Ich schätze Koryu» spricht in erste Linie Menschen an, die eher an einer Sinnsuche, denn an einer Siegsuche interessiert sind, was einander nicht unbedingt ausschließen muss.

Pauschalisierend ist es was für den ähnlichen Typ an Leuten, die in den Achtzigern lieber zum Karate, als zum Boxen gingen. Anziehende Elemente sind der Glauben an einen Mehrwert, altes Wissen, Menschen zu denen aufgeblickt werden kann, feste Strukturen, ein Raum für Verwirklichung, klare Regeln, ein Übergriff unter dem alles möglich ist, eine schlüssige Philosopie, eine körperliche, als auch eine geistige Schulung. Ach, da gibt`s bestimmt noch mehr.

Die größte Diskrepanz für in Deutschland Aufgewachsene entsteht meiner Meinung nach aus dem hierarchischem Gehorsam zur Lehrperson, welcher Kernbestandteil alter Schulen ist. Die traditionell geschlechtliche Eindimensionalität, dürfte ja hoffentlich schon auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet sein.

Was den mit Blut geschriebenen Eid beim Koryu betrifft, können dies Lernende vielleicht Aufhellung schaffen. Wird das noch gemacht?

Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
keiner in Deutschland weiß was Koryu ist und daher wird danach nicht gesucht.
Das ging mir bis heute ganz genauso.