>Pratzentraining, Hebel und Würfe oder Kampftraining und diverse Gymnastik.
Was bleibt dann noch übrig?
Formen laufen, aber dazu muss man nicht in ein Gruppentraining.
>Pratzentraining, Hebel und Würfe oder Kampftraining und diverse Gymnastik.
Was bleibt dann noch übrig?
Formen laufen, aber dazu muss man nicht in ein Gruppentraining.
erstmal muss der trainer oder jemensch anders, der damit beauftragt wurde, auf das neuling zugehen.
in vielen gruppen habe ich zuerst ablehnendes oder kühles verhalten den neuzugängen gegenüber beobachtet. war für mich nie ein zeichen der einladung, wenn trainer und trainierte einem nicht sagen, wo die umkleide ist, wo mensch beim grüssen stehen soll (ist halt in jeder KK doch ein wenig anders), ... .
Ich verstehe ehrlich gesagt solche Fragen von einem Schwarzgurt nicht. Er hat ja offensichtlich vorher irgendwo trainiert, wo es für ihn gepasst hat. Wenn dann vor Ort nix passendes ist, muss man die Sache ja nicht gleich an den Nagel hängen, sondern fährt/fliegt halt alle paar Monate oder wann es halt Zeit & Geld erlauben zu seinem Lehrer und beschäftigt sich ansonsten so gut es geht selbst oder macht vielleicht was anders, was einen voran bringt (bspw. Feldenkrais etc.).
Hatte ich oben geschrieben. Mein Kumpel ist in eine andere Stadt gezogen. Es ist zu weit, um ins alte Dojo zu fahren.
Warum solche Fragen von einem Schwarzgurt. Wenn man als Schwarzgurt, wenn auch mit Handycap, nicht wirklich aufgenommen werden soll und wenn man ihm nicht zugesteht, die Kampfkunst anzupassen. Nur weil er ein NEUER ist? Das verstehe ICH nicht.
Geändert von Schnubel (10-08-2022 um 06:36 Uhr)
Ja aber daran ändern die Fragen und unsere Antworten nichts. Die Vereine vor Ort können oder wollen offensichtlich nicht auf ihn eingehen. Das ist dann nunmal leider so, egal was wir hier schreiben. Dann muss er sich zu einer Gruppe bewegen, die in seinem Sinne trainiert und als Schwarzgurt wird er sich im Gegensatz zu Anfängern auch ein bisschen selbst beschäftigen können. Was soll er auch sonst machen?
Also jemand mit Behinderung kann da mitmachen, aber jemand mit "ehwehchen" nicht? Klingt für mich irgendwie erst mal sehr komisch. Bei dem Wort Wehwehchen hört es sich an, als wäre es nichts ernstes, eher was wozu man keine Lust hat, und was einem andere bisher haben durchgehen lassen.
Aber "müssen" muss man gar nichts.
Das frage ich mich auch.
Vielleicht ist Karate einfach nicht das Richtige?
Du sprichst von Verein, also gehe ich von Ehrenamt beim Trainer aus. Bei aller Liebe zur Sache: Als Trainer halte ich nicht noch Vorbesprechungen, wo mir dann eine Liste mit Einschränkungen präsentiert wird, um die ich außen herum trainieren lasse. Bei uns im Dojo ist die Gruppe auch heterogen, von 14 bis knapp 70, m/w/d?, vom Anfänger bis 45 Jahre Training, bei Ü 40 hat jeder seine Einschränkungen (die alle Trainer bei der Stammannschaft kennen). Bei 10 Leuten im Training versuchen andere Trainer und ich irgendwo 2-3 "Gruppen" mit relativ gleichartigen aber vom Schwierigkeitsgrad geringer/höher einzustufenden Übungen / Aufgaben zu bilden. Ich kann nicht für jedes Tierchen mit seinem Plaisierchen eine eigene Übung vorgeben. Ich bin schon froh - wenn ich drei Varianten vorgebe - diese im Kopf behalte, vormache, beobachte, verbessere, vormache was falsch ist, vormache wie es besser wäre, .... . Dass dabei einige überfordert / unterfordert sind, ist klar, traurig, aber sonst nur mit Einzeltraining zu ändern.
Ich weiß ja nicht, bei wem Du oder Dein Kumpel sonst so trainieren. Deinen Beiträgen nach, sind die Trainer immer böse, eingebildet, Egozentriker, Protagonisten, etc. . Als Trainer sehe ich ja auch, was eine Person leisten kann oder nicht. Dazu muss ich mir die Person aber erst einmal in Aktion ansehen. Man kann doch nicht verlangen, dass man neu in ein Dojo geht und die Welt sich dann nur um den Neuzugang dreht.
Es gibt Systeme z.Bsp. Ju-Jutsu ( DJJV ) wo man besser auf Einschränkungen eingehen kann und es gibt Sachen wie z.B. " Combatives " wo man erst einmal ein bißchen experimentieren muß.
Ich habe vor ein paar Jahren einen Asperger-Autisten kennen gelernt. Dessen Bezugsperson habe ich mal - mit ihm natürlich - zum Iaido geschickt. Ich hatte irgendwie herausgehört, daß ihm sowas Spaß machen könnte. In der Gruppe gab es bis dahin noch keine " Aspies ". Was oll ich sagen ? Er ist richtig aufgeblüht und hat das gefunden, was ihm gut tut:
- eine Hierarchie
- das Training ist immer gleich aufgebaut ( Wiederholungen )
- die Etikette: Sitzordnung, Grüßen usw. alles sehr formell
- Konzentration
- bisweilen sehr komplizierte Bewegungsabläufe, die er sich leicht merken kann aber logischerweise noch nicht " perfekt " ausführt
- die Klientel die man dort findet, ist natürlich auch eine andere.
Laut der Bezugsperson, hat er sich schon zum besseren verändert. Er begrüßt jeden einzelnen vor dem Training und manchen gibt er sogar die Hand ... was für uns selbstverständlich ist, ist für ihn ein großer Schritt. Dank Corona muß er daß aber nicht immer machen .
Ich wollte die Geschichte halt einfach mal einstreuen, und zeigen was alles möglich ist.
Jo, Willi, die Geschichte hatte ich schon im Down-Syndrom-thread gelsen. Coole Geschichte, hatte damals schon überlegt zu sagen, dass Down-Syndrom aber nicht vergleichbar ist, quasi das Gegenteil von Asperger.. Habe ich jetzt hiermit nachgeholt, wo es auch auch nicht passt.
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