Was genau ist an der verlinkten Verleihungsbegründung erklärungsbedürftig? Ist es das Schulfach Biologie oder der überraschende Umstand, daß Biologie sowohl Menschen als auch Tiere umfasst?
Ich hätte da noch einen Skandal zu enthüllen: Bei der Biologie geht es sogar auch um Pflanzen und Pilze. Und um Bakterien und Viren und wie das alles zusammenhängt.
Und? Bist du in den letzten Jahren mal in der Zeitung über einen Artikel gestolpert, in dem geschildert wurde, das einer der 3 Herren irgendetwas besonderes für die Tiergesundheit getan hätte? Ich nicht. So bin ich zumindest verwundert, dass es ausgerechnet diese 3 in dieser Konstellation trifft. Aber wahrscheinlich habe ich in der Schule in Bio nicht so gut aufgefasst wie du.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
https://www.focus.de/gesundheit/news..._13537611.htmlNach Ansicht von Gold und seien Kollegen sprechen diese Ergebnisse dafür, dass die Infektion mit Sars-CoV-2 auch eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus auslösen kann – und dass diese bei Long-Covid-Patienten noch Monate nach der Infektion anhalten kann. "Viele Symptome von Long-Covid könnten demnach gar keine direkte Folge von Sars-CoV-2 sein, sondern auf die von Covid-19 provozierte EBV-Reaktivierung zurückgehen", konstatieren die Forscher.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Der erste Satz ist leider so nicht richtig da sich der Inzidenzwert immer gegen die Prognosen entwickelt hat und erst im Nachgang Erklärungen drauf gezimmert wurden warum er ja doch wichtig war.
Dazu zeigst du ja weiters die Probleme, so wird der Inzidenzwert als einziger Indikator gesehen. Andere Werte finden kaum Beachtung.
Die Tendenz wurde eigentlich immer falsch prognostiziert.
An der Bedeutung der Inzidenzwerte wurde bis Dato nichts geändert, das RKI hat das bereits bestätigt.
Auch diese Änderungen finden keine Berücksichtigungen in der momentanen Auswertung.
Dazu wird die Inzidenz noch ungenau ermittelt.
Geändert von Truthseeker (02-08-2021 um 15:19 Uhr)
Mein erster Satz ist schon richtig, der hat nämlich überhaupt nichts mit irgendwelchen Prognosen zu tun (bitte nochmal lesen). Was sich gezeigt hat ist folgendes: Erst ansteigender Inzidenzwert, darauf folgend ansteigende Krankenhauseinlieferung durch Covid19, darauf folgend ansteigende Intensivbettbelegung und anschließend ansteigende Todesfälle durch Covid19 (etwas vereinfach dargestellt, da auch zeitlich Überlappungen). D.h. die Beachtung von dI/dt hat sich bewährt.
Erwartungshaltung jetzt:
Wir haben eine wichtige Stellgröße (das ist die Impfung nämlich und nicht wie teilweise falsch in der Presse wiedergegeben ein „neuer Indikator“), in Form der Impfquote (nebenbei eine alters- und risikofaktorabhängige Größe) deutlich verändert, dass System sollte daher diesmal wesentlich schwächer auf die positive Änderung (!) der Eingangsgröße „detektierte „Fallzahlen““ reagieren. Zumindest in anderen Ländern beobachten wir dies bereits.
Das bedeutet auch, die Bedeutung des absoluten Inzidenzwertes (selbst wenn er – was er nicht ist – mit Werten in der 1 und 2 Welle vergleichbar wäre) hat sich geändert. Wir können uns deutlich höhere Inzidenzen erlauben ohne das der Ausgangswert in einen kritischen Bereich kommt (darum geht es in der aktuellen Diskussion, um die Betrachtung des gesamten Systems Y(t) = dI/dt * c(t) * X anstelle einer fragwürdigen Fixierung auf konkrete Werte von I (Inzidenz). Das ein harter Wert (50) für lockeren (<50) und verschärfen (>50) regelungstechnischer Unsinn ist habe ich hier auch bereits mehrfach erwähnt.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Modelle waren im Impftthread angesprochen, da aber OT dort, halt hier:
Na Gott sei Dank, ich hoffe das wird beim Klima genau so, aber ich hab Zweifel.
Hier ein Podcast mit dem Modellierer Brockman zum Thema (konnte noch nicht reinhören):
https://www.zeit.de/politik/2021-05/...politikpodcast
Eben doch. Der Inzidenzwert hatte immer mit Prognosen zu tun.
Diese waren nur immer völlig anders als am Ende die Inzidenz vermuten ließ.
So stieg der Inzidenzwert bei den Jungen an, jedoch nicht im gleichen Maße bei den Hospitalisierungen.
Bei den Alten war die Inzidenz viel niedriger, die Hospitalisierung aber unweit größer.
Dieser Fakt ist aber nie in die Modellierung mit eingeflossen was den Zusammenhang Inzidenz und Hospitalisierungen schon völlig verfälscht.
Hier sieht man auch schön, daß trotz stagnierender und fallender Inzidenz die Zahl der Hospitalisierungen immer weiter gestiegen ist. Und das über Monate eben aus oben angeführten Grund.
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Geändert von Truthseeker (03-08-2021 um 08:08 Uhr)
Der Inzidenz kann auch vollkommen unabhängig von Prognosen betrachtet werden, was ich getan habe. Und damit ist hier erstmal für mich Schluss.
Viele Grüße
Thomas
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„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Nein, die Kurvenverläufe von Inzidenz, Krankenhauseinlieferung und Todesfällen haben korreliert:
https://de.statista.com/statistik/da...ch-meldewoche/
Warum soll in der Gesamtbetrachtung der Zusammenhang zwischen Inzidenz und Hospitalisierungen ohne Altersberücksichtigung völlig verfälscht werden? Woher willst du wissen, dass die Modellierer nicht haben einfließen lassen, wer sich infiziert, mit welcher Wahrscheinlichkeit einer Krankhauseinlieferung? Meinst du, auf deine bahnbrechende Erkenntnis sind die nicht selber gekommen?
Nein, sieht man nicht. In deinem Diagramm ist die Hospitalisierungsrate gar nicht aufgeführt. Musst vielleicht mal nachschlagen, worüber der "stringency index" Auskunft gibt. Wie auf statista.de oben ersichtlich, stimmen die Kurvenverläufe qualitativ überein.
Aber Hauptsache die Modellierer haben keine Ahnung.
Geändert von Nick_Nick (03-08-2021 um 10:18 Uhr)
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