Ja.
Sachbezogen wäre es, erst einmal eine Analyse der Größenverhältnisse zu machen. Und dann zu entscheiden, ob etwas ein Problem darstellt oder nicht. Ideologisch ist es, ein Problem, was möglicherweise viel kleiner als andere ist, so aufzublasen, dass es größer als die anderen erscheint. Wenn wir danach schauen, wer das Gesundheitssystem am meisten beansprucht, sind es die Zivilisationskrankheiten, die man durch gesunde Lebensweise meistens in den Griff bekommen kann, und nicht die paar Hanseln, die sich nicht impfen lassen (hier habe ich allerdings keine Daten, müsste ich ergoogeln, es ist eine Annahme von mir, die ich aber für sehr realistisch halte).Und was daran wäre dann ideologisch motiviert und was wäre da sachbezogene?
Nebenbei ist ein Gesundheitssystem auch dafür da, dass es in Anspruch genommen wird. Es gibt keine Pflicht auf Gesundheit. Was nicht heißen soll, dass ich empfehle, sich selbst zu schädigen.
Eben das halte ich wenn nicht für eine Pflicht dann für sozialen Druck, unter dem dann in erster Linie die finanziell Schwachen zu leiden haben, wenn sie anderer Meinung bezgl. Impfen sind.
Ich bin geimpft. Gestehe aber allen anderen zu, das für sich selbst zu entscheiden.
Ich verstehe das Problem nicht: lasse ich mich impfen, bin ich mit hoher Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen geschützt. Diejenigen, die sich nicht impfen lassen möchten, haben eben auch das gesundheitliche Risiko zu tragen. Nennt sich Entscheidungsfreiheit - hat immer Konsequenzen.
Konkret meine ich, daß der erhobene Zeigefinger nicht mehr verschwindet. Und befürchte, daß, wenn wir dem Gebot der Risikovermeidung alles andere unterordnen, eine ganz andere Gesellschaft haben werden.
Es ist doch mittlerweile Konsens, daß das Coronavirus endemisch sein wird. Hier in aller Zukunft auf Kosten von Bürgerrechten jeden Coronatoten vermeiden zu wollen, halte ich für dystopisch. Der Preis dafür wäre mir zu hoch.
(Ich denke du meinst, dass es im Bedarfsfall in Anspruch genommen werden kann, oder?)
In der Tat; es gibt kein Gesetz, dass das vorschreibt. Aber eiene Reihe von Gesetzen, die das Schädigen oder Gefährden anderer sanktioniert. Möglicherweise muss die Diskussion im Zusammenhang mehr hier fokussieren? Und da sind wir noch nicht auf der nicht gesetztlichen ethisch-moralischen Ebene, obwohl beides sich natürlich stellenweise berührt.Es gibt keine Pflicht auf Gesundheit.
Möglicherweise waren es am Anfnag nur ein paar infizierte "Hansels", die z.B in Ischgl - evtl. auch schon mit Krankheitssymptomen Party gemacht haben (dazu evtl. noch ein paar Korrupte, die das wussten und verschwiegen), dann in die Welt herumflogen und hotspots gebildet haben. Ich will damit zunächst lediglich vom Medizinischen her deutlich machen, dass wenige genügen: eine Virusinfekton ist nicht mit Lungenkrebs, Diabetes,Herzinfakt oder Leberzhirrose vergleichbar. Ich gebe dir zwar recht, die vorgenannten Krankheiten sind in vielen Fällen "hausgemacht", bleiben im Krankheitsbild aber überwiegend beim betroffen Individuum.Sachbezogen wäre es, erst einmal eine Analyse der Größenverhältnisse zu machen. Und dann zu entscheiden, ob etwas ein Problem darstellt oder nicht. Ideologisch ist es, ein Problem, was möglicherweise viel kleiner als andere ist, so aufzublasen, dass es größer als die anderen erscheint. Wenn wir danach schauen, wer das Gesundheitssystem am meisten beansprucht, sind es die Zivilisationskrankheiten, die man durch gesunde Lebensweise meistens in den Griff bekommen kann, und nicht die paar Hanseln, die sich nicht impfen lassen...
Die quantitative Ebene ist- ich deutete es oben an, eine schwer bestimmbare Größe beim Virus hinsichtlich des individuellen Betirags zu Schädigungen. Da will ich gar nicht groß schwadronieren über Leute, die mit Symptomen - und davon wissen - unter die Menschheit gehen, aber ich kann nicht auschließen, dass die einige auf dem Gewissen haben oder ins KH brachten. Der Staat, die Regierung muss u.a. das auch einkalkulieren. Deshalb: einfach so sagen: macht was ihr wollt, es hat keine Nachteile für Euch liegt für mich verständlicherweise nicht so nahe.
demgegenüber steht die idee der menschlichkeit in form des schutzes der schwächsten:
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/beamensch/
es ist wahrscheinlich eine gratwanderung.
Nur zur Erinnerung.
Kanzleramtchef Helge Braun im März diesen Jahres: „Wenn wir jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht haben, dann können wir zur Normalität in allen Bereichen zurückkehren“ .
und: „Diejenigen, die ihr Impfangebot nicht wahrnehmen, treffen ihre individuelle Entscheidung, dass sie das Erkrankungsrisiko akzeptieren. Danach können wir aber keine Grundrechtseinschränkung eines anderen mehr rechtfertigen.“
Geändert von Hafis (12-08-2021 um 12:58 Uhr)
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
Ja.
Im Falle der Impfung ist aber mein geimpftes Gegenüber nicht oder kaum gefährdet. Der Aspekt des Fremdschutzes ist zwar da, aber ich sehe ihn von sehr untergeordneter Rolle. Weswegen man das Fremdschutzargument für die Legitimation der Einschränkungen von Ungeimpften in meinen Augen nicht anwenden sollte, da der kleine Effekt auf die "Volksgesundheit" solch starke Grundrechtseinschränkungen nicht rechtfertigt.In der Tat; es gibt kein Gesetz, dass das vorschreibt. Aber eiene Reihe von Gesetzen, die das Schädigen oder Gefährden anderer sanktioniert. Möglicherweise muss die Diskussion im Zusammenhang mehr hier fokussieren? Und da sind wir noch nicht auf der nicht gesetztlichen ethisch-moralischen Ebene, obwohl beides sich natürlich stellenweise berührt.
Wir sind nicht mehr am Anfang der Pandemie. Mittlerweile sind die Alten und Risikogruppen durchgeimpft. Damit stellt ein Ungeimpfter keine nennenswerte Gefahr mehr dar.Möglicherweise waren es am Anfnag nur ein paar infizierte "Hansels", die z.B in Ischgl - evtl. auch schon mit Krankheitssymptomen Party gemacht haben (dazu evtl. noch ein paar Korrupte, die das wussten und verschwiegen), dann in die Welt herumflogen und hotspots gebildet haben. Ich will damit zunächst lediglich vom Medizinischen her deutlich machen, dass wenige genügen: eine Virusinfekton ist nicht mit Lungenkrebs, Diabetes,Herzinfakt oder Leberzhirrose vergleichbar. Ich gebe dir zwar recht, die vorgenannten Krankheiten sind in vielen Fällen "hausgemacht", bleiben im Krankheitsbild aber überwiegend beim betroffen Individuum.
Die quantitative Ebene ist- ich deutete es oben an, eine schwer bestimmbare Größe beim Virus hinsichtlich des individuellen Betirags zu Schädigungen. Da will ich gar nicht groß schwadronieren über Leute, die mit Symptomen - und davon wissen - unter die Menschheit gehen, aber ich kann nicht auschließen, dass die einige auf dem Gewissen haben oder ins KH brachten. Der Staat, die Regierung muss u.a. das auch einkalkulieren. Deshalb: einfach so sagen: macht was ihr wollt, es hat keine Nachteile für Euch liegt für mich verständlicherweise nicht so nahe.
wieso "auch", wer ist das Deiner meinung nach denn zb noch?
jedenfalls war er in der schlimmen zeit im arbeitserziehungslager:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad...achtergreifung
weshalb?Den sollten wir uns alle zum Vorbild nehmen.
Wieso die sozial Schwachen. Aber davon abgesehen: Sozialer Druck ist nichts Ungewöhnliches in unsere Gesellschaft und wird in naderen Bereichen mainstammäßig als angemssen betrachte um bestimmte Efkkte zu erzielen bzw. Werte aufrecht z erhalten bzw. zu transportieren, sieh z.B. den politisch korrekten Sprachgebrauch. Da wären dann die - wie so oft- weniger Gebildeten bzw. weniger Informierten im Nachteil.
So einfach ist das nicht bei diesem Thema: Die Ungeimpften tragen nach derzeitige Erkenntnis das Virus deutlich häufiger weiter und gefährden andere, auch solche, die sich impfen lassen würden, aber wo das Risiko zu groß ist. Die Geimpften schützen andersherum nicht nur sich sondern leisten einen Beitrag dazu, andere zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten, was hier ein wichtiger Faktor ist. Auch ist die Frage, ob ein vergleichsweise so geringer Eingriff wie die Impfung zur Prävention von hohen Kosten durch eine KH-Aufenthalt nicht zumutbar ist.Ich bin geimpft. Gestehe aber allen anderen zu, das für sich selbst zu entscheiden. Ich verstehe das Problem nicht: lasse ich mich impfen, bin ich mit hoher Wahrscheinlichkeit vor schweren Verläufen geschützt. Diejenigen, die sich nicht impfen lassen möchten, haben eben auch das gesundheitliche Risiko zu tragen.
Wir bringen Kinder bei, keinen Müll rumliegen zu lassen; Wasser und Energie zu sparen, aus Solidarität zur Natur und Rücksicht auf andere. Da dulden wir in der Regel auch keine Freiwilligkeit und plädieren für oder praktizieren Konsequenzen und finden das selbstverständlich. Da kann man schon fragen, warum das grade in einer Pandemie nicht gelten soll. Ok, das ist dann der mehr moralische-ethische Teil, aber letztlich mit entscheidend.
Wann der Zeigefinger auftaucht und wann nicht entscheiden wir immer noch selbst. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht in verschiedenen Bereichen etwas mehr dazu gedrängt zu werden, die Selbstverantwortung näher zu betrachten. Ich bin z.B. Raucher und bin nicht sauer, wenn mein Doc dann mal wieder sagt: "Vielleicht mal besser aufhören mit dem Qualmen?!" Bevor es halt richtig ernst wird. Lange Zeit hat er nicht kommentiert. Hat auch nichts geholfen.Konkret meine ich, daß der erhobene Zeigefinger nicht mehr verschwindet. Und befürchte, daß, wenn wir dem Gebot der Risikovermeidung alles andere unterordnen, eine ganz andere Gesellschaft haben werden.
Es ist doch mittlerweile Konsens, daß das Coronavirus endemisch sein wird. Hier in aller Zukunft auf Kosten von Bürgerrechten jeden Coronatoten vermeiden zu wollen, halte ich für dystopisch. Der Preis dafür wäre mir zu hoch.
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