Ungefähr so:
M.W. war ein wichtiger Entwicklungsaspekt für das bjj, gegen andere kampfstile zu bestehen bzw. deren kämpfer besiegen zu können.
Die ufc-idee beruhte anfangs auf dieser idee, soweit ich verstanden habe.
Meine frage wäre gewesen, ob es aus dieser (mehr in sv-richtung abzielenden) sicht nicht sinn machen würde, das bjj so weiterzuentwickeln, dass man mit (fast) reinem bjj sich im mma durchsetzen könnte.
Hätte mma, bei dem fast alles erlaubt ist, dafür für ein ideales umfeld gehalten.
Wenn dem aber die mma-regeln entgegenstehen, wie björn erklärt hat, ist es m.E. sinnlos.
es ist wie björn schreibt, im mma hat bjj bedeutung verloren. gewisse basistechcniken und submissions und verteidigungstechniken sind natüprlich nötig
ich finde es bezeichend, dass die bjjler , kaum bjj anwenden bzw können.
Geändert von Stixandmore (07-09-2021 um 02:42 Uhr)
Mein Verständnis ist, dass "nur" BJJ zwar nicht mehr zum Gewinnen reicht, dass es aber andererseits als absoluter Standard dazugehört, um Chancen auf einen Sieg zu haben. Freakfälle mal ausgenommen.
Ein reiner Striker, der sich nicht gegen Grappling+Submissions verteidigen kann, ist in der Regel sehr schnell verloren. Umgekehrt sind die guten MMArtist immer zumindest so gut im Grappling, dass sie ihr Striking überhaupt sinnvoll einsetzen können. Einerseits im Sinne von "ist selbst nicht ständig in Gefahr submitted zu werden" (Defence), andererseits öffnet man Lücken beim Gegner, wenn der vor den eigenen Takedowns und Co Respekt hat, und ändert dessen Game. (SKA hat das oben schon geschrieben.)
Einer der meistdiskutierten MMAler der letzten zwei Jahre war Khabib, und der ist halt grapplerisch (Basis in Sambo, Ringen, Judo) so gefürchtet, dass er nach Belieben mit seinem Striking agieren konnte.
Interessant ist da in dem Zusammenhang ein Zitat von ihm, wo er sich über BJJ lustig macht ("Wenn Sambo einfach wäre, würde man es Jiujitsu nennen"). Andererseits gibt's Einschätzungen über ihn, dass er bei Submissions Lücken hat und sich zu sehr auf sein Topgame plus Ground&Pound verlässt, und scheinbar hat er das ähnlich gesehen, weil er selbst BJJ trainiert hat, und zwar täglich.
Sehe das auch deutlich differenzierter...
Was ist mit Rodolfo Vieira?
Paul Craig hat ja letztlich auch ne krasse Aktion gebracht, BJJ/Grapplingmäßig... Gegen Hill, steht zwar als TKO in den Büchern, aber...^^
Außerdem ist das Problem vieler BJJ Spezialisten, dass ihr Ringen zu schlecht ist, um das BJJ anzuwenden.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)