obiges video: also auch ne fake-kk? oder einfach nur suboptimal "übernommen"?
    und
    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    bleibt die frage: warum machen die dann hier zu lande so einen mist. gibt doch was gutes. was haben die sich beim djjb bloß wieder gedacht?
    Es muss ja nicht immer gleich alles eine Fake-KK/Fake-ryu sein, nur weil es nicht originär asiatisch ist. Es scheint sich beim ShinHanbo Jutsu aber zumindest um eine Gaijin-ryu (Ausländer-Schule) zu handeln, was man nicht mögen muss aber solange das dann ehrlich kommuniziert wird, Jedem das Seine. Allzu oft werden Gaijin-ryu leider von Personen gegründet (die Gründe sind mannigfaltig), die in keiner oder zumindest nicht in einer Schule, welche das von ihnen nun angebotetene Paket selbst beinhalten würde, eine entsprechend hohe Position erreicht haben. Warum ewig nur einen dritten Dan im Aikidô haben, wenn man sich selbst zum Schwertmeiister berufen kann in seiner eigens dafür gegründeten Gaijin-ryu, der man dann als Sôke o.ä. vorsteht. Warum nicht einfach das recht überschaubare "Wissen", dass man sich als Kampfkunsthopper aus mindestens 6 Schulen und etlichen Youtubeclips "erarbeitet" hat, einfach unter neuem Label selbst an den Mann bringen? Warum blind gefühlt EWIG einem authorisierten Lehrer folgen, wenn man doch selbst ganz leicht und schnell der Obermotz sein kann und zusätzlich auch viel besser seine eigenen romantisch verklärten Ideen über irgendwelche Krieger-Codices verbreiten?



    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Die Hanbokenntnisse der Shihan Ryu sind auf dem selben Niveau wie ihre Japanischkenntnisse.

    Hier was authentisches:
    [ein Youtube-Video]
    Man beachte bitte, dass es bei dem Video laut Kanji um Kukishin-Ryû Bôjutsu geht (wobei sich die Kukishin-Ryû mittlerweile/wieder unter Verwendung derselben Kanji Kukamishin-Ryû nennt). Den Begriff Kukishinden Tenshin Hyôhô bzw. jetztz wohl dann auch eher Kukamishinden Tenshin Hyôhô sollte man bei dieser Schule ebenfalls im Hinterkopf haben. Das Alles darf aber nicht - wie von der Person, die das verlinkte Video bei Youtube eingestellt hat - mit der im Bujinkan (einer Organisation wo diverse Stile und Dinge - u.a. "Ninjutsu" - gelehrt werden) unterrichteten Kukishinden-Ryû verwechselt werden.



    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    Was Hatsumi Masaaki Sensei [Oberhaupt des Bujinkan] dann in Stickfighting veröffentlicht hat waren extra abgewandelte Techniken mit der Zielgruppe
    von Rentnern und Beeinträchtigten Personen.
    Ich habe zumindest in der engl. Ausgabe seines "Stickfighting" nichts Entsprechendes finden können. Ich sah lediglich in der Einführung des Buches den Hinweis, dass der Hanbô auch heute noch nützlich und eine gute Waffe zur Selbstverteidigung sei, insbesondere da man mit diesem im Gegensatz zu Messer oder Schusswaffe den Gegner nicht zwingend verletzen oder gar töten müsse. Auch sonst habe eigentlich nie etwas davon gehört, dass die Zielgruppe für Hatsumi senseis Hanbôjutsu in erster linie "Rentner und beeinträchtigte Personen" seien. Woher stammt denn diese Information?



    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    Das was dann heutzutage jedoch als Hanbojutsu im JuJutsu oder europäischen Kobudo gelehrt wird scheinen nur einfache Lückenfüller zu sein weil man ja dann noch eine Waffe anbieten kann und gleichzeitig seinen eigenen Namen damit assozieren kann. Was es dann aber ist, in meinen Augen, sind nur abgewandelte Okinawa Bo/Kon Techniken oder Karate mit Hanbo in der Hand. Die so für mich nur wenig Sinn ergeben.
    Ein Hanbô - so vermute ich zumindest - wird von vielen Leuten wohl einfach als Waffe gesehen, bei der man nicht viel falsch machen kann. Man kann ihn im Gegensatz zum Schwert überall greifen, wahrscheinlich Jeder hatte auch schon einmal einen Stock in der Hand und auch allzu martialisch kommt er nicht daher, wenn man nicht möchte. So ein Hanbô ist auch recht preisgünstig. Der Hanbô ist eigentlich DIE Waffe, die dafür prädestiniert ist, als erstes mit aufgenommen zu werden, wenn man in seinem selbsterdachten Stil auch irgendeine Waffe mit anbieten möchte.



    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Das Handling mit einem Bo ist doch was ganz anderes als mit dem Hanbo. Und Shin Hanbo würde ich das nie nennen. Es ist nicht das "Wirkliche Hanbo"
    Ich schließe mich der Vermutung Nagonomoris an, dass es sich vermutlich um shin i.S.v. neu dreht beim Namen ShinHanbo Jutsu (aka Shin Hanbo Jutsu, auch bei diesem Stil ist man mal wieder sehr konsequent, was die Schreibweise angeht), zumal es auch als ein neues System vorgestellt wird auf der entsprechenden Homepage. Ich kann mich irren aber für mich ist zzt. nicht erkennbar, dass bezüglich des Stilnamens darüber hinausgehende Aussagen gemacht werden.

  11. #551
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    Wobei der Wim de Leur aus den Niederlanden an sich in im Kobu Jutsu von Inoue bewegt. Auch das ganze Programm von dieser Gruppierung (in Deutschland Klaus Buchwald oder Enzio Harpeintner federführend) wird als Kobudo aus der Richtung Inoue beschrieben.

    Ja, der Hanbo an sich ist als Waffe und als Gegenstand sehr günstig zu erwerben und schnell einsetzbar. Aber der Gedanke, daß man da wenig falsch machen kann, meinen manche Leute auch tatsächlich.

  12. #552
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    Zitat Zitat von shinken-shôbu Beitrag anzeigen
    Man beachte bitte, dass es bei dem Video laut Kanji um Kukishin-Ryû Bôjutsu geht (wobei sich die Kukishin-Ryû mittlerweile/wieder unter Verwendung derselben Kanji Kukamishin-Ryû nennt). Den Begriff Kukishinden Tenshin Hyôhô bzw. jetztz wohl dann auch eher Kukamishinden Tenshin Hyôhô sollte man bei dieser Schule ebenfalls im Hinterkopf haben. Das Alles darf aber nicht - wie von der Person, die das verlinkte Video bei Youtube eingestellt hat - mit der im Bujinkan (einer Organisation wo diverse Stile und Dinge - u.a. "Ninjutsu" - gelehrt werden) unterrichteten Kukishinden-Ryû verwechselt werden.
    Naaajjaaa, die Kukishinden Ryu Happo Biken aus dem Bujinkan ist schon eine ganz offizielle Seitenlinie der Kukamishin Ryu. Takamatsu hat da Sachen verändert, ja, durfte er als Soke dieser Seitenlinie aber auch. Fazit: Es ist nicht dasselbe aber auch nix völlig anderes.

    Was du nicht verwechseln solltest sind Organisation(BBT) und Schule(Kuki u.a.).
    Geändert von Tyrdal (22-03-2021 um 16:25 Uhr)
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  13. #553
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    ...
    Das zweite Video ist sehr formell gezeigt ...
    Hallo Schnubel,
    gut erkannt, es werden Formen gezeigt. Formen, die bestimmte Attribute schulen sollen.
    Schaue Dir die Videos einmal unter dem Aspekt an, wie die Übenden die Bewegungen mit dem Hanbo ausführen.
    Wird die Bewegung über den gesamten Körper geführt, quasi aus dem Bodenkontakt in die Beine über die Hüfte in die Arme und somit auf den Hanbo übertragen?
    Oder stellt sich jemand hin und bewegt nur den Oberkörper?
    Bei vielen Videos sieht man, dass der Übende zwar Schritte macht, aber diese komplett losgelöst von der Hanbo-Bewegung sind. Er stellt sich in Position und bewegt dann irgendwie den Hanbo.
    Schlechtes Taijutsu, meiner Meinung nach (bzw. eigentlich gar kein Taijutsu).

    Viele Grüße
    Stefan

  14. #554
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    Zitat Zitat von shinken-shôbu Beitrag anzeigen
    und

    Ich habe zumindest in der engl. Ausgabe seines "Stickfighting" nichts Entsprechendes finden können. Ich sah lediglich in der Einführung des Buches den Hinweis, dass der Hanbô auch heute noch nützlich und eine gute Waffe zur Selbstverteidigung sei, insbesondere da man mit diesem im Gegensatz zu Messer oder Schusswaffe den Gegner nicht zwingend verletzen oder gar töten müsse. Auch sonst habe eigentlich nie etwas davon gehört, dass die Zielgruppe für Hatsumi senseis Hanbôjutsu in erster linie "Rentner und beeinträchtigte Personen" seien. Woher stammt denn diese Information?
    Das es speziell an Rentner gerichtet ist bezweifle ich doch stark. Allerdings sind die Sachen in dem Buch nur von der Ryu beeinflusst, soll heißen das sind nicht die offizielen Kata. Was in dem Buch auch nicht so richtig erwähnt wird ist warum soviel damit gehebelt wird. Schlagen liegt doch viel näher bei einem Stock?! Aber bei der Kukishinden Ryu geht es of um gerüsteten Kampf und da macht hebeln halt Sinn.
    Das Buch ist nicht schlecht, wenn man die Sachen einordnen kann, aber wohl irgenwie ursprünglich entstanden, weil man mit SV als Begriff Geld verdienen kann.
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  15. #555
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    Mein Fehler.
    Ich hatte mich wage erinnert irgendso etwas in Ettigs neuer Version von Hanbojutsu gelesen zu haben.
    Hatte mein Exemplar aber schon vor 5 Jahren beim Wichteln verschenkt. Kann aber auch mein Headcannon gewesen sein weil das die Leute sind die wohl noch am ehesten nen Stock bei sich haben im Alltag.

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