Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

[Gast]

Die schweren verläufe, von denen ich geschützt werden soll, werde ich aller wahrscheinlichkeit nach eh nicht haben.

Infektiös bleibt man auch mit impfung, sprich, noch nicht mal "solidarität mit anderen" ist ein guter grund.

Es geht nicht darum, ob du persönlich einen schweren Verlauf hast oder nicht, das interessiert auf landesweiter Sicht niemanden (genauso wenig, ob ich einen schweren Verlauf habe oder nicht).
Es geht einzig darum, dass wenn zu viele schwere Verläufe in kurzer Zeit aufkommen, das Gesundheitssystem überlastet wird. Und um das zu verhindern ist die Impfung das am besten geeignete Mittel - auch wenn man mit einer deutlich verringerten Wahrscheinlichkeit noch andere anstecken oder selbst erkranken kann.

Das ist meiner Ansicht nach die simple Richtlinie, welcher die Politik in Deutschland eigentlich folgen will oder sollte. Auch wenn sie sich dabei zigmal selber widerspricht, sich an vielen Stellen unglaubwürdig macht etc.

Wie groß die Gefahr einer flächendeckenden Überlastung des Gesundheitssystems tatsächlich ist, das wäre m. M. n. ebenfalls diskussionswürdig. (Auch wenn das Thema ja kategorisch ausgespart wird in den Debatten.)

[discipula]

Es geht nicht darum, ob du persönlich einen schweren Verlauf hast oder nicht, das interessiert auf landesweiter Sicht niemanden (genauso wenig, ob ich einen schweren Verlauf habe oder nicht).
Es geht einzig darum, dass wenn zu viele schwere Verläufe in kurzer Zeit aufkommen, das Gesundheitssystem überlastet wird.

Ich wiederhole: dass ich zu dieser Belastung beitrage, ist sowieso extrem unwahrscheinlich. so oder so. auch ohne Impfung.

Da ist es wohl mindestens gleich wahrscheinlich, dass ich mit Impfung (das Impfen selbst ist ja schon mal eine Belastung des Systems, braucht Logistik, Personal, Zeit, Material etc) dann noch Nebenwirkungen kriege und das System damit belaste, die Nebenwirkungen wieder zu mildern. Die ich ohne Impfung auch nicht gehabt hätte.

auch wenn man mit einer deutlich verringerten Wahrscheinlichkeit noch andere anstecken oder selbst erkranken kann.

Nach inzwischen fast anderthalb Jahren Covid is meine persönliche Bilanz in der Hinsicht: null Leute angesteckt, null Mal selbst erkrankt.

Daran gibt's nichts zu verbessern, ich wüsste nicht, was.

Wie groß die Gefahr einer flächendeckenden Überlastung des Gesundheitssystems tatsächlich ist, das wäre m. M. n. ebenfalls diskussionswürdig. (Auch wenn das Thema ja kategorisch ausgespart wird in den Debatten.)

https://rsalzer.github.io/COVID_19_BAG/

zumindest in der Schweiz ist es seit Anfang nie ein Problem gewesen. Weswegen die Schweiz auch weitere Öffnungsschritte plantund nicht wieder schliessen will.

[Ripley]

"Bei der Interpretation von Impfquoten-Daten gibt es laut Robert Koch-Institut (RKI) eine "gewisse Untersicherheit"."

Soso. Eine "Untersicherheit".
Aber solange es dazu ein politisches Übergetöse gibt, ist ja alles in Butter.

Nicht zum ersten Mal die Frage: Was machen die vom RKI eigentlich beruflich? Mit Daten haben sie es ja nicht so ...

https://www.frankenpost.de/inhalt.co...85bfb4c69.html

[Gast]

Ich wiederhole: dass ich zu dieser Belastung beitrage, ist sowieso extrem unwahrscheinlich. so oder so. auch ohne Impfung.

Da ist es wohl mindestens gleich wahrscheinlich, dass ich mit Impfung (das Impfen selbst ist ja schon mal eine Belastung des Systems, braucht Logistik, Personal, Zeit, Material etc) dann noch Nebenwirkungen kriege und das System damit belaste, die Nebenwirkungen wieder zu mildern. Die ich ohne Impfung auch nicht gehabt hätte.

Auch wenn du es wiederholst, es geht nicht um dich persönlich, sondern um dich als statistische Größe
Was für dich persönlich durchaus richtig sein/zutreffen mag, spielt dabei eben keine Rolle.

[discipula]

Auch wenn du es wiederholst, es geht nicht um dich persönlich, sondern um dich als statistische Größe
Was für dich persönlich durchaus richtig sein/zutreffen mag, spielt dabei eben keine Rolle.

Statistiken sind immer eine Gesamtbetrachtung vieler Einzelfälle. Natürlich geht es darum, in so vielen Einzelfällen wie möglich ein günstiges Ergebnis zu erzielen. Im Spital liegen immer Menschen, nicht statistische Grössen.

[Gast]

https://www.frankenpost.de/inhalt.co...85bfb4c69.html

Interessant. Kann natürlich auch der übliche Umfragefehler sein, dass man sich "besser" gibt als man ist.

[Gast]

Statistiken sind immer eine Gesamtbetrachtung vieler Einzelfälle. Natürlich geht es darum, in so vielen Einzelfällen wie möglich ein günstiges Ergebnis zu erzielen. Im Spital liegen immer Menschen, nicht statistische Grössen.

Ja, aber es interessiert nicht, ob du oder ich im Spital liegen, sondern wie viele.

[discipula]

Ja, aber es interessiert nicht, ob du oder ich im Spital liegen, sondern wie viele.

politisch interessiert, dass die Spitäler nicht übelastet werden. So zumindest wurde das gelegentlich kommuniziert.

Und da interessiert es schon, ob der Einzelfall disci oder der Einzelfall Julian in die Gruppe "im Spital" oder die Gruppe "gesund zuhause " gehört.

Wie man auch im Einzelfall Risiken betrachten sollte, und dem gemäss handeln sollte - individuell!

[Ripley]

Es geht einzig darum, dass wenn zu viele schwere Verläufe in kurzer Zeit aufkommen, das Gesundheitssystem überlastet wird. Und um das zu verhindern ist die Impfung das am besten geeignete Mittel - auch wenn man mit einer deutlich verringerten Wahrscheinlichkeit noch andere anstecken oder selbst erkranken kann.

Nein.

WENN es darum ginge, würde man vorrangig die Risiko- und Hochrisikogruppen ins (Test-)Gebet nehmen.
All diejenigen, die sich über Jahre und Jahrzehnte fett und krank gefressen, gesoffen, geraucht und gesessen haben, diejenigen, die genau deswegen statistisch (übrigens auch ganz ohne Corona) WEIT häufiger auf ITS landen als der fitte Mittzwanziger, der keinen Bock hat, sich bei minimalem eigenen Risiko durch Corona zwei Tage mit Impfnebenwirkungen ins Bett zu legen. (Was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann.)

Diejenigen übrigens, die auch in den letzten anderthalb Jahren nicht so "solidarisch" waren, ihr eigenes Hochrisiko zu senken, abzunehmen, das Saufen oder Rauchen einzustellen, sich mehr zu bewegen. Die, die wir anderen seit eben diesen anderthalb Jahren durch immer neue Maßnahmen "solidarisch" zu schützen gezwungen werden.

Dummerweise sind DAS a) relevante Anteile der Bevölkerung, b) die Hauptwählerschaft der derzeitigen Regierung(en).

Und genau deswegen gehen sie stattdessen auf die (wie ich ebenfalls ausführte, kleinere als behauptet) Randgruppe der Ungeimpften los.
OHNE auf deren persönliches oder statistisches Risiko der ITS-Belegung zu gucken.

[Gast]

Nein.

WENN es darum ginge, würde man vorrangig die Risiko- und Hochrisikogruppen ins (Test-)Gebet nehmen.
All diejenigen, die sich über Jahre und Jahrzehnte fett und krank gefressen, gesoffen, geraucht und gesessen haben, diejenigen, die genau deswegen statistisch (übrigens auch ganz ohne Corona) WEIT häufiger auf ITS landen als der fitte Mittzwanziger, der keinen Bock hat, sich bei minimalem eigenen Risiko durch Corona zwei Tage mit Impfnebenwirkungen ins Bett zu legen. (Was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann.)

Diejenigen übrigens, die auch in den letzten anderthalb Jahren nicht so "solidarisch" waren, ihr eigenes Hochrisiko zu senken, abzunehmen, das Saufen oder Rauchen einzustellen, sich mehr zu bewegen. Die, die wir anderen seit eben diesen anderthalb Jahren durch immer neue Maßnahmen "solidarisch" zu schützen gezwungen werden.

Dummerweise sind DAS a) relevante Anteile der Bevölkerung, b) die Hauptwählerschaft der derzeitigen Regierung(en).

Und genau deswegen gehen sie stattdessen auf die (wie ich ebenfalls ausführte, kleinere als behauptet) Randgruppe der Ungeimpften los.
OHNE auf deren persönliches oder statistisches Risiko der ITS-Belegung zu gucken.

Na ja, das was du schreibst widerspricht ja nicht dem was ich sage, oder?
Dass weniger Menschen Saufen und sich Fett-fressen ist politisch wohl noch schwieriger durchzubringen, als eine Impfung. Und würde ja erst recht viel zu lange dauern.
Abgesehen davon habe ich ja selbst geschrieben, dass sich die Regierung dabei zigmal widerspricht und unglaubwürdig macht. Trotzdem glaube ich, dass die Verhinderung einer Überlastung die offizielle Leitlinie ist. Wobei ich ja auch dazu geschrieben habe, dass man das durchaus diskutieren dürfte, inwieweit eine solche überhaupt droht.

[Ripley]

Trotzdem glaube ich, dass die Verhinderung einer Überlastung die offizielle Leitlinie ist. Wobei ich ja auch dazu geschrieben habe, dass man das durchaus diskutieren dürfte, inwieweit eine solche überhaupt droht.

Jup. "Offizielle Leitlinie". Wenn du damit das Schild meinst, das sie vor sich hertragen ... Zustimmung.

Und, die Überlastung findet seit Jahren statt. Triage findet seit Jahren statt. Vor Corona, unabhängig von Corona. Habe ich selbst mitangesehen, als mein Vater auf ITS, IMC, Normalstation lag.
Nur dass Corona jetzt als Bapper draufklebt, wo Raubtierkapitalismus und Shareholder Value wütet.

[Kunoichi Girl]

... Und, die Überlastung findet seit Jahren statt. Triage findet seit Jahren statt. Vor Corona, unabhängig von Corona. Habe ich selbst mitangesehen, als mein Vater auf ITS, IMC, Normalstation lag.
Nur dass Corona jetzt als Bapper draufklebt, ...

Gibt‘s da (offizielle) Zahlen/Statistiken/Veröffentlichungen dazu, dass durch corona bisher keine höhere belastung des gesundheitssystems stattgefunden hat als es ohnehin schon normal ist, wie Du schreibst?

[Ripley]

Gibt‘s da (offizielle) Zahlen/Statistiken/Veröffentlichungen dazu, dass durch corona bisher keine höhere belastung des gesundheitssystems stattgefunden hat als es ohnehin schon normal ist, wie Du schreibst?

Ich sagte, dass wir auch ohne Corona ein marodes, unterbesetztes und überlastetes Gesundheitssystem haben.
Bitte genau lesen!

Edit:
Aber, ja, dazu gibt es Daten.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/20...rung-in-Gefahr


Der Artikel ist aus 2019, er bezieht sich auf eine Umfrage aus 2018.
Zur Erinnerung: Corona spielt eine Rolle seit Frühjahr 2020

[Kunoichi Girl]

Ich sagte, dass wir auch ohne Corona ein marodes, unterbesetztes und überlastetes Gesundheitssystem haben.
Bitte genau lesen!

Ok, aber das würde m.E. doch bedeuten, dass die befürchtungen/vorsichtsmaßnahmen der bundesregierung hinsichtlich einer weiteren überlastung durch corona berechtigt sind.

Denn wenn ein ohnehin marodes, überlastetes, unterbesetztes gesundheitssystem durch corona noch mehr überlastet würde bzw. bereits wurde/wird, würde dessen zusammenbruch im raum stehen - oder nicht?

[discipula]

Ok, aber das würde m.E. doch bedeuten, dass die befürchtungen/vorsichtsmaßnahmen der bundesregierung hinsichtlich einer weiteren überlastung durch corona berechtigt sind.

Denn wenn ein ohnehin marodes, überlastetes, unterbesetztes gesundheitssystem durch corona noch mehr überlastet würde bzw. beteits wurde/wird, würde dessen zusammenbruch im raum stehen - oder nicht?

Wenn das Thema der Zusammenbruch des Gesundheitssystems ist, wäre die Lösung ja, dieses Gesundheitssystem zu stützen und zu stärken... und nicht, durch eine riesige Impfkampagne zusätzlich zu all den Belastungen, die es schon gibt, die Belastung noch zu erhöhen?