Ich halte das nicht für wahre Worte oder eine gute Wahl der Worte, eher im Gegenteil: kaum jemand wird seinen Lebensstil ändern, wenn er dafür zur Belohnung in den nächsten 20 Jahren mit 10% geringerer Wahrscheinlichkeit an Krebs oder Alzheimer erkrankt. Ich will eine nachlassende Leistungsfähigkeit und zunehmende Wehwechen nicht „langsames Sterben“ nennen.
Man braucht keine Fähigkeiten, um zu leiden, sehr wohl welche, um Leid zu überwinden oder noch glückliche Momente im Leid zu finden. Wer zum Beispiel wegen Leukämie das Leben wegen unerträglicher Knochenschmerzen zur Qual geworden ist, wird sicher nichts tun, um das Leiden auch noch zu verlängern.
Es gibt auch eine Lust an der Angst, am Schmerz, an der Anstrengung, wenn das temporär ist und eine unmittelbar folgende Belohnung in Aussicht ist. Ich mache auch mit 55+ Sport in erster Line, weiß es Spaß und Freude macht. Zu erleben, wenn der gewählte Sport Wehwechen lindert oder vorbeugt, die Stimmung aufhellt, und einen spürbar fit hält, bereitet ja auch Freude.






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