Was haltet ihr von QiGong in dieser Art?
Nutzt ihr das oder macht ihr das? Ist das Bestandteil eures IMA Trainings?
Oder ist das eine spezielle Richtung von QiGong? Kann man das auf Stile/Lehrer eingrenzen?
Was haltet ihr von QiGong in dieser Art?
Nutzt ihr das oder macht ihr das? Ist das Bestandteil eures IMA Trainings?
Oder ist das eine spezielle Richtung von QiGong? Kann man das auf Stile/Lehrer eingrenzen?
[QUOTE=Chester;3851935]Was haltet ihr von QiGong in dieser Art?
Nutzt ihr das oder macht ihr das? Ist das Bestandteil eures IMA Trainings?
Oder ist das eine spezielle Richtung von QiGong? Kann man das auf Stile/Lehrer eingrenzen?
Hi!
Was ist deine Zielsetzung?
Gesundheit?
Kampfkunst?
Flexibilität?
Ruhe?
Entspannung?
Meditation?
Atmung?
Je nachdem was deine Zielsetzung ist, suchst man sich dann auch eine "Richtung/Stil/Lehrer" aus.
(Habe das Video nur gesamt 20 sek mit Vorspulen gesehen)
Grüße
Ich habe mir nicht alles aber schon 70% des Videos aufmerksam oder 'nebenbei' geschaut. Ich finde ihre Stimme und ihre Art etwas gewöhnungsbedürftig, am Anfang fand ich ihre Manier ein bisschen, nun, 'eso' oder kitschig. Aber das war mein Vorurteil. Im Grunde genommen, finde ich, sie macht die Sache oder zumindest die Anleitung und Beschreibung ganz gut. Als Übender kann man prinzipiell mit allem gehen, was sie beim Üben erzählt, und davon profitieren. (Wenn du nicht schon deutlich weiter vom Level her bist, aber auch da liegt sich nicht 'falsch'). Man könnte auch andere Bilder benutzen, andere Sachen mehr hervorheben, aber das ist nebensächlich. Manchmal übe ich ähnlich. Persönlich rede ich (beim Unterrichten) nicht, oder kaum, vom "Qi". Ich formuliere es mehr im Sinne von "Öffnen, Loslassen, lasse zu, was kommt" ohne auf "Qi" zu fokussieren. Und ich würde nicht sagen, "You don't use your muscles", sonder "You use your muscles differently, don't feel 'strong' ". Aber nochmal, dieses Video ist mehr 'gut' als 'nicht gut'.
Ich finde diese Trainingsweise nicht so ungewöhnlich oder speziell, sondern eher eine Art von relativ weit verbreitetem IMA-Training. Es kann auf jeden Fall als ein Teil von Kampfkunsttraining dienen. Natürlich kommen eine Menge andere Sachen dazu, aber das spricht für sich. (Führe ich hier nicht weiter aus). Diese Dame selber scheint nur Formen zu unterrichten, kein Tuishou, geschweige weiterführende Elemente. Macht nichts. Jeder kampfkunst-interessierter IMA'ler kann (sollte?) manchmal auch so trainieren.
Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
Seminare "Tuishou-Stereo": tuishou-stereo.com
Im Chen wird eigentlich jede Bewegung in Bahnen geleitet. Ob Form oder Qigong.
Ein sich selbst ausbalancierendes Qi das macht was es will gibt es nicht.
Man sieht sonst keine ZZ Videos in denen komische, spontane Qi-eigenwillige Bewegungen Teil des gewollten Prozesses sind.
Das kenne ich so nur von einer anderen Schule. Und auch die haben die Beckenkippung so wie beschrieben.
Was z.B. im Vergleich zu Chen auch unterschiedlich ist.
Daher meine Frage, ob das evtl. irgendwie einen Ursprung hat der sich eingrenzen lässt.
Ich finde den Ansatz interessant und nicht zu alltäglich in den IMA.
Allein diese spontanen Qi Bewegungen wahrzunehmen und zuzulassen ist ein Anzeichen eines gewissen Levels.
(Auch wenn es vermutlich nur ein muskuläres Zusammenspiel zwischen den Polen linkes Bein, rechts Bein ist welche diese Bewegungen einleiten gepaart mit meditativem Trance Zustand oder so.)
Eigentlich habe ich mich hauptsächlich auf ihre Anleitungen fürs Zhan Zhuang bezogen, was Körper und Geist da tun können. Das finde ich recht gut und zugleich 'normal' im guten Sinne. Die 'freien/spontanen' Bewegungen am Ende finde ich auch gut, manchmal mache ich ähnliches, aber das ist tatsächlich ein bisschen 'spezieller'.
Ich sehe, was du meinst, aber das ist hier sicherlich nicht so extrem wie die bekannte Wing Chun-Beckenhaltung. Vielleicht ein klein bisschen zu sehr gekippt, aber wir sehen sie nie richtig von der Seite und die Kameraperspektive könnte etwas verfälschen, schwer zu sagen. Wie ich es übe und unterrichte, soll das Becken jedenfalls frei 'hängen, in keiner 'Haltung' sondern in einer freien gelösten Zone zwischen jeweils nach vorne oder nach hinten gekippt. Die Lendenwirbeln und die Hüften (und die Iliosakralgelenke) bekommen so eine maximale Freiheit. Ich nenne es mal "hanging the bucket in the well".
Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
Seminare "Tuishou-Stereo": tuishou-stereo.com
Bin mir nicht sicher, ob das nur eine (Reinigungs-Phase sein soll oder nicht.
Wäre interessant zu erfahren was longmen pai dazu lehrt.
Wenn ich es denn richtig verstehe ...
... aus dem Üben der richtigen Alignements beim Stehen gibt es zuerst mal spontane Muskelbewegungen. Das ist einigermaßen grob. Und legt sich relativ schnell wieder.
Dann gibt's Reaktionen des Nervensystems.
Und schließlich, und darum geht es vor allem, "Aktivität" des faszialen Gewebes. Ist huang ein geläufiger Begriff?
Insgesamt geht es um eine "Klärungsphase". Der Körper sortiert sich. Kanäle öffnen sich. Verbindungen stellen sich her.
Unter Reinigung verstehen wir noch einmal etwas anderes. Dabei sollte es dann gerade keine spontanen Bewegungen geben. Das, was ausgeleitet werden soll, soll sich keine "eigenen Wege" kreieren, sondern durch die offenen Strukturen nach aussen geführt werden.
Ähhhh ... oder so ...
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)