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Gern in der EWTO
Lustig, ich kenne keinen Boxer, der sich auf der Strasse erfolgreich gewehrt hat. WT'ler die das schafften kenne ich persönlich jede Menge, weit mehr als ein Dutzend.
Liegt aber weder am WT noch am Boxen, sondern daran dass ich halt überwiegend WT'ler kenne (so weit dass wir über Strassenkämpfe reden. Kenne auch viele Boxer, aber da reden wir eher über Trainingsmethodik).
Aber hört sich immer toll an, wenn man das so formuliert
Ja da hast du recht , das persönliche Umfeld und damit die eigene Erfahrung spielt auch eine Rolle bei der eigenen Bewertung von Verteidigungsfähigkeit einer KK/KS.
Wie ist es aber mit denen die kunterbunt in Sachen kampfsport unterwegs waren , viel Crosstraining hinter sich haben und deshalb ein wenig mehr vergleichen können zw. den unterschiedlichen Stilen und Kampfsportarten und wie die Verteilung von Wehrhaftigkeit ALLGEMEIN , sich für diesen Menschen darstellt ? Könnte DAS etwas aussagekräftiger sein ? Nur als frage in den Raum gestellt.
Für mich hat sich diese Frage und auch die Antwort dazu , so dargestellt.
Von einer Gruppe an Ringern mit denen man trainiert hat , würde ich 100% der Leute als Verteidigungsfähig einstufen , auch draussen , wenn es mal eskaliert. Heisst nicht das die nix abbekommen oder auch mal kippen , aber es heisst das die ganz ohne SV Training , ohne Scenario-Training , mental stabil bleiben und sich teuer verkaufen , und sehr oft mit Erfolg.
Boxer bekommen von mir eher 80% ^^, weil ich eben auch erlebt habe wie Boxer die vom Sportclub kamen mit 5x die Woche Training und Wettkampferfahrung , bei ihren ersten Einsätzen draussen , ganz schön zu knabbern hatten und nicht so dominiert hatten , wie man vll. vermutet hätte . da war eher ihre Physis und eben die Nehmerqualitäten die ihnen stark zu Gute kamen , um dennoch sich behaupten zu können. Vom Boxen war dann nicht mehr viel übrig ^^
Judoka , ähnlich , vll. noch bissel weniger an Prozent , da manche mit Schläge garnicht klar kamen . ( bei Ringern konnte ich da überhaupt keine Probleme erkennen. )
WTler ^^..... 10% wo ich sagen würde , yep die bleiben stabil und können es , mit Adaptionen , umsetzen ,wenn benötigt . und das zu einer zeit und bei Gruppen von Lehrern (Sifus) die noch stark auf kämpferisches Training Wert legten , weil einfach der Wettkampf fehlte , die Grundeinstellung selbst in diesen Gruppen von dem Meisten (also den restlichen 90%) , nicht wirklich kämpferisch war bzw eine kämpferische Motivation vorhanden war.
So das es auch beim Sparring immer die selben wenigen Leute unter sich waren , immer die selben wenigen leute sich ordentlich einschenkten und damit sinnvolle Distanzen und Dynamiken und Struktuiren erarbeiteten und immer die selben wenigen Leute intensiv mit Sandsack , Pratzen , übten ,Krafttraining machten , Hausaufgaben machten und sich Erfahrungen ausserhalb des WT-Trainings SUCHTEN ..
Das wäre meine persönliche Sicht der Verteilung ..... und für mich spricht es eine deutliche Sprache ...
Aber auch hier , um klar zu machen , es liegt NICHT komplett am System , sondern in erster Linie an den Methoden und in zweiter Linie am Klientel , denn DIE entscheiden dann für sich , wie stark oder eben nicht , sie die notwendigen Methoden dazu auch umsetzen ....
Die Leute die es anwenden wollten oder mussten , hatten ALLE eigene Räume , um dafür zu trainieren . Egal aus welchem Stil sie kamen . Ob WT , WC oder VT , und man kannte sich ,..weil die Anzahl eben sehr überschaubar war.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)