Meine Frage ist schon längst beantwortet.
Geändert von carstenm (26-06-2021 um 13:25 Uhr)
Ich hab ja weiter oben schon mal eingeräumt, dass ich die Rollenverteilung erst falsch verstanden habe, weil ich mir zuerst den Clip ohne Ton angeschaut habe. Eben weil derjenige, der runterdrückt sich verschieden verhält.
Deshalb erschließt sich mir der Sinn der ganzen Sache auch mit richtiger Rollenverteilung nicht.
Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1. das soll eine Demonstration sein. Deshalb hängt sich der Mann, bei der vermeintlich starken Struktur des Armehochhalters demonstrativ mit Körpergewicht rein oder arbeitet betont mit Muskelanspannung aus Schulter und Arm, um so etwas wie Stärke für die Zuschauer zu spielen.
2. das soll eine Übung für den Armehochhalter sein. Dann macht das Verhalten des Runterdrückers aber keinen Sinn, weil er mit unterschiedlicher Art von Kraft arbeitet, und dem Übenden keine vernünftige Referenz gibt.
Also was wollten wir wenn zeigen? Doch, dass man eine waagerechte Kraft im Parallelstand nach unten ableiten kann, ohne diesen "groundpath" der ja meistens darin besteht Kraft in das hintere gestreckte Bein zu leiten.
Allerdings geht das ganze auch im Sitzen, auf einem leichtgängig rollenden Bürostuhl. Mit der gleichen Kraft mit der man sich nach hinten wegschiebt, kann man sich auch nach unten drücken, ohne dass der Stuhl wegrollt. Ich habe jetzt mal die Waage auf den Stuhl gestellt und mich draufgesetzt. Natürlich ist das nicht genau, aber der Druck auf die Waage erhöht sich eindeutig.
Mit Übung lässt sich die Kraft erhöhen, also auch der Kraft zu widerstehen, die ein schiebender aufbringt, auch wenn man auf einem Rollwagen steht oder auf einem Stuhl sitzt der Rollen hat. Wie groß da die Maximalkraft sein kann, keine Ahnung.
die Frage ist, warum er überhaupt umkippt.
Man sollte doch erwarten, dass die Schwachstelle die Schultermuskulatur ist und eher der Arm runtergedrückt wird, als der ganze Mann gekippt.
Erinnert mich an das Minzer-Video, wo der Mann bei Druck auf den ausgestreckten Arm in die Knie gegangen/hingefallen ist, anstatt den Arm hat runterdrücken lassen....
Es gibt die Variante der Manipulation, das der Druck und die Richtung ,auf den Arm am Anfang gerade so stark und geschickt ist ,das du deine Balance Verlierst und ,im Versuch die Balance dennoch wieder zu finden , benutzt dein System den immernoch vorhandenen Kontakt ,( erinnere dich , die Systeme sind ja nicht getrennt und bilden gewissermassen ein gemeinsamen Schwerpunkt ) .
Der Drückende entzieht aber permanent die Kraft , welche der Gedrückte benötigt um sich zu stabilisieren und gleichzeitig behält er den Kontakt aber bei um das System des anderen zu führen .( gibt einen Vektor dazu ) ........bis er halt umkippt.
Das heisst , er , der Gedrückte nimmt den Arm nicht weg , weil sein System immernoch den Kontakt benutzt um zur Balance zurück zufinden.
Ob das Mizner das hier mit einfliessen lässt , hmh , kann man nur wieder erspüren . Ist aber definitiv machbar.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Der, der hier vorgeführt wird, hat in meinen Augen so eine schlechte Struktur beim Schlagen, daß er eigentlich fast von selbst hinfällt.
Falls das ein Schüler von Mizner ist, spricht das nicht gerade für eine zielführende Didaktik. Ich hab den Verdacht, da geht es eher um die Ego-Befriedigung des großen Meisters.
Bevor man solche Skills mit seinen Schülern angeht, sollte man ihnen vielleicht erstmal zeigen, wie man einen normalen Punch macht.
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