Richtig, es gibt keinen Bewerbermangel. Es gibt nur einen Mangel an geeigneten Bewerbern. Und das obwohl die Ansprüche seit Jahren gesenkt werden.
Richtig, es gibt keinen Bewerbermangel. Es gibt nur einen Mangel an geeigneten Bewerbern. Und das obwohl die Ansprüche seit Jahren gesenkt werden.
So sieht es aus.
Ein Freund saß mal in einer Auswahlkommission für Bewerber des gehobenen Polizeidienstes, zu einer Zeit, als es auch noch den mD gab. Im Referat, was geschrieben werden musste, waren im Schnitt 15-20 Rechtschreibefehler pro DIN A 4 Seite, was Grundlagen in Mathe betraf, da hat er nur mit den Augen gerollt. Dreisatz, was ist das, gibt doch Handy!
Und gehen wir mal zu dem ET. Wenn die Beamten so sicher wie die meisten hier werden sollen, bedeutet dies, 2 Einheiten die Woche, á 90 min. Dazu An- und Abfahrt, umziehen, duschen, etc. Gehen wir mal von 2,5 Std pro Einheit, also 5 Std. pro Woche aus. Dann kommt noch das Schießtraining dazu, weil man muss ja auf 15 m ein sich bewegendes Bein unte vollem Adrenalinschub treffen (1x die Woche, mit allen Zip und Zap = 1,5 Std), dann der Einsatz des RSG, arbeiten im Team, Vorgehensweise im Objekt, usw. Nehmen wir nochmals 3 Std pro Woche. Somit wäre jeder Beamte 9,5 Std. die Woche mit dienstlichem Training beschäftigt und könnte keinen Dienst als Streife, bei der Kripo oder sonst wo versehen.
Diese Stellen müssten anderweitig besetzt werden, sprich mehr Polizisten oder Peter Müller hat Pech, wenn er gerade den Einbruch bei sich zu Hause meldet oder den Angriff von Schlägern auf seinen Nachbarn, mit den Worten: Tut uns leid, die Beamten sind gerade beim XY-Training. In zwei Stunden haben sie wieder Zeit. Oder man wartet so lange beim Verkehrsunfall, bis ein Streifenwagen da ist und diesen aufnehmen kann.
Und wenn es heißt mehr Beamte, wer zahlt?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Wenn du " Polizeipräsident " wärst, also höherer Dienst, dann bist du soweit weg von der " Straße ", daß man schon fast von einem anderen Planeten sprechen kann. Und im Alltag wirst du dich nur noch mit Verwaltungsangelegenheiten kümmern. Es gibt da zwei Arten von hd ... die den Aufstieg gemacht haben und die Quereinsteiger. Gerade die letzteren haben außer einem Praktikum keinerlei praktische Erfahrung. Die staunen dann, wenn sie mit Leuten reden, die seit zehn Jahren bei der Bereitschaft sind ... Castortransporte, Fußball Derbys, 1. Mai Randale in Berlin, NPD-Aufmärsche usw. usw. usw. ....
Bei der Bereitschaft wird recht intensiv trainiert und auch noch zusätzlich privat ... kenne da einen sehr guten Muay Thai-Praktizierenden ... dessen Einheit hat aber auch das Motto:" Wir spielen nicht auf Unentschieden ! ".
Ja !
Wobei man weiß ja nicht ... ein entsprechendes Studium und schon bist du mein Chef. Ich habe z.Bsp. immer wieder spannende Diskussionen mit Psychologen/Psychiatern ...eine besondere Sorte Mensch !
Noch ein Artikel:
https://www.t-online.de/region/berli...em-loesen.html
Das Schläge möglich sind ist mir bekannt, aber soweit ich weiß werden diese wenn dann üblicherweise gegen den Körper gerichtet ( Wenn jemand da andere Kenntnisse hat lasse ich mich gerne korrigieren) Und selbst das würde ich in dieser Situation unter "lawful but awful" verbuchen. Ich sehe in der Situation da kein größeres Risiko für die Polizisten und die Chance das der aus dieser Position nochmal hoch kommt und abhaut ist auch eher gering ( kurze Info, bin dies bezüglich kein reiner Theoretiker, hatte im Sicherheitsdienst schon mit ähnlichen Situation zu tun gehabt) . In der folgenden Sequenz, wo der schon kollabiert ist, sieht man auch das da deutlich mehr Polizisten vor Ort sind, also Verstärkung schien schon auf den Weg gewesen zu sein, denke es wäre schon recht gut umsetzbar gewesen den da noch einen Moment festzuhalten und dann bei eventuellen Sperren etwas später mit Verstärkung, aber ohne Schläge die Handschellen anzulegen. Schläge sehen halt einfach immer auf gut Deutsch beschissen aus und kann einige Vertrauenspunkte bei der Gesellschaft kosten, sollte daher wenn möglich vermieden werden, auch wenn es eventuell gesetzlich legtim ist.
Geändert von Dr.Jekyll (04-05-2022 um 19:34 Uhr)
Der Mann hat einfach seine Aggressionen an einem wehrlosen abreagiert, so sehe ich das. Dass man nicht einem wehrlosen, am Boden liegenden und fixierten Menschen der körperlich und geistig einen schlechten Eindruck macht nicht ins Gesicht schlägt und vorher mit Pfefferspray einnebelt, dafür braucht man keine besondere Ausbildung. Eine Bodycam einzuschalten ist auch nicht der Stein der Weisen. Jetzt ist der Schaden da, die Behörden werden sich stark verrenken müssen um die da rauszuhauen.
Verhaftung erfolgreich durchgeführt, Beissattacke verhindert.
https://twitter.com/MehmetArdic_/sta...967877/photo/1
Ne, das ist komplett On-Topic. Unsachlich sind hier Nebelkerzen wie unzureichende Ausbildung oder vermeintliche Stellen die nicht besetzt werden können. Das Bild ist unschön, aber das ist der Grund warum der Fall solche Wellen schlägt, das ist das Ergebnis des Vorfalls. Einerseits wurde hier oft nach Aufzeichnungen gefragt, werden sie gebracht scheint es auch nicht richtig zu sein, bitte etwas mehr Selbstreflexion.
Wie gesagt, es ist auch meiner Meinung nach ein ganz klarer Fall von Polizeigewalt, aber die Gesamtgemenelage ist schon deutlich komplexer als du das hier in deinen bisherigen Beiträgen runterbrichst. Ein Bild des Verstorbenen ist kein konstruktiver Beitrag mehr Licht in die Sache zu bringen und diese entsprechend aufzuarbeiten, ein produktiver Beitrag wären z.b. weitere Aufnahmen aus denen man auf die weitere Dynamik des Geschehens erkennen kann, oder welche Aufschluss über die genaue Todesursache geben könnten oder auch Ideen wie Polizeiarbeit dies bwz verbessert werden kann und Fehlverhalten von Beamten auf gedeckt werden kann ( fairerweise: dazu hast du einen vernünftigen Beitrag gepostet) Aber bitte spar dir diese ACAB Grundstimmung , das ist lächerlich und unpassend.
Neues auf Spiegel Online:
https://www.spiegel.de/panorama/just...b-6723f2d8aaa4
Scheinbar hatten die Polizisten ihre Bodycams nicht eingeschaltet und Verstorbener hatte Vorerkrankung.
wer ist denn die "zuständige Dienststelle"?
Gibt es in Deutschland eine unabhängige Dienststelle, die so was untersucht?
Her war vom LKA die Rede, das angeblich gesagt haben will, dass ein Biss erfolgt sei?
Ist das LKA die in so einem Fall zuständige Dienststelle?
Woher will das LKA das wissen? (gestern kam im Radio, dass sich laut Staatsanwaltschaft, die zwei beteiligten Polizisten nicht geäußert hätten)
Warum werden Ermittlungsergebnisse des LKA in Artikels veröffentlicht?
Gestern wurde im Radio auch in anderem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass das Veröffentlichungen von Ermittlungsergebnissen vor Prüfung des Gerichts eine Straftat darstellt, die mit bis zu einem Jahr Gefängnis bedroht ist.
Dann zeige, dass Du das Ernst meinst und halte Dich aus diesem Thread raus.
Welche Kenntnis Deinerseits berechtigt die Verwendung des Adverbs "sicherlich"?
Und welches Hausrecht wird auf der Straße durchgesetzt?
Ja, wegen der Infektionsgefahr.
Daher sind allerdings auch Schläge in das Gesicht nicht ungefährlich.
Ein Schlag mit der Faust in die Zähne kann sich wie ein Biss auswirken oder schlimmer.
Ich hoffe der Polizist hat mit dem Ballen zugeschlagen, oder Handschuhe getragen?
Don't armwrestle the chimp.
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