Pfizer muss die Maschinerie für die Covid-19-Impfstoffe am Laufen halten
Das Geschäft mit den Impfungen gegen Covid-19 wird dem US-Pharmariesen Pfizer 2021 geschätzte 36 Milliarden Dollar in die Kasse spülen. Doch für die nächstjährige Produktion braucht das Management noch zusätzliche Abnehmer.
Dominik Feldges
03.11.2021, 17.16 Uhr
Der Pharmakonzern hofft darauf, dass sich das Vakzin auch in den kommenden Jahren als Kassenschlager entpuppen wird.
So einen Verkaufsrenner hat man gerne im Angebot. Der Pharmakonzern Pfizer hat seine Erwartungen für den Umsatz mit dem Covid-19-Impfstoff Comirnaty dieses Jahr schon mehrfach nach oben angepasst. Neu rechnet er damit, dass ihm 2021 Einnahmen von insgesamt 36 Mrd. $ aus dem Produkt zufliessen werden, das er gemeinsam mit der deutschen Partnerfirma Biontech vermarktet.
Der Konzernchef Albert Bourla hofft darauf, dass sich das Vakzin auch im kommenden Jahr und möglichst darüber hinaus als Kassenschlager entpuppen wird. Für 2021 hat Pfizer die Herstellung von bis zu 3 Mrd. Dosen veranschlagt, wovon rund 700 Mio. allerdings erst nächstes Jahr an Regierungen ausgeliefert werden sollen.
Dank stetigen Ausbauschritten wird der US-Multi laut eigenen Angaben 2022 sogar über eine Kapazität für 4 Mrd. Dosen verfügen. Davon sind bis anhin aber erst 1,7 Mrd. Dosen durch Abnahmeverträge gedeckt. Ihr Verkauf sollte Pfizer geschätzte 29 Mrd. $ einbringen.
Der US-Multi ist damit trotz allen bisherigen Absatzerfolgen weiterhin an der Verkaufsfront gefordert. Bourla engagiert sich gewissermassen als Chefverkäufer und ruft persönlich Gesundheitsminister an, um sie von den Vorzügen des Impfstoffs zu überzeugen.
Doch viele Entwicklungs- und Schwellenländer zögern zu seinem Leidwesen noch immer mit Bestellungen, offenbar vor allem aus preislichen Überlegungen. Die meisten der bisher gesicherten Auslieferungen für 2022 betreffen geplante Auffrischimpfungen in Industriestaaten.
Neu möchte Pfizer mit privaten Kostenträgern ins Geschäft kommen, die anders als Regierungen auch mehrjährige Abnahmeverträge schliessen. Mit der Zeit werde der Schutz der heutigen Impfungen auch vor schweren Krankheitsverläufen abnehmen, mahnt der Konzern schon heute. Geht das Kalkül auf, werden sich Menschen künftig wie bei der Grippe auch gegen Covid-19 jährlich impfen lassen, und Pfizer kann mit weiteren Milliardeneinnahmen rechnen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/pfizer...ten-ld.1653399
@tomcat: Wird aber gerne mal so getan als ob. Allein schon das Wort "immunisiert" das so gerne verwendet wird spricht da für sich.
Noch was. Wie du weisst bin ich ja ungeimpft und mir wird immer vorgeworfen eine Gefahr für andere zu sein, da ich ja zeitlich länger ansteckend bin als ein geimpfter. Wenn ich nun aber krank bin (was ja nur alle paar jahre mal vorkommt) bleib ich natürlich sofort zu Hause, weil als ungeimpfter erkältet das Haus zu verlassen ist ja schliesslich ein absolutes no Go (sofort corona verdacht). Bei geimpften hingegen ist das schon eher "okay". Folglich kann ich dann ja in kranken Zustand keinen anstecken (ich bin ja schliesslich zuhause und dann noch die ganzen Massnahmen und so).
Bleibt als nur das ich selber symptomlos das Virus verbreite (soll es ja auch geben).
Wenn ich dann also selber, obwohl ungeimpft, corona bekomme, aber keinerlei Symptome habe (also praktisch gesund bin) einen geimpften anstecke, der dann so krank wird das er auf der intensiv station landet (und NUR DAS ist ja die gefahr so wie ich immer lese hier (2g Party wo sich alle angesteckt haben in Münster aber nur leichte Symptome hatten war ja schliesslich alles "gut" und unproblematisch laut unseren Befürwortern hier)) , was ist dann noch von der impfung zu halten und warum sollte ich sie mir geben, obwohl mir corona scheinbar ja nichts ausgemacht hat ?
In dem Fall kann ich nur sagen, nichts für ungut aber ich werde mir ganz sicher nicht selber unnötig schaden (impfung, die ja scheinbar nicht gut wirkt) nur um andere bei denen die impfung garnichts gebracht hat zu retten. Sorry, aber so ein Held bin ich dann doch nicht![]()
Geändert von venom1984 (05-11-2021 um 23:31 Uhr)
Das stimmt so nicht. Ich bin mir sehr sehr sicher, dass den Fauci zum Beispiel sehr wohl versprochen hat. Dann waren es auf einmal 95% dann 90% und so weiter.
Was die schützenswerte Oma angeht, wär es nicht besser wenn ich sichtbar symptomatisch wäre als wenn ich als unsymptomatischer Superspreader ungetestet durch die Gegend springe ?
Das ist eine ganz einfache Sache, man kann selber an einem Tag sehr viel Glück haben und ein anderer sehr viel Pech. Nur am nächsten Tag werden jeweils die Karten völlig neu gemischt. Und die Impfung ist für den Fall da, falls man eines Tages so richtig Pech hat. Und naja, wen steckt man an - am ehesten Kollegen, Freunde, Partner und Verwandte mit denen man häufig nahen Kontakt hat.
Mit Impfung sind unterm Strich die Karten für einen selbst und den Nächsten halt besser gemischt als ohne unter Berücksichtigung des Impfrisikos. Davon gehen die Fachleute bisher aus.
Was ist da jetzt Böses dran?![]()
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Könnte ja auch daran liegen, daß die dänische Administration nicht so moralinsauer daherkommt wie die unsere, die die Impfung als patriotischen Akt verherrlicht und alle Unentschiedenen in die Ecke stellt.
Zu behaupten, die wären traditionell einfach so und das Wohlverhalten läge an der dänischen Mentalität, finde ich ziemlich dürftig.
Der Erfolg der Dänen liegt vielleicht nicht nur am „Völkchen“, sondern auch zu einem großen Teil daran wie Staat und Bürger kommunizieren.
Daran könnte man ja auch mal arbeiten.
Geändert von kloeffler (06-11-2021 um 00:21 Uhr)
Mmhh, es soll Leute geben den hat die Exfrau versprochen ein lebenlang für ihn da zu sein....Sachen ändern sich mit der Zeit
Ja aber wir haben einschneide Lebensveränderungen- yo, hat die Person auch gehabt....und was du persönlich hast interessiert mich nicht(überspitzt gesagt)
Yo, ohne Symptome lass ich mich so oder so nicht testen....weil eben keine Symptome
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Böse ist da nichts dran und kann von mir aus ja auch jeder machen wie er denkt und da wir alle anders sind macht eine impfung auch bei jedem unterschiedlich viel Sinn. Letztendlich muss das aber jeder selber FÜR SICH entscheiden und wie viel die impfung wirklich bringt ist, ich sag mal höchst umstritten. Die ganzen "Experten" sagen zwar alle supertoll, aber ob das jetzt alles so stimmt weiss man letztendlich auch nicht so wirklich (siehe aktuelle Lage, auch andre länder). Ebenso das Thema nebenwirkungen oder eventuelle langzeitfolgen (die ja gerne belächelt abgehandelt werden, aber lol, woher soll man das wissen).
Nein, böse ist da nichts, aber ich werde da halt sehr stinkig wenn andre fremde Leute, die mich nicht kennen, also nichts über mich wissen, meinen sich in meine private Entscheidung diesbezüglich einmischen zu müssen mit dem Vorwand weil es ja das beste für mich und um die um mich rum ist. Und wenn man dann anderer meinung ist wird man von allen seiten blöd angemacht und hat plötzlich haufen selbsternannter experten um sich die alles ganz genau wissen. Und damit meine ich nicht nur leute aus dem KKB, sondern generell. Wenn man mal so darüber nachdenkt, ganz schön dreist oder?
Geändert von venom1984 (06-11-2021 um 01:05 Uhr)
Expertise haben da wenige. Der Druck wird von politischer Seite an die Wirtschaft und an die Bevölkerung weitergereicht. Wenn der Rahmen entsprechend gesteckt ist bleibt nolens volens nichts weiter als die Impfung bzw. Beschränkung auf Geimpfte übrig falls man nicht erhebliche Nachteile in Kauf nehmen möchte. Ist der andere geimpft hat man das Problem mit den Repressionen nicht.
Es läuft etwa so ab:
https://www.youtube.com/watch?v=U5x4ZbdtoH0
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
ichdenke nicht, dass ein Immunsystem mit einer Lotterie vergleichbar ist, nur weil der Mensch selbst nicht im Detail mitkriegt, was da alles passiert.
übliche Erkältungskrankheiten inkl. Corona folgen in der Regel recht fixen persönlichen Mustern. Im einen Extrem Leute, die jeden grippalen Infekt mitnehmen und shcon angesteckt werden, wenn sie am Telefon eine Mücke husten hören; im ander Extrem die Leute, die sich auch nach einem Bad in winterlichen Mengen (Weihnachtsmarkt, Züge & Co) nur alle Jubeljahre mal anstecken.
nein. Mein Körper inklusive Immunsystem ist heute im wesentlichen derselbe wie gestern und vorgestern. Ausser es geschähe ein Unfall oder Extremereignis, wird da nicht alles täglich neu gemischt.Nur am nächsten Tag werden jeweils die Karten völlig neu gemischt.
Wobei ich da noch keine einzige saubere Berechnung gesehen habe, wie sie das begründen.Mit Impfung sind unterm Strich die Karten für einen selbst und den Nächsten halt besser gemischt als ohne unter Berücksichtigung des Impfrisikos. Davon gehen die Fachleute bisher aus.
Zum Beispiel wird sehr oft argumentiert, dass die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs um 90% verringert sei; vergessen, ignoriert oder übersehen wird allerdings der Sachverhalt, dass für alle gesunden Leute bis Pensionsalter (und wahrscheinlich darüber) das Risiko eines schweren Verlaufs auch ohne Impfung winzig ist. Doch ist es das wirklich wert, mit so viel Aufwand ein Risiko von einem Hunderttausendstel auf einen Millionstel zu senken? Und sich dabei aber jede Menge Nebenwirkungen einzuhandeln?
Daran ist nichts böse, aber diese Idee von "Infektion als Roulette" scheint mir mit der Realität wenig zu tun zu haben.Was ist da jetzt Böses dran?![]()
Das wurde hier im Thread schon n-fach erklärt. Einfach mal ein paar ältere Beiträge lesen (Venom1984 sollte sie kennen, hat es aber auch ganz offensichtlich immer noch nicht verstanden). Und nein, der Hauptgrund ist nicht der Schutz der anderen Geimpften vor einer ernsten Covid19 Erkrankung.
Ich hätte gerne einen Beleg für deine Behauptung, dass von Faucci oder anderen Experten ein 100% Schutz angekündigt wurde.
@Alef: Und trotzdem brauchst du keinen konkreten Schwellwert um zu verstehen, dass die meisten im Winter draußen lieber nichts stundenlang nackt herum sitzen. Scharfe Grenzwerte sind (fast) immer etwas künstliches. Lern damit zu leben.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
https://www.youtube.com/watch?v=TSZMtSPX3iE
"[...] virtually a 100% efficacious [...]"
Geändert von gast (06-11-2021 um 08:50 Uhr)
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