hm, anscheinend kannst du nicht lesen... oder willst nix verstehen.
ich sag doch: hat wahrscheinlich (zitat: "ich tippe auf die kombination" aus psycho und islamistische ideologie), aber der ausruf ALLEINE ist kein beweis, also muss man dann genauer gucken, statt gleich mit ner definitiven schlussfolgerung zu kommen. "wahrscheinlich" ist nämlich nicht sicher.
der begriff "amoklauf" passt jedoch IN JEDEM FALL, also ist er korrekt. "psycho" scheint ja auch gesichert zu sein (mich würde mal interessieren, WAS da genau diagnostiziert wurde). "islamistisch" kann da noch hinzu kommen, ist m.e. wahrscheinlich, aber anscheinend noch nicht 100% belegt (weil der ausruf alleine halt kein beweis ist, evtl. nachweisbare connections ins djihad-milleu und klare mündliche oder schriftliche "bekennungen" sind da schon um einiges klarer).
dass ein ehemaliger kindersoldat, der sich an massakern beteiligt hat (war vor 2 tagen ne meldung. hab aber nicht mehr klar, in welcher zeitung), vermutlich nen gewaltigen sprung in der schüssel hat und völiig skrupellos durch die gegend metzeln kann, ist jetzt nicht verwunderlich. und zu "Somalia" fallen mir halt die dortigen milizen der warlords ein, die sich des Islamismus bedient hatten, um gegen die USA zu mobilisieren und sich ansonsten gegenseitig massakriert haben (vielleicht erinnert sich ja jemand an die story mit Mogadischu, dem US geführten UN einsatz, der "Black Hawk Down" story und den jahrzehnten des bürgerkriegschaos davor und danach).
Er hat bei der Vernehmung gesagt, dass er seinen Dschihad durchgeführt hat.
So viel zum Thema lesen….
Ob Amoklauf per Definition auch passen würde ist egal. Erkenntnis ist der erste weg zur Besserung und wir können, dieses Land nur verbessern, wenn wir die Probleme zuerst benennen und dann beheben.
Der Terrorist hat ja auch Landsleute hier im Land die sich wegen solcher Taten jetzt Anfeindungen ausgesetzt sehen. Das muss ja nicht sein.
Ich seh‘ da noch keinen Terroristen. Zum Terror gehört eine gefestigte Ideologie und eine gewisse Zielsetzung über das Töten von Menschen hinaus. Terrorismus verfolgt immer eine Kommunikationsstrategie. Und ob Die hier gegeben ist, da würde ich mal noch die Ermittlungen abwarten.
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Der Merkur schrieb folgende eigenwillige Interpretation des Vorfalls in Würzburg und unten ist die Antwort auf einen Leserbrief verfasst.
Der Artikel wurde mittlerweile ohne Hinweise geändert.
Es ist ja schon Wahnsinn was manche Menschen hier für Auffassungen der Realität haben.
Guten Tag XX,
eine Opfer-Täter-Umkehr gab es bei uns nicht, wir schrieben ,,Mutige Passanten stellten sich dem Täter entgegen“. Auch die Worte von Ministerpräsident Söder haben wir wiedergegeben:
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU] äußerte sich auf Twitter zum Eingreifen der Passanten: „Ein großer Dank und Respekt für das beherzte Eingreifen vieler Bürger, die sich dem mutmaßlichen Angreifer entschlossen entgegenstellten. Und allen Rettungskräffen für ihren Einsatz vor Ort.
„Hetzjagd“ halten wir für eine passende und legitime Bezeichnung des Vorgangs, denn der Täter konnte sich ja nicht verstecken und zur Ruhe kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Stukenbrok
Community Manager Deutschland für die Ippen-Digital-Zentralredaktionen
Das die Opfer des Anschlages das Eine sind, die Botschaft hinter dem Anschlag das Andere.
Terroristen verfolgen zumeist in doppelter Hinsicht eine Kommunikationsstrategie, einmal gegen die als Feind identifizierte Gruppe. Der will man sagen, seht her, ihr seid schwach, ihr könnt eure Bevölkerung nicht schützen, es gibt keine Sicherheit mehr für euch, ihr seid überall gefährdet usw. usf.
Zum Zweiten in die eigenen Reihen. Hier will man eigene Stärke demonstrieren um neue Mitglieder für die eigene Sache zu gewinnen Im Sinne von, seht her, wir können als kleine Terrorzelle den großen Satan USA angreifen, oder der mächtigen NATO schaden usw. usf. Schließt euch uns an und kämpft für unsere Sache.
Diese Kommunikationsstrategien sind mindestens genauso wichtig wie der verursachte Schaden und Schrecken, wenn nicht sogar noch wichtiger.
Das Unterscheidet nach meinem Dafürhalten Terror von Amok.
Wie der Fall des Somaliers in dieser Hinsicht zu bewerten ist, vermag ich nicht zu sagen. Da muss man jetzt Ermittlungen abwarten. Ich halte es aber wie Kanken, nur weil einer Alahu Akbar ruft, muss er noch kein Islamist oder Terrorist sein. Vielleicht ist er auch einfach nur ein psychisch gestörter Moslem.
Danke.
Zum Unterschied zwischen Amok und Terror: Ich denke, dass es da nicht mal einen Unterschied geben muss - in dem Sinne, dass der Amokläufer quasi das Werkzeug des Terroristen darstellen kann.
Wie von pansapiens schon angemerkt, ist das ein vom IS relativ klar so formuliertes Vorgehen. Der Amokläufer selbst muss dann gar nicht mal so weit denken (der will vllt. "nur" endlich mal irgendetwas tun, andere für seine Misere büßen lassen oder einfach seinen Hass/seine Phantasien ausleben), die Leute, die ihn beeinflussen schon.
Geändert von Pflöte (30-06-2021 um 20:50 Uhr)
Mir fällt gerade noch ein, dass es im Sinne der Verhinderung von Nachahmungstaten sinnvoll sein könnte, Täter als krank darzustellen statt als "Krieger" für eine bestimmte Sache. Ist nur so ein Gedanke...
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